Vom Zentrum aus verlassen Sie den Ort über die abwärts führende Straße Rue du Château bis zum Place der Verdun. Dort geht es in die Rue des Frères Flammarion, an deren Ende Sie die D74 überqueren und in die Rue Anne-Marie Legros bzw. D107 treten. Nach einem steil abwärts führenden Weg biegen Sie rund 900m hinter dem Ort links ab auf die D244, die nach Chauffort ausgeschildert ist. Dieser folgen Sie durch die eintönige Landschaft und verlieren kurz vor Chauffort wieder etwas an Höhe.

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels stammt aus einem ursprünglich geplanten Reiseführer über den Jakobsweg von Trier nach Le Puy, der letztendlich nicht erschienen ist. Die meisten Informationen werden daher veraltet sein und dieser Artikel kann nur als grobe Richtschnur dienen. Das Bild links dient nur zur Veranschaulichung, wie in etwa der Reiseführer hätte ausgesehen.
Im Ort zweigt an der Kirche eine Straße nach links ab in Richtung Frécourt. Sinnvoller ist es jedoch, bis zum Ende der Straße zu pilgern und dort erst links auf die Straße D163 abzubiegen. Es dauert nur wenige Meter und Sie verlassen den Ort auch schon wieder und gehen auf der kurvigen Straße im steten Auf und Ab weiter südwärts. Nach nicht ganz 2 km unterqueren Sie zum erneuten Mal die Autobahn 31 und treffen auf die Straße D120. Diese überqueren Sie und gehen halbrechts weiter auf der D163, ausgeschildert ist an dieser Stelle die Ortschaft Neuilly-l’Évêque.
An der nächsten Straßeneinmündung halten Sie sich weiter in Richtung Neuilly-l’Évêque und passieren die Straße D74. Auf der anderen Straßenseite folgen Sie dem Verlauf der Straße 266, während Sie vor sich den Blick über die ansehnliche Landschaft werfen können. Wenige Meter später erreichen Sie den Ort Neuilly-l’Évêque mit seinem moosgedeckten Kirchturmdach.
Hôtel du Bourgogne, im Zentrum, EZ ab € 26.
Gehen Sie vor der Kirche zunächst nach links und sofort wieder rechts in die Rue de la Gare. Sie ist gleichzeitig die Straße D266 und führt in südliche Richtung nach Orbigny-au-Val. Dabei verlassen Sie den Ort über die stillgelegten Bahngleise, gehen an den Tennisplätzen vorbei und folgen der lang ansteigenden Straße bis in einer Linkskurve auf der rechten Seite ein Feldweg zu sehen ist. Wenn Sie diesen benutzen, erreichen Sie, oben angekommen, die Straße D52 und biegen auf ihr rechts ab.

