In Nordkirchen sind die Kühe los – Teil 1 in Capelle

Im vergangenen Jahr gab es in allen drei Ortsteilen von Nordkirchen die sehr gut besuchte dezentrale Ausstellung der Alltagsmenschen. Sie lief von April bis Oktober und hat zahlreiche Menschen begeistert. In diesem Jahr gibt es ebenfalls eine dezentrale Ausstellung, die jedoch nicht alleine von der Gemeinde kommt, sondern durch Beteiligung zahlreicher lokaler Unternehmen, Vereine und Institutionen entstanden ist.

Unter dem Motto „Die Kühe sind los“ wurden in den drei Ortsteilen Nordkirchen, Südkirchen und Capelle fast 50 Kühe, Stiere und Kälber aufgestellt. Viele von ihnen stehen vor den jeweiligen Unternehmen bzw. Geschäften, einige wiederum findet man an anderen Stellen im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel im Schlosspark. Jedes Tier ist individuell gestaltet und zeigt sich oft mit liebevoller Verzierung oder Dekoration.

Kühe in allen drei Ortsteilen

Auch wir als Wohnmobilstellplatz haben uns natürlich beteiligt und zwar mit unseren beiden Kälbern Becky und Bessie. Das knallbunte Kalb Becky steht im Schlosspark mit bestem Blick auf das Schloss Nordkirchen. Bessie zeigt sich mit einem Blumenkleid direkt vor unserem Wohnmobilstellplatz.

Da es insgesamt so viele Kühe sind, haben wir uns entschlossen, den Blog-Artikel mit der Vorstellung aller Kühe aufzuteilen. Daher beginnen wir zunächst mit den Kühen im kleinsten Nordkirchener Ortsteil – in Capelle. Und selbst hier sind es bereits neun Kühe und Kälber, die auf Besucher warten.

Beginnen wir mit der Kuh vor dem Architektenbüro Lothar Steinhoff. Die Kuh hat nicht nur einen Blumenkranz um den Hals, sondern auch Baupläne auf dem Fell. Außerdem gibt es passend zur Kuh-Aktion eine Flagge mit der Aufschrift „Wir holen die Kuh vom Eis“.

Ähnlich liebevoll dargestellt findet man die energiegeladene Kuh vom Elektrobetrieb Ludger Fleige. Da gibt es nicht nur eine Stromtankstelle extra für Liesbeth, wie die Kuh heißt, sondern sogar eine Steckdose. Man sieht sie, wenn man genau hinschaut, an der Flanke von Liesbeth. Und das Wortspiel auf der Kuh erklärt sich natürlich von selbst.

Zahlreiche bunte Kühe in Capelle

Mitten im Ortskern steht aktuell die Kuh der Schützenvereine von Nordkirchen, Südkirchen und Capelle. Sie ist das einzige Tier, das während der Kunstausstellung wandern wird. Im Laufe der Monate wird sie auch noch in den beiden anderen Ortsteilen zu sehen sein.

Mit zahlreichen Schmetterlingen ist das niedliche Kälbchen der Tischlerei Hörnicke verziert. Diese Schmetterlinge entstanden übrigens aus der Moor-Sackträgerraupe, die ihren Kokon aus kleinen Holzstücken baut – wie passend. Das Kälbchen befindet sich kurz vor dem südlichen Ortsausgang.

Eine ausgewachsene Kuh mit einer Torte als Bemalung findet man vor der Bäckerei Röwekamp. Dem Eimer nach zu deuten, kann die Kuh Magda offenbar sogar Milch geben.

Vor der Kindertagesstätte St. Dionysius wartet wieder ein Kälbchen und zwar mit ganz vielen bunten Punkten und Socken. Sie wurde ebenfalls von der Bäckerei Röwekamp gespendet.

Bunt und beeindruckend ist ebenfalls die imposante Kuh im Dorfpark, die vom Hersteller der Kühe, der Fa. D & W Collection aufgestellt.

Eine Kuh mit ihrem Kalb gibt es dann in ganz klassischer Optik am Heimathaus gegenüber der St. Dionysius-Kirche. Hierbei handelt es sich um Dori, dem Muh-Viehstar (tolles Wortspiel) des Heimatvereins und um das Kalb Liesel der Viehhandlung Dissel.

Um alle Kühe zu besuchen, hat die Tourist Information Nordkirchen einen Faltplan ausgegeben. Mit der Karte erhält man nicht nur mehr Informationen, sondern auch eine Radtourenvorschlag für eine 25 Kilometer lange Fahrt innerhalb aller drei Ortsteile von Kuh zu Kuh.