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    • Offizieller Beitrag

    Ich denke über die Anschaffung eines neuen Fahrrads nach. Mein aktuelles Trekkingrad ist mittlerweile fast 16 Jahre alt und ich zweifel hier langsam die Verkehrssicherheit an (mögliche Materialermüdung?).
    Eine mehrtägige Fahrradreise steht derzeit auch nicht an, aber ich würde einerseits gerne mal wieder einige Tagesausflüge machen, andererseits das Radeln als Fitness betrachten, sprich: einfach mal Kilometer machen. Gerne darf das Rad auch ein wenig Gepäck vertragen, aber es muss nicht mehr der ganze Haushalt inkl. 3-Kilo-Zelt mit drauf. Ich will momentan noch kein e-Bike und ins Wohnmobil muss es auch nicht passen. Zwei Fahrräder (Rennrad und Trekkingrad) will und kann ich mir nicht leisten, bin aber jetzt auf die Variante eines Randonneurs gestoßen. Scheint ja so etwas wie eine Mischung aus beiden zu sein. Den Begriff kannte ich noch aus meiner aktiven Reiserad-Zeit. Die ist aber ähnlich lange her, wie man Fahrrad alt ist. Das heißt, ich bin technisch momentan überhaupt nicht auf dem Laufenden. So fängt meine Unwissenheit schon bei den Bremsen an. Sind Scheibenbremsen mittlerweile Standard oder nur bei hochpreisigen Fahrrädern üblich? Oder haben sich Scheibenbremsen gar nicht durchgesetzt? Was hat sich technisch in den letzten Jahren noch getan?

    Ich wäre da für ein paar Tipps dankbar.

  • Kann es sein, dass mich einer gerufen hat? ;)

    Ich denke über die Anschaffung eines neuen Fahrrads nach. Mein aktuelles Trekkingrad ist mittlerweile fast 16 Jahre alt und ich zweifel hier langsam die Verkehrssicherheit an (mögliche Materialermüdung?).

    Auch wenn ich Dein Rad nicht kenne: Kann gut sein, dass einiger der Komponenten langsam "durch" sind. Sowas taugt dann allenfalls noch für Kurzstrecken (Stadverkehr) ohne Gepäck, und ist vielleicht ganz praktisch, wenn man als Pendler sein Rad an einem Bahnhof abstellt. Aber für "ernsthafte" Radtouren sollte dann doch eher etwas stabiles her.

    bin aber jetzt auf die Variante eines Randonneurs gestoßen. Scheint ja so etwas wie eine Mischung aus beiden zu sein.

    Den Begriff kannte ich bisher noch nicht wirklich. Habe mir mal ein paar Beispiele im Netz angesehen. Wie es aussieht, sind das mehr oder weniger Trekking-Räder mit Rennlenker, die dafür ausgelegt sind, längere Strecken - auch mit Gepäck - in eher "sportlichem" Tempo zurückzulegen. Ist nicht meins - zumal mein Rücken keine Rennlenker mag...

    Das heißt, ich bin technisch momentan überhaupt nicht auf dem Laufenden. So fängt meine Unwissenheit schon bei den Bremsen an. Sind Scheibenbremsen mittlerweile Standard oder nur bei hochpreisigen Fahrrädern üblich? Oder haben sich Scheibenbremsen gar nicht durchgesetzt?

    Scheibenbremsen sieht man heutzutage hauptsächlich bei Mountainbikes und vereinzelt auch bei Trekkingrädern. Alle anderen Fahrradtypen arbeiten nach wie vor mit der guten alten Felgenbremse. Der Vorteil der Scheibenbremse ist sicher, dass man damit ein Rad quasi "mit dem kleinen Finger" zum Stehen bringen kann. Man muss halt aufpassen, dass man sich dabei nicht überschlägt. Ein Problem bei den Scheibenbremsen ist allerdings, dass man sie nur mit Spezialwerkzeug einstellen kann. Für Leute, die lieber daheim in der Garage basteln, sind sie also eher nichts. Und auch eine Reparatur "draußen" fernab von jeglicher Werkstatt-Infrastruktur ist damit quasi unmöglich

    Eine andere Entwicklung bei den Bremsen: Neben den klassischen Bowdenzügen gibt es inzwischen auch hydraulische Bremsen. Da läuft die Kraftübertragung zwischen den Bremshebeln und der (Felgen- oder Scheiben-)Bremse also nicht mehr über einen Seilzug, der mit der Zeit gerne mal rostig wird oder einklemmt, sondern über einen mit Bremsflüssigkeit gefüllten Schlauch. Hier muss man wie beim Auto etwa einmal im Jahr die Bremsflüssigkeit wechseln (lassen), ansonsten läuft die Hydraulik ziemlich wartungsfrei.


