Mit dem Wohnmobil durch Großbritannien

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  • Scheinen sich ja wirklich zu lohnen, die Shetland-Inseln.
    Wir hatten damals (ups, vor genau einem Jahr waren wir in Schottland) auch kurz überlegt über zu setzen, haben es dann aber doch nicht gemacht.
    Jetzt könnte ich sagen, da haben wir etwas verpasst. Aber falsch, auch so war für uns die Zeit einfach zu kurz.
    Noch mal zur Erinnerung, den gesamten Schottlandbericht in aller Ausführlichkeit gibt's hier:

    Schottland mit den Motorrädern
    http://take-a-walk-on-the-wildside.de/schottland/

    • Offizieller Beitrag

    Den Abschluss der Reise will ich euch natürlich nicht vorenthalten.
    Nach den Shetland-Inseln ging es dann mit der Fähre nach Aberdeen. Das war eine 12-Stunden-Überfahrt mit Abfahrt um 19.00 Uhr. Um viertel vor 11 am Abend war die letzte Vorstellung im Kino zu Ende und wir nahmen es gleich im Anschluss wieder in Beschlag. Es war eine ganz ruhige und friedliche Überfahrt, bei der man kaum merkte, dass man auf einem Schiff ist. Das war schon sehr beruhigend, weil die Fahrt zu den Shetlands ja nicht immer angenehm sein muss.


    Wir statteten Dunnottar Castle einen Besuch ab,



    statteten Dundee einen Pflichtbesuch ab, wo wir vom Dundee Law - einem erloschenen Vulkan - die Aussicht auf die Stadt genossen und


    versuchten ähnliches am Schloss von Stirling. Aber man sieht ja, dass die Sicht an dem Tag nicht ganz so prickelnd war.


    Spannend fand ich am nächsten Tag Falkirk Wheel. Dabei handelt es sich um ein Schiffshebewerk, bei dem die Schiffe in einer Gondel sind und auf den obigen Kanal gebracht werden - oder vom Kanal runter.


    Wer in einem der kleinen Boote im Kanal unterwegs ist und auf die Gondel zufährt, hat diese Aussicht.


    Nochmal mit Boot


    Und das ganze - leider im Gegenlicht - wenn sich das Wheel dreht. So wie wir es jetzt hier sehen, dreht es sich ganz langsam gegen den Uhrzeigersinn. In den runden Aussparungen sind dann jeweils die beiden Gondeln mit den Booten, die nun nach oben bzw. unten gedreht werden. Hab da auch noch ein Video, muss ich mal hochladen.


    Und zu guter Letzt für heute gibt es noch einen Blick auf das jüngste Weltkulturerbe Schottlands. Die Forth Bridge wurde erst im Juli von der Unesco dazu erhoben. Es handelt sich um eine Eisenbahnbrücke in der Nähe von Edinburgh.

  • Und das Riesenrad für Schiffe, also das Falkirk Wheel, war nicht weniger beeindruckend. Nicht nur das Bauwerk selbst, sondern auch die damit benutze Technik bzw. physikalischen Gegebenheiten.

    "Fährt jetzt also ein Boot in die Wanne hinein verdrängt es s o viel Wasser, wie das Boot selbst wiegt. Das Ergebnis ist, dass damit beide Wannen immer im Gleichgewicht sind. Um jetzt das Drehen dieser beiden Wannen um die Nabenmitte zu ermöglichen bedarf es natürlich eines Motors, der jedoch ausschließlich die Reibung überwinden muss.Dabei ist es dann auch vollkommen egal, ob beide Wannen ein Boot beinhalten, also eins nach oben und eins abwärts befördert werden. Als wir die Anlage Betrieb sehen konnte wurde beispielsweise nur eins dieser Besucherboote von unten nach oben gebracht. Der eigentliche Fördergang, also die halbe Drehung, dauerte gerade einmal fünf Minuten, natürlich war das hinein- und hinausfahren schon zeitintensiver, denn hier müssen ja die Wannen, wie in richtigen Schleusen auch geöffnet und wieder gut verschlossen werden." (aus meinem Roadbook Schottland - http://take-a-walk-on-the-wildside.de/schottland)


  • Ja, das stimmt, aber sind eben einfach nur physikalische Gesetze. Hat sich aber grundlegend nicht durchgesetzt, wie an den unzähligen sonstigen Schleusen oder auch Schiffshebewerken zu sehen ist.

