Mit dem Zug durch Skandinavien

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  • In Skandinavien kann man bestens mit dem Zug unterwegs sein und ist mehr als eine Alternative. Insbesondere auch in Verbindung mit anderen Verkehrsmittel wie Schiff/Fähre, Bus und Flug.

    Heuer waren es 30 Stunden und 2000 km und der längste Teilabschnitt von Narvik nach Stockholm. Das sind rund 2400 km in 20 Stunden.
    Es sind täglich zwei Züge unterwegs, wobei der Nachtzug Stockholm nach Narvik gelegentlich ausgebucht ist.

    Wir haben dieses Mal nicht den direkten Nachtzug genommen, sondern den Zug von Narvik nach Lulea (1 Lok, 2 Waggons mit Bistro), der um 10:52 abfährt.
    In Boden C. steigt man dann in den Nachtzug von Lulea nach Malmö über Stockholm um.
    Lulea ist nur rund 35 km von Boden C. entfernt und das Umsteigen in Boden C. abgestimmt am gleichen Bahnsteig.
    Leider gab es in Lulea eine technische Störung, die dann 1,5 Stunden den Bahnverkehr in der Region lahmlegte.
    So sind wir mit rund 2 Stunden Verspätung in Stockholm angekommen, was bei 20 Stunden Fahrzeit aber auch keine Rolle spielt.

    Auf der Strecke Narvik - Kiruna und Kiruna - Lulea sind viele Erz-Züge unterwegs, die idR Priorität haben.
    Der Gleiskörper ist in besten Zustand und es wird auch überall ausgebaut. Viele neue Ausweichen um vlt den Personenverkehr zu optimieren.

    Das Wetter in Narvik war noch nass und neblig, wurde aber immer besser und in Lappland und Mittelschweden Sonne und blauer Himmel.
    Kiruna ist ein Endbahnhof und die Lok wird ans andere Ende gehängt.
    Rund 15 Minuten Aufenthalt, also schnell mal raus um frische Luft zu schnappen, aber es hatte gerade mal 5 Grad.
    Dieser Zug war optimal, denn er war locker besetzt und so haben wir in beiden Abschnitten am hinteren Ende Platz genommen.
    In Gällivare sind dann viele Leute zugestiegen und der Zug war voll.
    Der Nachtzug von Lulea war auch sehr gut gebucht, aber wir hatten reservierte Sitze.
    Die Züge sind bequem und man hat genug Platz. Die Sanitärräume sauber und das SB-Restaurant ein entsprechendes Angebot und gezahlt wird mit KK.
    Diese Züge haben etliche Liege-/Schlafwagen, aber war für uns nicht wirklich erforderlich. Nackenrolle und Augenmaske haben gereicht um 6 Stunden gut zu schlafen.
    Und so sind wir um ca 9:15 in Stockholm ganz entspannt ausgestiegen.
    Der Preis von Narvik bis Stockholm 85 Euro ist auch angemessen.

    Fotografieren aus den Zügen ist aber etwas mühsam, weil die Doppelverglasung spiegelt und die Scheiben schmutzig sind.
    Verständlich bei den vielen Durchfahrten durch Tunnels und Viadukte, wo es runtertropft.
    Aber unser Zug von Narvik nach Lulea bot Gelegenheiten einige Filmsequenzen zu knipsen.

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  • Fernreisen habe ich für 2021 bereits beiseite gelegt, aber auch Nordeuropa mit Bahn und Fähren ist fraglich.

    Zumindest bleibt noch virtuelles Reisen bzw Reiseplanung.

    Wenn man bedenkt, dass derzeit auch Nordjütland (Skagen) in Quarantäne ist. So bleibt vorerst nur ein Umkreis von 10 Kilometer für Tagesausflüge im Grünen.

  • das liest sich ja gut an, das wäre auch noch etwas für mich eigentlich :thumbup:8) Mein Bruder plant das auch immer so und kennt sich sehr gut aus damit und hat sehr schöne Reisen so gemacht und das schon vor 20ig Jahren und mehr und das in der ganzen Welt :)

    Vielen Dank fürs zeigen und ein schönes Weekend :)

  • Wow, das klingt ja sehr interessant! Ich lese nämlich gerade ein Buch "Gebrauchsanweisung für Zugreisen" von Jaroslav Rudisch. Und darin wird viel über europäische Zugverbindungen gesprochen.

    Eine Frage zu deinen Plänen: Wie macht ihr das mit den Übernachtungen? Immer aussteigen, ins Hotel, Koffer auspacken, morgens wieder einpacken und ab in den nächsten Zug? Denn das wäre für mich, glaube ich, zu nervig, dieses permanente Ein- und aussteigen. Ich könnte mir aber gut vorstellen, mit längeren Verbindungen in größere Städte zu fahren, und dort jeweils ein paar Tage vor Ort zu bleiben.

    VG, Dorit

  • Wie macht ihr das mit den Übernachtungen? Immer aussteigen, ins Hotel, Koffer auspacken, morgens wieder einpacken und ab in den nächsten Zug? Denn das wäre für mich, glaube ich, zu nervig, dieses permanente Ein- und aussteigen.

    Für uns ist das kein Stress, denn Bahnfahren in Norwegen ist pure Erholung. Und klarerweise auch immer mit reservierten Sitzen.

    Und kein Navi, dass ständig über Kreisverkehre, Umleitungen oder Staus informiert. :)

    Wie am Plan ersichtlich, übernachten wir nicht jede Nacht in einer anderen Stadt, sondern es sind mindestens 2 Nächte.

    Die Hotels sind so geplant, dass sie max. 15 Gehminuten vom Bahnhof entfernt sind.

    Koffer packen wir auch nicht aus, denn für 16 Tage reichen p.P. ein Trolley und es reicht diese aufzuklappen und alles griffbereit zu haben.

    Überflüssigen Kram nehmen wir sowieso nicht mit. ;)

    Wir steigen auch nicht permanent ein und aus sondern in der Regel alle zwei Tage einmal ein und einmal aus.

    Und danach sind wir viel zu Fuß unterwegs, weil man so Städte und Landschaften am besten kennenlernt.

    Eine Ausnahme ist die Tagestour Voss-Flam-Voss, wo wir kurz mit dem Bus fahren, mit einer Fähre, mit der berühmten Flamsbana und dann eine Station mit der ebenfalls berühmten Bergensbanen zurück nach Voss. Und hier einige weitere Informationen zu diesem Ausflug.

    Und auch die Resie durch die Fjorde mit der Fjordline von Bergen nach Stavanger sollte wenig Stress verursachen.

    https://www.fjordline.com/de/p/unsere-ro…tavanger-inland

    Wie auch am Plan ersichtlich starten wir fast immer zu angenehmen Zeiten, also immer viel Zeit für das bekannt gute norwegische Frokost.

    Und auch die Bahnfahrt von Oslo nach Stockholm können wir am frühen Nachmittag starten, falls uns danach ist.

    Und wie schon im Thread "European Year of Rail" aufgezeigt, gibt es viele Möglichkeiten Europa per Bahn zu erkunden.

    Wobei auf der Map noch etliche wichtige Verbindungen innerhalb EU/Schengen fehlen.

    Nicht zu vergessen, dass nun auch wieder vermehrt Nachtzüge angeboten werden.

    So demnächst im komfortablen 2-Bett-Abteil und ohne Umsteigen von Wien nach Paris.

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