    Was hat sich technisch in den letzten Jahren noch getan?

    Beleuchtung: Die gute alte Glühbirne ist inzwischen auch am Fahrrad out. Nach dem Intermezzo mit den Halogenlampen ist das Fahrrad jetzt auch bei der LED-Lampe angekommen. Im Vergleich zu "damals" ist das - im wahrsten Sinne des Wortes - ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zudem haben die Lampen oft eine Standlicht-Funktion, d.h. sie leuchten auch im Stand (Warten an der Kreuzung...) noch ein paar Minuten nach, bevor sie ausgehen. Und dann habe ich bisher noch nie eine LED-Lampe wechseln müssen, während die alten Birnen immer mal wieder durchgebrannt sind.
    Der gute alte Seitendynamo ist inzwischen auch ziemlich out. Der Stand der Technik ist inzwischen der Nabendynamo, der in der Vorderradnabe im Prinzip ständig mitläuft. Also kein Ärger mehr mit durchrutschenden Dynamos. Außerdem merkt man bei den modernen Nabendynamos eigentlich gar nicht mehr, dass da noch ein Dynamo mitläuft.
    Alternativ kann man sich natürlich immer noch batteriebetriebene Lampen montieren. Aber mir wäre der Stress mit dem Batteriewechsel bzw. Akku-Aufladen zu blöd.

    Bei den Gangschaltungen hat sich nicht so wahnsinnig viel getan. Kettenschaltungen sind immer noch am häufigsten anzutreffen. Und viel wichtiger als die Anzahl der Gänge (3x10 ist keine Seltenheit mehr) kommt es aus meiner Sicht darauf an, wie sauber die Dinger schalten, und welche Übersetzungen man damit tatsächlich bekommt.
    Daneben ist auch die alte Nabenschaltung nicht verschwunden. Das klassische Holland-Rad hat natürlich nach wie vor seine Dreigang-Schaltung. Daneben gibt es inzwischen auch 7-Gang-Nabenschaltungen, mit denen man schon mal gewisse Steigungen oder auch etwas mehr Gegenwind meistern kann. Die Spitze der Skala ist inzwischen eine 14-Gang-Nabenschaltung, mit der man genauso gut die Berge hochkommt wie mit einer dicken Kettenschaltung. Die strapaziert die Kette weitaus weniger, weil es damit keinen seitlichen Zug mehr auf die Kette gibt. Für den Preis dieser Schaltung allein bekommt man allerdings auch ein komplettes ordentliches Rad mit Kettenschaltung.

    Soweit mal die Informationen, die ich mir für meinen Radlkauf im Frühjahr zusammen gesucht hatte. Wie Du siehst, ist da noch genug Auswahl drin, um sich je nach Geldbeutel und persönlichem Geschmack etwas auszusuchen.

    • Offizieller Beitrag

    Kann es sein, dass mich einer gerufen hat?

    Möglich *hüstel* ^^


    Sowas taugt dann allenfalls noch für Kurzstrecken

    Eben. Für eine gemütliche Runde um den hiesigen Baldeneysee, den ich auch locker zu Fuß erreichen kann, ist es noch gut. Aber selbst dabei fühle ich mich nicht mehr ganz wohl dabei - ist halt alt.


    Wie es aussieht, sind das mehr oder weniger Trekking-Räder mit Rennlenker, die dafür ausgelegt sind, längere Strecken - auch mit Gepäck - in eher "sportlichem" Tempo zurückzulegen.

    Genau. Und das fand ich beim Schreiben meines Postings gar nicht mal so schlecht. Halt eine Kombi aus Rennrad und Trekking. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich selber noch nie Rennrad gefahren bin. Bis ich dann gestern das erste Mal auf so einem Flitzer saß:
    Ich war nämlich gestern Nachmittag bei einem größeren Fahrradhändler und habe mich dort mal umgesehen. Mein Eindruck: Ich bin genauso schlau wie vorher.

