Englandreise

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  • Guten Morgen und ein herzliches Hallo an alle.
    Ich habe mich gerade registriert, (hoffe alles richtig gemacht zu haben).

    Ich bin seit ein einhalb Jahren im Besitz eines "Busses" (nicht VW, sondern das verkannte Talent den Ford Transit Bj.1983),
    und stehe in den Startlöchern zur Vorbereitung des nächsten Urlaubes 2016 nach Großbritannien.

    Bisher haben meine Freundin und ich 2 mal Urlaub in Holland gemacht auf einem Campingplatz.
    Der nächste Urlaub soll neues mit sich bringen. Geplant ist mit dem Bus durch Großbritannien zu fahren und Land und Leute
    kennen zu lernen.
    Ich bin ganz ahnunglos in Sachen Übernachtung. Angedacht sind Tagestouren mit dem Bus und zur Übernachtung B&B oder Campingplätze
    oder kostenfreies im Bus schlafen.

    Wer kann mir Info´s geben??? gerne von A bis Z . Hinfahrt, rüber kommen, interessante Ziele, rechtliches, Übernachtung.


    Vielen Dank

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sebastian,

    herzlich Willkommen und schön, dass du zu uns gefunden hast.

    Ich habe mich gerade registriert, (hoffe alles richtig gemacht zu haben).

    Lief super, Freischaltung dauerte nur etwas, weil ich den ganzen Tag unterwegs war.

    Dein Transit ist doch dann wahrscheinlich der mit den runden Scheinwerfern, oder? Den fand ich früher immer total knuffig. Als Kind (80er-Jahre halt) hatte ich mir immer so einen Wagen gewünscht. Aber warum wollt ihr in B&B übernachten, wenn ihr doch im Auto alles habt? Habt ihr doch, oder?

  • Hallo Michael und danke für das Willkommen.

    Die Geister streiten sich mitunter welcher der MK1 ist und somit auch die Folgemodelle.

    Der erste Transit hieß Taunus Transit. Ein ganz kleiner knuffiger Bus.
    Dann kam der den die meisten im Kopf haben, den auch Du meinst mit den runden Scheinwerfern
    und den "Eselsohren" als Außenspiegel auf den Kotflügeln vorne. Der wird meist als MK1
    bezeichnet. Der wurde bis 1978 gebaut. Dann kam der nächste, der hatte zwar runde Scheinwerfer,
    die waren jedoch in einem schwarzen eckigen Rahmen eingefasst, ein Facelift brachte später
    eckige Scheinwerfer im schwarzen Rahmen.
    How ever, meiner ist eine ehemalige Feuerwehr, und hat innen außer ein wenig Bodendämmung
    und Laminatboden noch keinen Ausbau. Ich weiß schon wie der Bus innen werden soll, jedoch gab
    es bisher an Karosserie und anderen Dingen Arbeits- und Geldbedarf.

    Es ist sicher möglich ein paar Nächte "provisorisch" zu übernachten, meine Freundin ist da auch sehr
    entspannt, jedoch sollte mitunter ein normales Bett und ein richtiges Dach über´m Kopf sein.
    Wenn der Bus innen fertig ist, sind auch ganze Urlaube mit schlafen im Bus möglich.
    Bisher hatten wir immer ein Zelt mit indem wir ein Bett mit Matratze aufgebaut haben, das lohnt sich
    aber für eine Nacht nicht.

    Ich hatte mir gedacht nach Großbritannien zu fahren und ohne feste Anlaufpunkte die Insel zu erkunden
    und via Internet vor Ort Übernachtungsmöglichkeiten zu suchen bzw mich durchzufragen.

    Dafür wären alle erdenklichen Tipps und Erfahrungen hilfreich. Insbesondere Kosten, denn 20 bis 40 Euro
    pro Person und Nacht sind schon eine Hausnummer für einen 2 Wochen Trip. Ein gesunder Mix aus mal B&B
    plus mal Campingplatz für richtige Körperpflege etc und eben abends sagen: hier ist es schön, stellen wir den Bus
    ab und schlafen.

    Anbei Bilder vom Bus

    • Offizieller Beitrag

    Dann kam der den die meisten im Kopf haben, den auch Du meinst mit den runden Scheinwerfern
    und den "Eselsohren" als Außenspiegel auf den Kotflügeln vorne. Der wird meist als MK1
    bezeichnet. Der wurde bis 1978 gebaut.