    Dann gibt es ja auch noch die "schiefen Ebenen", wie ich sie in Polen auf dem Elblag-Kanal gesehen habe. Ich muss mal schauen ob ich hier auch schon Bilder von diesen Ebenen eingestellt habe, ansonsten sind sie auf meiner eigenen hp zu finden, 2002 - Polen.

    Habe da noch weitere drei Aufnahmen, musste sie erst noch bearbeiten wegen der Formatvorgaben.

    • Offizieller Beitrag

    Da bist du mir schon wieder zuvorgekommen. Ich hatte nämlich heute morgen gedacht, dass ich - wenn ich die Zeit finde - heute einen kurzen Blog-Artikel über das Falkirk Wheel schreiben werde. :)

    Na ja, habe ich aber jetzt trotzdem gemacht: https://www.dieweltenbummler.de/blog/falkirk-w…-in-schottland/
    Was neues schreibe ich da jetzt zwar nicht, aber ich hätte auch noch ein Video in Originalgeschwindigkeit anzubieten:

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    • Offizieller Beitrag

    Kommen wir mal zu den letzten Ereignissen auf der Reise. Nach Edinburgh ging es an der Küste entlang zurück nach England. Dort wartete vor allem Holy Island:


    Eine schöne kleine Insel, die im nördlichen Teil ein Vogelschutzgebiet mit einigen Dünen beherbergt - erinnerte mich irgendwie an Texel. Das besondere an der Insel ist jedoch, dass man sie nur bei Ebbe mit dem Auto erreichen kann:


    Denn sonst ist diese Straße hier überspült. Übernachten ist mit dem Wohnmobil auf der kleinen Insel nicht möglich, doch auf dem Festland gibt es einen kleinen stellplatzartigen Campingplatz. Von diesem aus sind wir die drei Kilometer bis zur Insel spazieren gegangen. Das war schon deshalb schön, weil man unterwegs im Wattenmeer einige Vögel beobachten konnte und in der Ferne eine Seehundkolonie zu hören war. Die waren aber so weit weg, dass man sie selbst mit dem 300-Tele nur gerade so eben erahnen konnte.

    Am nächsten Tag fuhren wir dann weiter gen Süden - bei strömenden Regen hielten wir noch an Bamburgh Castle und Alnwick Castle, aber das war nicht so ergiebig. Auch die Überfahrt auf der Schwebefähre in Middlesbrough fand im Regen statt:



    Das kleine Dörfchen Robin Hoods Bay stand auch noch auf dem Programm - aber eben der Regen...


    In York war es dann wiederum sehr schön und wir genossen den Rundgang durch die nette Altstadt und auf der dortigen Stadtmauer. Aber mit York waren wir dann auch von der Küste weg und es folgten eigentlich nur noch Städte. Dazu gehörte zum Beispiel Coventry mit der zerstörten Kathedrale:



    und Cambridge, wo mir die sogenannte Akademikerbrücke noch am besten gefiel.


    Zu Windsor Castle hatte ich ja schon was mit dem Fluglärm gesagt.

    Und zu guter Letzt hielten wir dann auf dem Stellplatz in Canterbury an, wo wir morgens zur Fähre aufbrechen wollten. Nun ja, das sah dann erstmal so aus:

    Nach der Reparatur konnten wir aber dann immer noch am selben Tag losziehen und leider der Tatsache ins Auge sehen, dass die Reise nun wirklich zu Ende ist. Aber nach der Reise ist vor der Reise und die nächste Tour steht schon fest.

    Ich habe natürlich jetzt nicht alles hier in den Thread hineinpacken können. Auf manche Sachen werde ich noch detaillierter eingehen oder einen Blog-Artikel dazu schreiben und außerdem gibt es natürlich noch einen detaillierten Reisebericht - aber für den brauche ich noch etwas mehr Zeit.