    Zunächst aber mal danke für deine Tipps und deinen Technik-Auffrischungskurs. Was du bezüglich der Bremsen sagtest, ist mir auch aufgefallen - die Rennräder sind noch mit Felgenbremsen bestückt. Vermutlich eine Gewichtssache? Na, egal. Ansonsten durch die Reihe Scheibenbremsen. Ich hatte ja fast schon einen kleinen Behälter am Lenker erwartet, wo die Bremsflüssigkeit zu sehen ist, aber rein optisch gibt es bei den Bremsen am Lenker ja kaum einen Unterschied.

    Ein hilfreicher HInweis war auch die Sache mit den Glühbirnen, da habe ich auch noch so eine ganz alte Vorstellung, obwohl meine bessere Hälte in der Tat schon einen Nabendynamo besitzt. Da habe ich gar nicht mehr dran gedacht.

    Was mich aber dann gestern doch noch überraschte, war in einem Fall (Trekkingrad) die Kette, die aus Gummi bestand. Es war also keine Kette, sondern eher ein Zahnriemen, wie man ihn aus dem Auto kennt. Geht jetzt eventuell der Trend dorthin oder ist das nur ein Versuch, mal etwas anderes auf den Markt bringen zu wollen?
    30 Gänge habe ich auch sehr oft gesehen, aber das nehme ich jetzt einfach mal hin. Ich glaube, mein altes Rad hat 24 (oder 21?) und ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.

    Getestet habe ich bloß in dem Vorführraum. D.h. ich habe mich auf die Räder gesetzt und für 4,50 Meter beschleunigt. Das ist natürlich kein wirklicher Test, aber ich habe schon gemerkt, dass das Rennrad eine ganz andere Beschleunigung hat. Allerdings - und auch das ist mir in diesen eineinhalb Sekunden Testfahrt aufgefallen - ist der Blick auf den Boden gerichtet. Wie du also schon sagst: Gekrümmte und logischerweise windschnittige Rennlenkerhaltung.

    Ich bin also noch hin- und hergerissen. Einerseits ist da der Wunsch nach einem sportlichen Rad, mit dem ich sicherlich auch Spaß hätte. Andererseits will ich mich nicht nur auf Asphaltstrecken binden. Doch für ein gewöhnliches Trekkingrad besteht mangels Radreiseplanung kein dringender Bedarf. :/

    Wie sieht denn deine Planung aus? Nimmst du eines von der Stange oder lässt du dir etwas zusammenstückeln? Und warum kaufst du erst im Frühjahr? Dürfte nicht jetzt im Herbst/Winter ein Schnäppchen zu machen sein, wenn man noch ein 2015er-Rad kauft?

  • Genau. Und das fand ich beim Schreiben meines Postings gar nicht mal so schlecht. Halt eine Kombi aus Rennrad und Trekking. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich selber noch nie Rennrad gefahren bin. Bis ich dann gestern das erste Mal auf so einem Flitzer saß:Ich war nämlich gestern Nachmittag bei einem größeren Fahrradhändler und habe mich dort mal umgesehen. Mein Eindruck: Ich bin genauso schlau wie vorher.

    Welche Art von "Rennrad" meinst du jetzt? Das hochoptimierte Sportgerät mit extradünnen Reifen, bei dem alles, was nicht unmittelbar zum Fahren nötig ist, weggelassen wird (Schutzbleche, Beleuchtung, ...)? Das "alltagstaugliche" Rennrad mit etwas normalerer Reifenbreite und allem, was ein verkehrssicheres Rad so braucht (Licht...)? Oder eben einen "Randonneur" mit stabilerem Rahmen, soliden Reifen und belastbarem Gepäckträger? Nur um mal ein paar ganz grobe Kategorien zu nennen.

    Was du bezüglich der Bremsen sagtest, ist mir auch aufgefallen - die Rennräder sind noch mit Felgenbremsen bestückt. Vermutlich eine Gewichtssache? Na, egal.

    Nach dem, was ich so gelesen hatte, ist die Frage nach Scheiben- oder Felgenbremse auch eine Art Glaubenssache, bzw. beides hat so seine Vor- und Nachteile. Scheibenbremsen haben den Nachteil, dass sie die Radachse seitlich belasten. Das kann bei besonders leicht gebauten Rädern (Rennrad!) auch schon mal dazu führen, dass sich die Achsen bzw. Naben verziehen. Bei Mountainbikes, die ohnehin robust gebaut sind, fällt das nicht so ins Gewicht. Und dann ist es wohl auch noch eine Preisfrage.

    Ich hatte ja fast schon einen kleinen Behälter am Lenker erwartet, wo die Bremsflüssigkeit zu sehen ist, aber rein optisch gibt es bei den Bremsen am Lenker ja kaum einen Unterschied.