    Ja, genau. Den meinte ich. Habe mir gerade bei Wiki den Transit-Artikel angeschaut. Der ist es.

    Zu England speziell schreibe ich dir morgen abend noch etwas (vielleicht kommt mir ja auch noch jemand zuvor). Aber in der Zwischenzeit muss ich jetzt einfach mal fragen: Ihr habt immer ein komplettes Bett dabei? Also vier Bretter, Stützen, Schrauben, Lattenroste und Matratzen? Ich meine gut, passt ja alles in den Transit rein und so ein Bett ist schnell aufgebaut, aber ist schon irgendwie ein Hammer. Habe ich noch nicht gesehen. :thumbup:

  • Guten Morgen,
    dieses Jahr war es das erste mal mit dem Bett. Glaube mir, ich habe noch nie
    so gut im Urlaub geschlafen. Zweiter guter Punkt ist das wir null Probleme mit
    Feuchtigkeit haben. Man ist auf dem Campingplatz Gesprächsthema Nummer 1
    mit dem Bett und alle Zeltcamper beneiden dich. Es war die Idee meiner Freundin.
    Bett bei Ebay ersteigert, 30 Euro, Matratze neu 100 Euro, Das Gefühl damit Schlafkönig
    zu sein, unbezahlbar.

    Ja, wir haben alles im Bus inklusive Fahrräder und was man sonst alles braucht. Der Transit
    darf 1,3 Tonnen zuladen, das ist mehr als die meisten Wohnmobile, egal ob Concorde, Dethleffs,
    Hymer oder wie Sie alle heißen. Selbst mit IVECO als Basis Fahrzeug haben die meisten nicht mehr
    als maximal 1 Tonne Zuladung.

    Hat Vorteile so´n Transit. Die neueren können das auch nicht mehr. Die dürfen um die 900 kg.
    Damit stellst Du selbst nen VW Bus in den Schatten. Wobei der VW Bus bei anderen Dingen die
    Nase vorn hat.Beim Transit hast Du eine glatte ebene Ladefläche. Das gibt mir viele Umbau
    Möglichkeiten. Geplant ist eine Art Couch im hinteren Bereich die man zum Bett ausklappen kann.
    Das ganze in der Höhe der Innenkotflügel. Somit entsteht Stau- und Dämmraum darunter damit der Bus
    auch im Winter nutzbar wird. Der Bus ist von der Heckklappe bis etwa Anfang Seitentüren etwa 2m.
    Somit ist die gesamte Seitentürbreite bis zu den Vordersitzen als Fläche noch frei.
    Ich habe seit 4 Wochen einen Dachgepäckträger für den Bus. Das ist die Nadel im Heuhaufen. Der wird fein
    gemacht und dient unter anderem als Basis für eine Markise.

    Ich möchte wie auch andere Länder, diese mehrmals bereisen. Und so komisch es für die meisten klingt,
    möchte ich unter anderem Deutschland sehr intensiv bereisen. Wir haben so viele schöne Gegenden.
    England ist ein Ziel da meine Freundin als Kind schon dort war und für mich bietet es die Möglichkeit
    Ersatzteile für den Bus zu finden, denn die sind hier bei uns eher rar. In GB ist der Transit was bei uns der
    VW Bus ist.

    Aber es ist eben alles eine Frage des Geldes mit dieser Reise. Als Steuerklasse 1 Handwerker ist man sehr
    in den Hintern gekniffen. Wenn man dann wie ich einen AG hat der weder Weihnachtsgeld noch Urlaubsgeld
    noch Überstundenprozente zahlt, ist es nicht einfach und man muss dann schon ein wenig auf den Euro schauen.


    Ich war als kleines Kind in England, eine "Sprachreise". Ich hab es gehasst. Die Familie in der ich untergebracht war,
    war furchtbar. England selbst war für mich nur ein anderer Ort als zu Hause. Heute sieht man ja dann doch alles
    Gott sei Dank mit anderen Augen. Ich freue mich auf das Fremde wenn ich weg fahre, bin offen allem Gegenüber
    und Neugierig. Es gibt immer viel zu sehen, egal wo man hin fährt. Allein der Weg dort hin, wo man hin möchte ist
    ein Erlebnis.

