Reicht das Gas noch für das Wochenende?

Mein heutiger Beitrag dürfte sich überwiegend an Wohnmobilfreunde richten, oder an Personen, die einen Wohnwagen hinter sich herziehen. Genauer gesagt, an Personen, die Gasflaschen transportieren. Ich habe nämlich ein Gerät getestet, von dem ich bis vor Kurzem gar nicht wusste, dass so etwas existiert.

Und zwar ist die Rede vom LevelCheck der Firma Truma. Auf Deutsch: Ein Gasflaschen-Inhaltsanzeiger. Was man damit machen kann, verrät natürlich schon der Name. Und wer mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist kennt das Problem: Reicht das Gas noch über das Wochenende? Oder sollte man besser eine neue Flasche kaufen? Was, wenn es vielleicht doch noch mal eine kalte Nacht gibt, in der ein bisschen mehr geheizt werden muss?

Und um hier nun ein wenige mehr Gewissheit zu haben, hat man besagten Gasflaschen-Inahltsanzeiger erfunden. Dieser funktioniert mit Ultraschall und zeigt dank einer Diode den Füllstand der Flasche an. Ganz simples Prinzip und man kann eigentlich nichts falsch machen. Trotzdem lohnt ein Blick in die Bedienungsanleitung. Denn darin heißt es, das das Gerät unter anderem nicht an Gastanks oder an Campingkartuschen funktioniert. Also an meinem VW-Bus, der einen Gastank unter dem Auto montiert hatte, hätte das nicht geklappt. Und ich vermute, man kann so auch bei gasbetriebenen Autos nicht feststellen, wann man wieder zur Tankstelle muss.

Auch kann es zum Beispiel durch Rost oder einem Aufkleber oder einem dicken Farbauftrag zu Fehlmessungen kommen. So die Anleitung. Das Gerät selbst ist nicht größer als eine handelsübliche Taschenlampe und die ist sogar auch noch mit enthalten. Also nicht irritieren lassen: Der Knopf oben ist bloß für das Licht. Um die Messung durchzuführen, hält man das Gerät mit dem Gummiknopf einfach fest an die Gasflasche. Eine rote Lampe fängt an zu blinken und wenn der Messvorgang nach wenigen Sekunden abgeschlossen ist, leuchtet es entweder rot oder grün. Grün bedeutet, dass sich auf der anderen Seite der Flaschenwand flüssiges Gas befindet. Bei Rot eben nicht oder es wurde eine Fehlmessung festgestellt.

Ziemlich praktisch das Ganze. Meiner Meinung nach sollte man aber auf jeden Fall mehrmals messen, da ich ich ziemlich oft eine rote Lampe aufleuchten hatte und bei einem der nächsten Versuche war es dann an der selben Stelle doch grün. Ich habe es einfach mal in einem kleinen Video dokumentiert:

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Mein Verbesserungsvorschlag für das Gerät wäre auf der Rückseite ein Clip oder ein Klettverschluss mit Doppelklebeband, damit das Gerät direkt an der Innenwand des Gaskastens befestigt werden kann. So hätte man es dann direkt dort, wo man es benötigt und eigentlich auch nur dort benutzt. Wer so ein Gerät benutzen möchte, findet es zum Beispiel im Katalog von Caravan Wendt. Da es dort auch gebrauchte Reisemobile gibt, habe ich übrigens gleich mal geschaut, ob die auch meinen Wagen in ähnlicher Form haben. Und tatsächlich: Es gab sogar einen Treffer, bei dem ich mich zugegebenermaßen ein wenig gefreut habe, dass mein Wohnmobil noch nicht an Wert verloren hat. War ja auch ein gebrauchtes, aber das nur am Rande.

Also, mein abschließendes Fazit: Ein kleiner, handlicher Helfer, der allerdings mehrmals benutzt werden sollte. Doch dafür spart man sich das Herauswuchten und Schütteln der Gasflaschen, bei dem man bekanntlich nur einen groben Maßstab für den Inhalt der Flasche hat. So, und ich weiß jetzt, dass ich noch Gas kaufen sollte. Aber es sollte sowieso erstmal endlich der Schnee verschwinden, bevor es  hoffentlich bald wieder losgehen kann.

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