    Ja, da muss man schon genauer hinsehen. Bei den Bowdenzügen sieht man halt irgendwo noch das Ende des Seilzugs an der Bremse, während die Hydraulikbremsen hier den Zylinder haben, der den Druck aus der Leitung auf die Bremsmechanik überträgt.

    Was mich aber dann gestern doch noch überraschte, war in einem Fall (Trekkingrad) die Kette, die aus Gummi bestand. Es war also keine Kette, sondern eher ein Zahnriemen, wie man ihn aus dem Auto kennt. Geht jetzt eventuell der Trend dorthin oder ist das nur ein Versuch, mal etwas anderes auf den Markt bringen zu wollen?

    Bin mir jetzt nicht mehr sicher, ob ich sowas schon mal live gesehen oder nur davon gelesen habe. Das ist aber schon einige Jahre her. Ich vermute, dass das immer noch ein Nischenprodukt ist und noch eine Weile lang bleiben wird. Zumindest wüsste ich auch nicht wie robust und langlebig so ein Kunststoff-Zahnriemen im Vergleich zu einer Kette ist.

    Ebenso habe ich auch von Rädern gelesen, die anstelle der Kette eine Kardanwelle haben, die also um die Längsachse rotiert. Scheint auch eher ein Experiment gewesen zu sein, das sich nicht durchgesetzt hat.

    30 Gänge habe ich auch sehr oft gesehen, aber das nehme ich jetzt einfach mal hin. Ich glaube, mein altes Rad hat 24 (oder 21?) und ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.

    Ich würde die bloße Anzahl der Gänge aus der Kaufentscheidung komplett rausnehmen. Meistens brauchst Du von den vielen Gängen ohnehin nur 6 oder 7.

    Getestet habe ich bloß in dem Vorführraum. D.h. ich habe mich auf die Räder gesetzt und für 4,50 Meter beschleunigt. Das ist natürlich kein wirklicher Test, aber ich habe schon gemerkt, dass das Rennrad eine ganz andere Beschleunigung hat. Allerdings - und auch das ist mir in diesen eineinhalb Sekunden Testfahrt aufgefallen - ist der Blick auf den Boden gerichtet. Wie du also schon sagst: Gekrümmte und logischerweise windschnittige Rennlenkerhaltung.

    Ich hatte in jungen Jahren mal ein Rennrad, und zwischendurch auch mal ein Rad, das zwar einen "normalen" Lenker hatte, bei dem man sich aber ähnlich tief bücken musste. Ist halt irgendwo Gewohnheits- bzw. Geschmackssache, wie aufrecht oder wie gebeugt man fahren will. Die bessere Beschleunigung beim Rennrad dürfte meiner Einschätzung nach allerdings eher vom geringeren Gewicht kommen als von der Aerodynamik. Zumindest beim Indoor-Kurzstrecken-Test.

    Ich bin also noch hin- und hergerissen. Einerseits ist da der Wunsch nach einem sportlichen Rad, mit dem ich sicherlich auch Spaß hätte. Andererseits will ich mich nicht nur auf Asphaltstrecken binden. Doch für ein gewöhnliches Trekkingrad besteht mangels Radreiseplanung kein dringender Bedarf. :/

    Tja, das musst Du am Ende wohl selbst wissen. Wichtig für die Entscheidung ist, auf was für Wegen Du fahren willst. Wenn es nicht nur Straße sein soll, dann müssen zumindest die Reifen etwas robuster sein als beim Rennrad. Die Form des Lenkers ist wie gesagt eher Geschmackssache. Und dann hat der Geldbeutel ja meist auch noch ein Wörtchen mitzureden.
    Am besten wäre natürlich eine Probefahrt über deutlich mehr als 5 Meter, bei der Du auch die Gangschaltung mal von oben bis unten durchprobieren kannst, und überhaupt mal siehst, wie es sich mit dem Ding so fährt.

    Wie sieht denn deine Planung aus? Nimmst du eines von der Stange oder lässt du dir etwas zusammenstückeln? Und warum kaufst du erst im Frühjahr? Dürfte nicht jetzt im Herbst/Winter ein Schnäppchen zu machen sein, wenn man noch ein 2015er-Rad kauft?