Auf der nun schnurgeraden Strecke gehen Sie automatisch auf Langres zu, der ersten sehenswerten Stadt hinter Nancy. Schon von weitem erkennen Sie die mittelalterlichen Bauten und die Kirche. Doch zuvor müssen Sie das Tal der Saône durchqueren. Dafür geht es hinter einer Rechtskurve hinab in den kleinen Ort Peigney und gleich links in die Straße namens Chemin de Plesnoy. Dieser folgen Sie für 500 m und biegen links ab in die Route Peigney, mit der Sie den Fluss und die anschließenden Bahnanlagen überqueren können. Schließlich bleibt noch die D283 zu überqueren und schon stehen Sie vor der meterhohen Mauer der Stadtbefestigung.
Dieser Wehrgang führt einmal fast um die komplette Altstadt herum und bietet schöne Aussichten auf die umliegende Umgebung insbesondere auf den Weg, den Sie gerade noch zurückgelegt haben. Sieben Stadttore und zwölf Türme, die zu der Wehranlage gehören sind heute zu sehen und können besichtigt werden.
Langres
Office de Tourisme Langres, place Bel’Air, 52200 Langres, Tel. 0325876767, Fax 0325877333, Web: www.tourisme-langres.com, Mail: info(at)tourisme-langres.com. Grand Hôtel de l’Europe, 23, rue Diderot, 52200 Langres, Tel. 0325871088, Fax 0325876065, Mail: relais.sud.terminus(at)wanadoo.fr. Mitten im Zentrum mit einem kleinen Straßencafé, ab € 44. Auberge Jeanne d’Arc, 24-26, rue Gambetta, 52200 Langres, Tel. 0325868788, Fax 0325868789, einfache Herberge mitten im altstädtischen Zentrum, Zimmer ab € 38.
Gehen Sie vor der Mauer links in Richtung Porte de Sous Murs und Sie können die Treppen benutzen oder etwas weiter links den modernen Fahrstuhl, der Sie direkt auf die Wehrmauer bringt. Durch die kleinen Gassen, die von der Maueranlage in das Zentrum führen, erreichen Sie die Hauptstraße, die die Altstadt von Nord nach Süd teilt. Mittelpunkt der Altstadt ist der Place Diderot mit dem Standbild von Denis Diderot. Der Schriftsteller und Aufklärungsphilosoph stammt aus Langres und lebte dort im 18. Jahrhundert.
Nördlich des Platzes erkennen Sie auf der rechten Seite die Türme St-Mammès-Kathedrale. Der Innenraum dieses Gotteshauses stammt zum größten Teil aus dem 12. und 13. Jahrhundert, während die Fassade nach zahlreichen Um- und Anbauten den Charakter des 18. Jahrhunderts zeigt. Interessant zu sehen sind die Statuen und die Wandteppiche sowie der Kathedralsschatz.
Kathedrale: tägl. 8:00 bis 19:00 Uhr, der Kreuzgang ist frei zugänglich.
Rechts von der Kirche befindet sich der dazugehörige Kreuzgang während gegenüber eine kleine Grünanlage zu sehen ist. In ihr erhebt sich das Standbild, das Jeanne Mance darstellt. Sie ist ebenfalls ein Kind dieser Stadt und gilt als Mitbegründerin von Montréal in Kanada. Wenn Sie vor der Kirche links die Straße weiter hoch gehen erreichen Sie im Haus Nummer 2 der Rue Longe Porte die Kapelle der Annunziatinnen (Chapelle des Annonciades) in der eine Dauerausstellung über das Leben der Nonnen des Annunziatinnen-Ordens erzählt. Gehen Sie vor dem dortigen Stadttor nach links und an der Stadtmauer entlang, so kommt hinter dem St-Jean-Turm aus dem 16. Jahrhundert der Tour du Petit Sault. Von diesem haben Sie einen schönen Blick über das westlich gelegene Marne-Tal und über das Bergland von Langres.
Weiter auf dem Wehrgang erscheint das Rathaustor mit dem dazugehörigen Rathaus, welches sich auf der linken Seite befindet. Kurz darauf geht es in links in die Rue de la Tournelle und am Ursulinen-Portal aus dem 17. Jahrhundert vorbei. An der nächsten Kreuzung gehen Sie rechts und haben links neben sich das so genannte Renaissance-Haus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts mit einer schönen Fassade. Gehen Sie geradeaus über den Place Ziégler hinweg so erreichen Sie den Place Jenson mit der St-Martin-Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Direkt gegenüber befindet sich die Herberge Jeanne d’Arc.
Abschließend gelangen Sie zum Navarra-Turm, wenn Sie an der folgenden Rue des Chavannes rechts abbiegen. Der Turm ist eines der mächtigsten Bauten der Verteidigungsanlage und bringt es auf eine Höhe von 20 m sowie einem Durchmesser von 30 m. Die Mauern sind rund 7 m dick und machen den Turm zu einer mächtigen Festung des 16. Jahrhunderts.
1. Mai – 30. Sept. Sa u. So 14:20 Uhr – 18.00 Uhr, im Juli und August tägl. von 10:30 – 12:30 Uhr und von 14:00 – 18:00 Uhr, € 2.

Hier schreibt Reisejournalist Michael Moll.
Ich bin Autor von mehr als 120 Reiseführern, unter anderem beim National Geographic, und erstelle Artikel in Fachzeitschriften. Außerdem bin ich Betreiber und Besitzer des Wohnmobilstellplatzes am Barockschloss in Nordkirchen im südlichen Münsterland.
Bundesweit halte ich Multimedia-Präsentationen über verschiedene Reisethemen und zu guter Letzt konnte ich einen Fahrradweltrekord für das Guinnessbuch der Rekorde aufstellen.
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