    Zu England würde ich unter anderem gerne wissen:

    Welche Überfahrtmöglichkeit mit PKW bzw Bus ist die sicherste?? Wer kennt die Kosten für Überfahrt, eventuell Maut,
    oder andere Gebühren. Wie ist das Tankstellen Netz in GB?

    Gibt es Gegenden die man meiden sollte?? Gibt es Orte an denen man sich aufhalten darf zum Pause machen
    inklusive grillen??? Auf welche Verbote und Gebote muss ich als Tourist achten?? Wie ist es mit Kriminalität in GB??

    Mir fallen sicher nich mehr fragen ein.


    Auf den Bildern ist der Bus am Heck noch nicht fertig. Das ist mittlerweile erledigt. Als ich den Bus gekauft hab,
    sah er auch vorne anders aus. Beule in der Haube, Front komplett rot. So wie jetzt ist es einfach schöner.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,

    Glaube mir, ich habe noch nie
    so gut im Urlaub geschlafen. Zweiter guter Punkt ist das wir null Probleme mit
    Feuchtigkeit haben. Man ist auf dem Campingplatz Gesprächsthema Nummer 1

    die Punkte 1 und 3 glaube ich dir ungesehen. Aber wieso habt ihr keine Feuchtigkeitsprobleme? Gerade so unbehandeltes Holz kann ja schnell Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen.

    Und so komisch es für die meisten klingt,
    möchte ich unter anderem Deutschland sehr intensiv bereisen.

    Klingt überhaupt nicht komisch, zumindest nicht bei mir. Es gibt so viele schöne Ecken in Deutschland...


    In GB ist der Transit was bei uns der VW Bus ist.

    Das habe ich auch festgestellt. Ich habe ja auch einen Transit (allerdings Bj. 2007) und da fällt einem die Häufigkeit dann schon auf.

    So, jetzt aber mal speziell zu deinen Fragen. Vorab: Es gibt schon einen Thread "Großbritannien", da kommt auch das Thema Überfahrt zur Sprache. (Dabei fällt mir auf, dass ich im Jahr 2012 darauf antwortete und selber noch wenig Ahnung hatte. Mittlerweile war ich seitdem rund drei Monate auf der Insel und habe knapp 15.000 Kilometer zurückgelegt. Nur damit du dich nicht wunderst, warum ich gleich im zweiten Beitrag in dem Thread schreibe, dass ich selber nicht sonderlich viel weiß und jetzt hier Erfahrungen weitergebe.)

    Maut kommt nur ganz, ganz selten vor. Und zwar beispielsweise auf der Queen Elizabeth-Bridge östlich von London oder auf der Brücke von Bristol nach Wales. Ansonsten gibt es die Tatsache, dass zum Beispiel Autobahnrastplätze nur für eine bestimmte Zeit kostenloses Parken anbieten. Wenn du länger als zwei Stunden parkst oder gar übernachtest, dann musst du Parkgebühren bezahlen. Überhaupt musst du dich darauf einstellen, dass in England auch abgelegene Parkplätze kostenpflichtig sind.
    Das Tankstellennetz ist mit unserem vergleichbar. Hier würden mir jetzt keine Unterschiede einfallen.

    Schlechte Erfahrungen mit möglicher Kriminalität habe ich in England nicht gemacht. Allerdings habe ich mich bevorzugt auf dem Land aufgehalten. Den britischen Städten stehe ich zwiespältig gegenüber. Es gibt nicht viele, die mir gefallen und in Liverpool hatte ich ein subjektives "hier-will-ich-nicht-bleiben"-Gefühl. Passiert ist aber nichts. Allerdings hat mir ein paar Tage später ein Engländer erzählt, ihm hätten sie mal vor ein paar Jahren in Liverpool das Wohnmobil geklaut. Aber ich muss dir hoffentlich nicht sagen, dass einem das überall passieren kann. Übrigens: Vorgestern wurde mir hier in Essen der Pkw (mal wieder) aufgebrochen - soviel also dazu.