    Kleines Missverständnis, nehme ich an. Ich habe mir im April 2015 ein neues Rad gekauft, weil einfach ziemlich dringend ein neues her musste. War zwar "von der Stange", aber durchweg hochwertig ausgestattet: 14er-Nabenschaltung, Hydraulik-Felgenbremsen, ein Nabendynamo von der "besseren" Sorte und insgesamt eine ziemlich gute Verarbeitung. Hat zwar locker doppelt soviel gekostet wie die sonstigen (ordentlichen) Trekkingbikes, die mir so angeboten wurden, aber dafür ist das halt mein Verkehrsmittel für alle Lebenslagen, und ich habe ja kein Auto, das ich unterhalten müsste. 8)

  • Also, ich habe mir vor drei Jahren wieder ein Gazelle gekauft, mein altes war noch aus den "ende der 70er " Jahre. Sicherhatte ich auch danach noch eins, ein Trekkingrad mit 21 Gängen, aber das, was ich zuletzt nur noch fuhr war gemütliches fahren. Also eher aufrecht sitzen als auf dem Rad liegen. Was mich an meinem alten Gazelle nur störte waren die nur 3 Gänge.
    Dann war ich bei einem Händler in der Nähe von Coesfeld - 2-Rad-Welt oder so ähnlich. Der hat eine Teststrecke draußen, wo du unterschiedliche Räder testen kannst. Da habe ich dann auf diversen Rädern gesessen, auch die unterschiedlichen Schaltungen und Gänge getestet.
    Das Ergebnis war wieder ein Gazelle, jetzt mit 7 Gang Nabenschaltung.
    Ich für meinen Teil muss sagen dass ich voll zufrieden bin, und das nach immerhin 1.500 km. Also wenn wir uns auf's Rad setzen, egal ob zuhause oder unterwegs, kommen zumeist Touren von rd. 50 km zusammen, und die fahre ich anstandslos, auch ohne "Nachwirkungen" am nächsten Tag.

    Wenn Du den Händler wissen willst kann ich nachschauen.

    • Offizieller Beitrag

    Welche Art von "Rennrad" meinst du jetzt?

    Beide. Ich saß jetzt zum ersten Mal auf einem "richtigen" Rennrad - also einem reinen Sportgerät. Auf einem Randonneur (mit Gepäckträger etc.) saß ich bisher immer noch nicht. Ein reines Rennrad würde mich schon reizen, aber ich sehe eben auch die Gefahr, dass ich ja damit dann ziemlich eingeschränkt bin. Für eine einfache, kleine Radtour taugt das dann ja doch wieder nichts und so wäre dieses Randonneur ein vielleicht schöner Mittelweg. Nur: Das weiß ich eben noch nicht.

    Scheibenbremsen haben den Nachteil, dass sie die Radachse seitlich belasten.

    Interessant, danke.

    Kunststoff-Zahnriemen

    Wie gesagt, ich war sehr überrascht, als ich das sah. Andererseits ging mir dann aber auch durch den Kopf, dass das technisch natürlich auch eine Option sein könnte. Funktioniert beim Auto ja auch viele tausend Kilometer mit deutlich höherer Drehzahl. Aber ohne groß recherchiert zu haben, wird es schon seine Gründe haben, warum es sich nicht durchzusetzen scheint. Hier gibt es ein paar interessante Worte von einem Radhersteller dazu: http://www.idworx-bikes.de/de/information…emenantrieb.php


    Die bessere Beschleunigung beim Rennrad dürfte meiner Einschätzung nach allerdings eher vom geringeren Gewicht kommen als von der Aerodynamik.

    Klar, das auf jeden Fall. Habe mich etwas blöde ausgedrückt. War einfach ein interessantes Gefühl, so zügig beschleunigen zu können - und das kombiniert mit der Vorstellung, sportlich zu fahren...


    Kleines Missverständnis, nehme ich an. Ich habe mir im April 2015 ein neues Rad gekauft, weil einfach ziemlich dringend ein neues her musste.

    Jep, Missverständnis. War irgendwie im Glauben, dein Beitrag mit dem Bild aus Dresden war erst vor ein paar Wochen und nahm daher an, du würdest noch bis zum nächsten Frühjahr warten wollen. Aber das ist ja doch schon einiges länger her.


    Gazelle

    Hollandrad, wenn ich richtig gegoogelt habe?


    Teststrecke draußen

    Meinst du den hier: http://www.radwelt-shop.de/unser-geschaeft-in-coesfeld ?
    Du, den kenne ich sogar. Es hat bei mir Klick gemacht, als ich "Coesfeld" und "Teststrecke" gelesen hatte. In der Nähe wohnt der Vorbesitzer unseres Womos und damals beim Kauf ist mir der Laden deswegen aufgefallen - hatte das aber völlig vergessen. Ich denke, da werde ich nächste oder übernächste Woche wirklich mal hinfahren.

