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  • Noch habe ich ihn nicht, den T5 – aber bald wird es soweit sein. Aus persönlichen Gründen möchte ich, dass er von außen möglichst „zivil“ aussieht. Daher will ich, wenn es irgendwie geht, auf eine Fahrradhalterung verzichten. Nicht jedoch auf ein Fahrrad – und so habe ich an ein Faltrad gedacht.

    Nach kurzer Recherche scheinen mir v.a. 2 Modelle in Frage zu kommen: das legendäre Brompton [Link entsprechend der Forenregeln entfernt (Admin)] und das Birdy von Riese und Müller [Link entsprechend der Forenregeln entfernt (Admin)] .

    Hat jemand Erfahrung mit einem dieser beiden Modelle (oder sogar mit beiden)? Kennt jemand ein anderes Faltrad, das eventuell auch in Frage kommen könnte?

    Danke!

    Einmal editiert, zuletzt von Michael Moll (27. Oktober 2014 um 16:17)

  • Ich nenne seit über 10 Jahren ein Brompton mein eigen, das mir auf meinem damaligen Arbeitsweg (Fahrrad - S-Bahn - Fahrrad) große Dienste geleistet hat. Meine Erfahrungen damit:
    Das Faltrad fährt sich im Stadtverkehr kaum anders als ein "normales" Fahrrad. Nur der Abstand zwischen Sattel und Lenker ist ein wenig kürzer. Auf gut befestigten Feld- und Waldwegen fährt es auch gut. Hier wirkt das Falt-Gelenk, das ja beim Fahren nicht fixiert wird, wie eine Art Federung. Nur auf lockerem Kies oder Sand kann es schon mal passieren, dass einen das Hinterrad überholt und in die Falt- oder Parkposition geht. Für solches Gelände ist das Rad einfach nicht gebaut.

    Das Falten geht - mit ein wenig Übung - wirklich so schnell wie auf den Demo-Videos. Ich habe es regelmäßig in fahrbereitem Zustand im Erdgeschoss in einen Aufzug mitgenommen und im 1. Stock als handliches Paket wieder herausgenommen.

    Zu beachten ist, dass ein Faltrad zwar im Vergleich zu einem "ausgewachsenen" Fahrrad deutlich weniger Platz wegnimmt, aber trotzdem immer noch die Abmessungen eines ziemlich großen Koffers hat (Brompton: 57x58x27cm, bei mir kommt dann noch die verlängerte Sattelstütze dazu) und mit seinen 9 bis 13 kg (je nach Ausstattung) auch kein sonderlich leichtes Gepäckstück ist. Im Auto sind damit schnell mal 2/3 des Kofferraums voll, oder das Rad muss gar auf einen der Sitze ausweichen, wobei man höllisch aufpassen muss, dass die besonders dreckigen Teile wie Kette und Zahnräder nirgends anecken. In einem T5 muss man sich den Platz fürs Rad dementsprechend auch "reservieren".

    Das Birdy kenne ich bisher nur von Bildern. Dabei habe ich allerdings das Gefühl, dass es im gefalteten Zustand deutlich mehr Ecken und Kanten hat als das Brompton. Auf der Birdy-Seite ist jedenfalls die Rede von "ab 79x61x36 cm" Packmaß, was wohl daran liegt, dass ein paar Teile etwas weiter aus dem "Paket" herausragen.

  • Danke, AlexM!

    Klingt sehr überzeugend.

    Ich habe inzwischen einen Händler in der Nähe ergugelt, der beide Marken führt und werde in den nächsten Tagen mal für einen direkten Vergleich hinfahren.

    Meine Eindrücke werde ich gern hier posten, wenn gewünscht.