  • Guten Morgen,
    das Holzbett ist lackierte Kiefer. Nimmt also keine Feuchtigkeit mehr auf oder nur so minimal das es im Sommer bei Sonne und warmen Temperaturen direkt wieder weg trocknet.
    Die Feuchtigkeit die ich meine bezieht sich mehr auf die, die durch den eigenen Körper entsteht. Wir hatten im ersten Jahr so ein Luftbett.
    Da kann die Feuchtigkeit nicht nach unten weg weil diese Luftmatratzen nix durchlassen. Beim normalen Bett geht es ja durch dir Matratze durch und wird durch die Luftzirkulation unterm bett abgetragen. Selbst die Bettwäsche die durch Luftfeuchtigkeit "klamm" werden kann hatten wir dieses Jahr nicht.

    Deutschland hat sehr viele Reiseziele, man ist in einem gewohnten Umfeld und die Sprachproblematik fällt weg. Was die Sprache angeht mache ich mir keine Sorgen, Englisch ist gut, meine Freundin kann niederländisch und ansonsten bekommt man sich schon verständigt.
    Ich möchte gerne ersteinmal den Süden Deutschlands bereisen. Aber eins nach dem anderen.


    Den Großbritannien Beitrag nehme ich mir noch vor. Vielen Dank. gut wenn deren Tankstellennetz gut ausgebaut ist. Kriminalität gibt es leider überall, ich mache mir dahingehend weniger Sorgen mit meinem Bus, denn ein Wohnmobil bietet mehr Diebstahlpotenzial als ein Bus in den man überall rein gucken kann und direkt sieht das nix zu holen ist.

    Darf ich denn überall meinen Gaskocher anwerfen???? Ich habe eine kleine 5 kg Gasflasche und einen 2 Flammen Kocher. Grillen wird ja nicht überall möglich sein. Ich möchte mich auch überwiegend in ländlichen Gegenden aufhalten. Städte nur nutzen zur Lebensmittelversorgung bzw Tagestour zu sightseeing Zwecken.

  • Dankeschön Boomcruiser,
    das Thema Deutschlandreise hatte ich auch nur kurz angeschnitten. Die Englandreise steht im Focus.

    Warst Du schon mal dort???

  • Ich habe gerade mal wirklich grob gerechnet was zwei Wochen etwa kosten.
    Zu Grunde habe ich gelegt:

    Spritgeld: bei 2000 km die ich fahre etwa 500 Euro. (kann mehr werden)

    Verpflegung: pro Nase für 14 Tage 200 Euro (kann ebenfalls mehr werden)

    plus Überfahrt, plus diverses, plus eventuelle Ersatzteile für meinen Bus,

    1500 Euro sollten da doch reichen, oder????

    Bitte mal eure Erfahrungen in Sachen Geld in England.

    • Offizieller Beitrag

    Spritgeld: bei 2000 km die ich fahre etwa 500 Euro. (kann mehr werden)

    Uff, hier sind erstmal viele Faktoren zu berücksichtigen: Verbrauch des Fahrzeugs? Strecke mit oder ohne An- und Abreise? Wo wollt ihr in England hin? Alleine eine Rundreise von Dover zum Lands End und beispielhaft nach Nottingham und wieder zurück nach Dover sind rund 1.500 Kilometer. Dabei wart ihr dann aber nur auf Hauptstraßen unterwegs. Die kleinen kurvigen Nebenstraßen solltet ihr nicht unterschätzen und sind oft notwendig, um überhaupt zu einer Sehenswürdigkeit, zur Küste oder zu einem Campingplatz zu kommen. Ich erinnere mich an einen Campingplatz, der mich abends abgewiesen hatte, weil er ausgebucht war und wo man mir einen anderen Campingplatz empfahl, der "nur" fünf Meilen entfernt liegt. Damit hast du direkt mal wieder zehn Kilometer mehr auf der Uhr.
    Außerdem kommst du bei meinem Streckenbeispiel noch nicht einmal bis zum Peak District Nationalpark hinauf, geschweige denn zum Lake District oder gar zum Northumberland Nationalpark. Lässt du Cornwall weg und fährst direkt nach Norden, kannst du alle drei Nationalparks in rund 1.400 Kilometern schaffen (ab/bis Dover). Aber eben auch hier nur auf direktem Weg und ohne einen kleinen Abstecher. Willst du vielleicht noch den Snowdonia-Nationalpark in Wales mitnehmen, dann bist schon bei 1.900 Kilometer, wie gesagt, ohne An- und Abreise. Daher erstmal die Frage: Wo wollt ihr eigentlich hin?