  • Eine wunderbare und erlebnisreiche Reise mit phantastischen Eindrücken, so soll es sein. :thumbup::thumbup: Die tollen Fotos haben uns ein Stück mitgetragen, vielen Dank. :rose: und schon macht sich die Vorfreude auf die nächste Reise breit, bei der uns wieder viele Fotos mitbringst, bitte :)

    • Offizieller Beitrag

    Geschafft. Der Reisebericht ist online. Zumindest der Teil mit England, Wales und der Isle of Man. Der Reisebericht wird vom schottischen Abschnitt unterbrochen, der noch fehlt. Den werde ich im Laufe dieser Woche aber auch noch online stellen können.

    Hier geht es also zum England/Wales-Reisebericht.

    • Offizieller Beitrag

    Und nun habe ich auch den zweiten Teil online gestellt. Damit ist die gesamte Reise detailliert beschrieben. Was ich jetzt nur noch machen werde, ist, einige Sachen, die ich unterwegs gesehen und besucht habe, vorzustellen. Hier aber nun die Wohnmobilreise durch Schottland, zu den Orkney-Inseln, den Shetland-Inseln und den Äußeren Hebriden.

    • Offizieller Beitrag

    Ui, da heben wir jetzt beide gleichzeitig gepostet. Danke für das Kompliment.

    Streckenweise klingt er aber wirklich mehr nach Arbeit als nach Urlaub

    Ja, ich gebe aber zu, dass ich das manchmal auch extra betont habe. Ich fand es nämlich in diesem Jahr besonders anstrengend, dass mir vor der Reise von allen Seiten ein schöner Urlaub gewünscht wurde. Dazu habe ich mir aber auch schon einen kurzen Blog-Artikel einfallen lassen, den ich mal im Winter schreiben werde. Thema: Ich bin nicht im Urlaub, wenn ich mich an Urlaubsorten herumtreibe. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe da noch einen Nachtrag, falls es wen interessiert. Und zwar hatte ich mal rausgesucht, wie viele Seemeilen wir eigentlich jeweils gefahren sind. Die nachfolgende Tabelle ist das Ergebnis daraus. Sämtliche Überfahrten sind in chronologischer Reihenfolge und gelten natürlich nur für die Großbritannien-Reise 2015:

    Calais Dover 27
    Portsmouth Fishbourne (Isle of Wight) 8
    Ryde (Isle of Wight) Portsmouth (Hovercraft) 8
    Portsmouth (Hovercraft) Ryde (Isle of Wight) 8
    Yarmouth (Isle of Wight) Lymington 2,5
    Liverpool Douglas (Isle of Man) 45
    Douglas (Isle of Man) Heysham 40
    Uig (Isle of Skye) Lochmaddy (North Uist) 25
    Berneray Leverburgh (Lewis and Harry) 9
    Stornoway (Lewis and Harry) Ullapool 42
    Tarbet Handa Island 1,1
    Handa Island Tarbet 1,1
    Scrabster Stromness (Orkney) 28
    Kirkwall (Orkney) Lerwick (Shetland) 100
    Toft (Mainland, Shetland) Ulsta (Yell) 2,8
    Gutcher (Yell) Belmont (Unst) 1,1
    Belmont (Unst) Gutcher (Yell) 1,1
    Ulsta (Yell) Toft (Mainland, Shetland) 2,8
    Lerwick (Shetland) Aberdeen 134
    Dover Calais 27
    GESAMT in SEEMEILEN 513,5

    Das sind 951 Kilometer auf See (1 sm = 1,852 km). Wie das dann so aussah, dafür habe ich ein paar Beispiele:


    Überfahrt auf die Insel Handa


    Hier noch einmal auf dem Weg zurück zum Festland. Ganz hinten parkt unser Womo.

    Hier die komplette Überfahrt von der Insel Yell zur Insel Unst in original Länge:

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    Und hier noch die Einfahrt in die Fähre, die uns von Lerwick auf den Shetland-Inseln nach Aberdeen brachte:

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