  • wir haben die Bromptons seit 2008, extra für eine mehrmonatige Tour mit einem VW Bus gekauft.
    Wir sind äußerst zufrieden, schaffen damit locker 20 km Touren- für weitere Strecken möchte ich dann doch lieber mein Trekking Rad.
    Unschätzbare Dienste tun die Bromton`s in der Großstadt- parken in einem Vorort und dann in die City radeln. Schön ist das die Räder in öffentlichen Verkehrsmitteln nichts extra kosten, vorausgesetzt man führt sie zusammengefaltet mit. In Oslo konnten wir sie sogar an der Garderobe der Nationalgalerie abgeben :-), das ist ebenso in anderen kulturellen Einrichtungen nicht ungewöhnlich. Auf die Tasche von Brompton haben wir verzichtet und uns diese großen Ikea Taschen gekauft- funktioniert prima wenn man sie nicht gerade im Flieger mitnehmen möchte.
    Wir haben uns für das 5 - Gang Modell entschieden und für den "doppelten Lenker" ( weiß nicht wie man den nennt.
    Nur der Sattel fällt für ein so teures Rad spartanisch aus, ein richtiges Billigmodell. Aber man kann ja tauschen.
    Das Birdy sah ich auf dem Selbstausbauertreffen in Wietzendorf zum ersten Male, rein optisch machte es auf mich einen nicht so stabilen Eindruck.
    Damals befassten wir uns auch mit den Modellen von Dahon- kosten nur die Hälfte. Nach dem Probefahren entschieden wir uns für Brompton.
    Auch trafen wir in Wietzendorf einen Brompton Radler der sich von einer Heidelberger Firma ein neues Vorderrad einbauen lässt......mit Elektroantrieb.....sozusagen ein Brompton-E-Bike. Der Umbau kostet 1.000 Euro und für Leute mit Handycap sicher eine tolle Idee

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå

  • ´Seit diesem Jahr haben wir einen eigenen T 5 - Camper und hatten die Brompton`s für eine Woche Göteborg mit. Sie passen so gerade in den Kofferraum, zusammen mit Campingtisch und Stühlen sowie ein paar anderen Utensilien. Wir wollten sie auf keinen Fall innen lagern. Das setzt natürlich voraus das mit sehr schmalem Gepäck reisen muß.

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå

  • an drei Stellen ganz einfach einklappen ( mittels einer großen Flügelschraube ), Sattelstütze einschieben u. zum Schluß ein Pedal anklappen- habe die Zeit nie gestoppt aber denke es kommt mit 3 Minuten gut hin.

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå

  • noch was zum Preis: der scheint geschützt zu sein. War damals auch im Internet nicht günstiger zu haben.
    Wir hatten Glück das unser ortansässiger Fahrradhändler Jubiläum hatte- konnten ihn zu einem Rabatt von 100 Euro je Rad überreden. Bei einem Endpreis von dann 1.300 Euro je Rad immer noch ein teures Vergnügen.....
    Bei solchen Dingen gehe ich jedoch ungern Kompromisse ein und habe die Entscheidung nicht bereut ;)

    Vaette…….. liten och grå , smyger in din vrå


  • Nur der Sattel fällt für ein so teures Rad spartanisch aus, ein richtiges Billigmodell. Aber man kann ja tauschen.


    Das hat mir vor Jahren auch ein auf Bromptons spezialisierter Fahrradhändler bestätigt. Und das bezieht sich nicht nur auf den Sattel, sondern auch andere Komponenten wie Bremsen, Reifen und Beleuchtung. Bei meiner damaligen Fahrleistung (deutlich über 1000 km/Jahr) war davon einiges ziemlich schnell verschlissen. Inzwischen kann man neue Bromptons ja auch gleich mit höherwertigen Komponenten bekommen. Kostet halt nochmal extra, aber die Investition lohnt sich.


    Wie lange braucht man eigentlich, um die Falträder zu falten bzw. wieder zusammenzubauen? Oder anders gefragt, wie viele Handgriffe sind vonnöten?


    Mit etwas Übung in etwa 15 Sekunden. Wie gesagt ging das bei mir oft so: Von der Straße rein in den Aufzug, Taste "1" drücken, falten, und wenn die Tür im 1. Strock aufging, war mein Rad fertig gefaltet.
    Manche können es sogar noch schneller:

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  • Ich hatte gestern die Gelegenheit, mir die beiden Modelle mal kurz anzusehen. Wegen Zeitmangel fielen auch die beiden Probefahrten leider sehr kurz aus.

    Erster Eindruck: das Brompton lässt sich tatsächlich in ein beeindruckend kompaktes Format falten; das Birdy ist deutlich sperriger. Da ich nicht selbst gefaltet habe, kann ich nicht beurteilen, welches man leichter zusammenlegen kann - ich hatte den Eindruck, dass der Fahrradhändler das Birdy leichter oder lieber faltete.