    Dann darfst du den Dieselpreis nicht unterschätzen. Du wirst sicher schon geschaut habe, dass er momentan bei 1,50 € liegt. Ich habe im letzten Sommer auch schon mal rund 1,80 € bezahlt.


    Verpflegung: pro Nase für 14 Tage 200 Euro (kann ebenfalls mehr werden)

    Das sind 14 Euro pro Tag und Person. Das ist sehr sparsam bemessen. Eine gewöhnliche Tafel Schokolade kostet in UK rund 2 Euro und auch die anderen Lebensmittel sind nicht ganz günstig. Und sicher wollt ihr auch mal etwas probieren, was es bei uns nicht so oft gibt (als Beispiel frische Cookies mit dreifacher Schokolade oder "knusprige Baconstreifen", letztere kosten bereits 3 Euro und machen süchtig ;) )


    1500 Euro sollten da doch reichen, oder????

    Sicher machbar, aber meiner Meinung nach sehr knapp. Selbst wenn du Lebensmittel von zu Hause mitbringst, schmälern die ja vorher das Budget. Die ein oder andere Übernachtung muss ja auch noch mit rein. Und unerwartete und unerwünschte Ausgaben wirst du damit nicht decken können. Ich hatte in diesem Jahr am letzten Tag (ich wollte gerade zur Fähre nach Calais) eine Autopanne mit Werkstattaufenthalt - mal eben 650 Euro weg.

  • In England war ich vor ca. ??? meine Güte 20 Jahren, da habe ich eine Woche in London und Umgebung verbracht. Da kann ich dir mit neuen Infos nicht weiterhelfen. Im Gegenteil, da ist dringend eine Auffrischung vor Ort fällig. :thumbup:

    200,-- Euro für 14 Tage an Essensgeld finde ich persönlich aber auch etwas knapp bemessen.

  • Uiuiuiuiuiui.......ok, damit habe ich nicht gerechnet. Meine Freundin und ich sind sehr sparsam. Sie mehr als ich, das ist bei mir noch ein wenig ausbaufähig.
    Mein Ford Bus hat einen Benziner der voll beladen etwa 12,5 Liter auf 100 km braucht. Ich glaube ich sehe meine Englandreise gerade ins Wasser fallen. "snief" .
    Ok, Alternative. Wie sind eure Erfahrungen an einem Ort in England zu sein und dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Z.b. einer der Nationalparks, wie ist es im Umfeld??? Kann man dort ein paar Tage verweilen????


    Eine ganz andere Urlaubsvarinte wäre dann der Deutschland Urlaub im Süden. Ach Herrje, jetzt bin ich durcheinander.

    • Offizieller Beitrag

    Lass uns das ganze doch mal anders angehen:
    1. Wo kommst du eigentlich her? Das ist ja nicht unwichtig in Sachen Anreise. Wenn du erst noch quer durch Deutschland reisen musst, geht ja schon alleine dafür ein Hunderter an Benzin drauf.

    2. Und noch viel wichtiger: Was wollt ihr vor Ort machen bzw. was seid ihr für Charaktere? Wollt ihr in die Natur, dort wandern, kostenlose Ausblicke genießen und einfach nur ein bisschen ausspannen? Oder darf es auch schon mal eine Städtebesichtigung und/oder Kultur sein?

    3. Willst du eine Rundreise machen (so wie ich es oben mit den Kilometer ausgerechnet habe) oder ist euch ein fester Ort für die gesamte Zeit lieber?

    Denn mit diesen Angaben kann man ein bisschen besser abschätzen, wie weit ihr mit dem Budget von 1.500 €+x kommen könnt.
    Solltet ihr nämlich auch nur ein einziges Castle besichtigen wollen, dann müsst ihr schon mal mit einer Ausgabe von rund 30 Euro rechnen. Je nach Schloss ist der Parkplatz darin noch nicht enthalten. Ich will euch Großbritannien ganz sicher nicht madig machen und es ist sicher auch mit geringen Ausgaben machbar. Aber meiner Meinung nach gibt es andere Ziele, in denen ich mit dem Geld ebenfalls einen tollen Urlaub verbringen kann und wo ich nicht ständig mein Budget im Hinterkopf haben muss.

    Wenn ich davon ausgehe, dass ihr in NRW wohnt (Schlussfolgerung aus den beiden Campingtrips nach Holland - sozusagen der Klassiker hier), dann sind das reine Fahrstrecke 1.100 Kilometer bis Wasdale Head. Das liegt inmitten des Nationalparks Lake District. Da ist es schön und da kann man den höchsten Berg Englands besteigen (Scafell Pike). Man kann da ewig lange Wanderungen unternehmen und sicherlich auch Wassersport betreiben. Aber die Frage ist eben, wollt ihr das?
    Nur mal so als beispielhafte Alternative: In die andere Richtung kämt ihr nämlich bei gleicher Reisestrecke bis Krakau. Unterwegs könntet ihr einen Stopp im Erzgebirge oder der Sächsischen Schweiz einlegen, die Altstadt von Breslau und natürlich von Krakau besichtigen. Für den Rückweg würde ich dann nach Zakopane in die Hohe Tatra, durch die Slowakei nach Bratislava, über Wien und České Budějovice nach Prag und zurück nach Hause. Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel (zu dem ich jetzt gerade richtig Lust hätte), aber ich würde fast behaupten, dass ihr euch in diesem Fall mit dem Budget eine größere Freude macht. Nicht nur, weil es dort günstiger ist, sondern man dort eben auch viel Kultur, Natur und nette Menschen erlebt. Aber wie gesagt: Für solche Vorschläge müsste man erstmal eure Vorlieben kennen.
    Leider war @Jerome schon länger nicht mehr online. Die ist auch sehr britisch-erfahren und hätte sicher einige Tipps parat.

  • Ich würde ja gerne "viel" umher fahren um mir Sehenswürdigkeiten anzusehen. Meine Freundin hat gerne ein Ziel vor Augen wo man ankommt und bleibt um von dort aus die Gegend zu erkunden. wir sind gut zu Fuß jedoch keine Marathon Wanderer. Wir fahren gerne mit dem Fahrrad. Wir sind sehr Naturverbunden. Wir mögen gerne Städte, Märkte, Geschäfte. Wir essen gerne gut, jedoch gehen wir nicht oft in Restaurants. Wir kochen gerne selbst und probieren dabei.

    Wir wohnen in Solingen bzw Hilden, beide Städte grenzen direkt aneinander. PLZ 42699 bzw 40724. Wir sind noch frisch in Sachen Camping und Reisen. Wir sind eher die ruhige Natur, haben nicht so gerne viele Menschen um uns. Wir haben strukturierte Abläufe in unseren Tagesabläufen.
    Wir haben Sonne sehr gerne, haben aber auch kein Problem mit ordentlich Wind und oder Regen.

    Was das Portemonaie angeht sind Fahrten mit vielen Kilometern nicht drin, (Ich bin noch beim Schulden Abbau) .
    Ich glaube das eine Englandreise erstmal nach hinten geschoben werden sollte, aus Kostengründen.
    Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde ja gerne "viel" umher fahren um mir Sehenswürdigkeiten anzusehen. Meine Freundin hat gerne ein Ziel vor Augen wo man ankommt und bleibt um von dort aus die Gegend zu erkunden. wir sind gut zu Fuß jedoch keine Marathon Wanderer. Wir fahren gerne mit dem Fahrrad. Wir sind sehr Naturverbunden. Wir mögen gerne Städte, Märkte, Geschäfte. Wir essen gerne gut, jedoch gehen wir nicht oft in Restaurants. Wir kochen gerne selbst und probieren dabei.

    Je mehr ich darüber nachdenke, passt mein Vorschlag mit PL/CZ/SK doch ganz gut.
    Ich fasse mal zusammen:

    • Ihr habt ein Budget, das für England wirklich sehr knapp ausgerichtet ist - spricht gegen England
    • Ihr erkundet gerne zu Fuß, müsst aber nicht unbedingt lange Wandertouren machen wollen - spricht gegen das längere Bleiben in einer Wanderregion/einem Nationalpark
    • Ihr mögt Städte - spricht gegen England, da (meine Meinung) englische Innenstädte bis auf wenige Ausnahmen wenig attraktiv sind.
    • Ihr seid naturverbunden - kann man in England, aber auch woanders haben.
    • Ihr seid Radfahrer - auch das spricht meiner Meinung nach gegen England. Es gibt dort Straßen, wo ich nicht radeln wollen würde.