    Das Brompton fuhr sich so, wie ich es erwartet hatte: im Vergleich zu einem ausgewachsenen Fahrrad unruhiges Vorderrad, was sich insbesondere auf einem kurzen Stück Kopfsteinpflaster unangenehm bemerkbar machte. Das Birdy fiel dagegen durch ein Fahrverhalten auf, das dem eines "großen" deutlich näher kam.

    Meine Entscheidung ist noch nicht gefallen; ich werde wohl noch weiter überlegen und sicherlich eine ausgedehnte Probefahrt machen (vielleicht sogar über ein Wochenende). In jedem Fall werde ich wohl erst zuschlagen, wenn ich den T5 habe - also Anfang des nächsten Jahres.

  • Hallo zusammen,

    Falt- oder Klappräder sind Universalräder egal ob für PKW, Bulli, Wohnmobil oder Boot. Auf Grund der Größe fast immer dabei und ein sehr kleines Gepäckmaß.

    Ich habe mir 1980 ein Klapprad von Hercules ( 400 DM damals) mit einer Duomatic 2-Gang Schaltung gekauft. Dieses Rad besitze und nutze ich noch heute. Trotz und gerade wegen verschiedener Basisfahrzeuge habe ich dieses Rad immer behalten.

    Das Rad hat 24" Räder die selbst in leichtem Gelände noch gut fahrbar sind. Es kann in 2 Teile zerlegt und dann verschachtelt werden. Ich bin mir nicht sicher ob so etwas noch gebaut wird heute.
    Es wird also nicht gefaltet.

    tteddi ich hatte auch 4 Bullis und das Rad war immer dabei. Manchmal in der Nacht unter dem Bulli, damit ich die Schlafbank im Multivan nutzen konnte.

    Das Rad hat mir bis heute über 35 Jahre lang beste Dienste erwiesen.

    Gruß Reiner

  • Hej zusammen,

    wir fahren seit Jahren Dahom MµP8 und sind damit äußerst zufrieden. Unsere sind noch einfach weiß ohne das Rot abgesetzte. Fahren sich fast wie große.

    Paßt alles prima in den Pössl. Hatten wir aber auch schon vorher bei unserem Wohnwagengespann immer dabei.

  • Das Bild war erst nur ein Probesetting, Michael.
    Aber es hat sich so bewährt. Die vier großen Klappboxen laufen mittlerweile in zwei Aluminium Winkelleisten die ich auf den Boden geschraubt habe. Auch die Fahrräder sind einzeln befestigt. Dadurch habe ich die Möglichkeit zu kombinieren ohne das irgendwas herumrutscht wenn mal nicht alles drin ist. Wenn wir Motorradurlaub machen hab ich an Stelle der Fahrräder halt die Motorradkoffer und Stiefel stehen.

  • Hy André

    und was machst du mit der Motorradbekleidung? Meine passt nicht komplett in die Koffer, auch wenn's meistens dann 4 sind, und auch die Motorradstiefel? Ich muss bei mir dazu immer das Bett anheben um diese Sachen dann hinter dem Gasflaschenfach in den Stauraum wo auch der Warmwasserboiler sitzt, zu verstauen. Eine andere Lösung habe ich dazu noch nicht gefunden.

  • Na der Platz von den zwei Falträdern ist doch dann frei. Außerdem haben wir insgesamt vier Klappboxen und kommen im Regelfall mit zweien aus. Davon kann ich locker noch eine oder zwei für Mopedsachen abzweigen. Kein Problem.
    Ich überlege aber trotzdem ob ich mir nicht ein paar Halterungen am Anhänger mache wo ich die Koffer dran verriegeln kann.

  • du, Fahrräder nehm ich keine mit wenn wir unsere beiden Maschinen im schlepp haben. und die Sache mit einem Koffer bzw. 2 Koffern löse ich dann so, dass die rechte Maschine "ihren" Koffer rechts hinbekommt, die linke eben links, sodass ich dann zumindest bei "leichten" Kurvenfahrten "etwas" im Spiegel sehen kann.

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