    Normalerweise müsste man einen neuen Thread starten: "Wo könnte man unter diesen Voraussetzungen hinfahren?"
    Spontan fallen mir dabei zwei Sachen ein:
    Einerseits meine vorgeschlagene Polen-Slowakei-Tschechien-Runde und andererseits eine Rundfahrt durch Dänemark.

    Vorteil PL/SK/CZ:

    • Relativ günstig
    • Freies Übernachten besser möglich (in England übrigens gar nicht)
    • Städtetourismus (Breslau, Krakau, Bratislava, Budweis, Prag)
    • Natur (Sächsische Schweiz, Tatra)
    • gut erreichbar und befahrbar (keine Fährkosten, gutes Autobahn- und Landstraßennetz)
    • Einsamkeit genauso möglich wie Trubel

    Nachteil PL/CZ/SK:

    • Radeln zwar möglich, aber wenig Infrastruktur hierfür vorhanden
    • Sprachlich nicht ganz so einfach, aber Englisch ist selten ein Problem.
    • Polen ist politisch gerade etwas unruhig. Sollte man mal in den nächsten Wochen die Entwicklung betrachten.


    Vorteil DK:

    • gut erreichbar, keine Maut und keine Fähre
    • Natur (Anbindung an Nordsee und Ostsee)
    • Super Radwegenetz

    Nachteil DK:

    • Etwas teurer
    • Einsamkeit nicht unbedingt gegeben
    • Für den Städtetourismus vielleicht nicht die beste Wahl (Ribe, Odense und Kopenhagen - aber das war es dann auch schon)
    • Natur (keine Berge, falls ihr welche wollt)


    Aber wenn ich drüber nachdenke, fallen mir noch ganz andere Sachen und auch Ziele ein. Daher höre ich jetzt erstmal besser auf. ;)

  • Ich würde mit einem 1500 Euro Budget absolut nach England fahren. Ich kalkuliere für eine Womo Woche inklusive Sprit, Fähre und Anfahrt etwa 1000 Euro Gesamtkosten, die Löwenanteile entfallen dabei auf eine lange Anfahrt zur Fähre (200 Euro/1000 km) und die Fähre selbst.
    Das freistehende Übernachten ist in Südengland prinzipiell verboten, wird aber in abgelegenen Teilen z.b. des Dartmoors außerhalb der Hauptsaison geduldet, wenn man nicht grad schon um vier den Grill rausstellt, sondern sich in der Dämmerung leise und unauffällig anschleicht. Trotzdem würde ich Übernachtungskosten kalkulieren. Eine oder zwei Nächte kann man aber sicherlich sparen.
    Für zwei Personen sollten etwa 350 Euro für dreizehn Nächte aber ausreichen ( etwa 20 Pfund pro Nacht werden fällig). An der Fähre kann man auf der Französischen Seite problemlos im Wohni auf dem Fährparkplatz schlafen ((Dünkirchen, Toiletten im Hafengebäude 24/7).
    Für Englandanfänger, die wenig wandern wollen, aber gleichzeitig die Natur mögen und Städte besichtigen wollen, empfehle ich Südengland, genauer den South Downs National Park. Darin sind die großen Sightseeingstädte wie salisbury mit der Kathedrale, aber auch viele kleine typisch englische Küstenstädtchen, sowie zwei angrenzende Nationalparks (Dartmoor und Exmoor) enthalten. Ich empfehle die Touristenzentren London und Canterbury komplett zu meiden. Dafür habt ihr bei Interesse Stonehenge u.ä. und könnt auch Richtung Cornwall weiterfahren. Burgen, Parks, Gärten, englische Kruschtelstädtchen...alles da.
    Wer sparen muss, sollte möglichst alle Lebensmittel, insbesondere alkoholische Getränke wie Wein und Bier, aus Deutschland mitbringen und auf das Essengehen verzichten. Dann reichen 1500 Euro allemal.

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