  • Ja genau, den meinte ich. Ich war sehr zufrieden, auch was die Beratung betraf. So haben sie mir zu einem höhren Rahmen geraten als die normalen.
    Und das Rad, ja, Gazelle ist eine hölländische Marke, aber die auen ja nicht nur die "klassischen Hollandräder".

    Meins ist das Orange plus - wie ich geade im Shop sehe sogar um 200,- EUR herunter gesetzt.
    Quasi ein Schnäppchen.

    • Offizieller Beitrag

    Heute war endlich Fahrradbesichtigung angesagt.
    Zunächst war ich heute morgen in dem von Rabe vorgeschlagenen Laden in Coesfeld. Die Mitarbeiter dort waren sehr freundlich, aber die Teststrecke ist momentan wegen Bauarbeiten nicht vorhanden. Das war aber weniger das Problem, denn ich durfte mehrere Räder ausgiebig auf der Straße testen.
    Etwas blöder war die Tatsache, dass vor Ort überhaupt keine Rennräder und auch keine Fitnessbikes angeboten werden. Die Nachfrage wäre wohl zu gering, sodass man diese aus dem Sortiment genommen habe.

    Getestet habe ich daher nur zwei Citycross-Räder bzw. Crossover-Räder in zwei verschiedenen Preiskategorien, wobei die teurere Variante sich erwartungsgemäß besser fuhr. Aber so richtig überzeugen konnten mich beide nicht. Zum Abschluss fuhre ich nochmal ein Trekkingrad, um zu sehen, wie sich ein brandneues Trekkingrad anfühlt. Ja, das erinnerte mich wirklich an meine Trekkingtouren: Schwer, behäbig aber sicher und stabil. Ist aber eben nicht das, was ich mir wünsche.

    Auf dem Rückweg wollte ich sowieso nochmal in der Essener Innenstadt Besorgungen machen und da fiel mir doch ein Radhändler auf, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Ein großer Laden mitten im Zentrum, der über zwei Etagen verfügt und in der oberen Etage auch einen kleinen Rundkurs angelegt hat, damit man mal ein wenig fahren kann. Ist natürlicn nicht vergleichbar mit einer richtigen Straße aber immerhin etwas. Dort gab es eine ganze Menge Rennräder, doch als ich so meine Wünsche und Vorstellungen äußerte, zog man mich da ganz schnell weg und brachte mich zu Fitnessrädern der Marke Stevens. Und zwar handelt es sich um die Räder Strada 800 bzw. 900, die mit 1.099 bzw. 1.399 Euro leider nicht ganz günstig sind, aber genau das sind, was ich mir wünsche. Rund 10 kg Gewicht, zügige Beschleunigung, sicheres Handling, bequemes Fahren, aufrüstbar und ich muss sagen, das war Liebe auf den ersten Blick. Dummerweise nicht nur bei mir, sondern auch bei meiner Freundin, denn die will nun auch... :D
    Hier sind die beiden Räder mal im direkten Vergleich. Wenn es denn eines davon werden sollte, wissen wir nämlich noch nicht, welches.
    Es war auf jeden Fall ein tolles Gefühl auf dem Rad und auch faszinierend, wie leicht das Gerät ist. Als wir zuhause waren, gingen wir erst einmal in den Keller, um unsere alten Räder zu begutachten und anzuheben. Die wirkten mit ihrer massiven Größe und dem doppelten Gewicht gleich wie Motorräder.

    Ich muss zugeben, ich würde jetzt am liebsten nochmal los zu dem Geschäft und mir das Teil kaufen... :dream:

    Ganz nebenbei: Wir durften auch mal ein E-Bike testen. Kostenpunkt 3.500 Euro, aber das hat auch Spaß gemacht. Mehrere Einstellungsmöglichkeiten für den Motor und je fester man tritt, umso mehr beschleunigt der Motor zusätzlich. Das Rad ging so richtig ab - faszinierend. Interessant auch die Schiebefunktion, wenn man am Berg doch mal absteigt und schiebt: Beide Griffe halten, am linken Griff einen kleinen Knopf drücken und das Rad zieht einen praktisch den Berg hoch.

  • Hallo Michael

    Ich sehe und lese, dass Du in etwas anderen Kategorien (sportl. Fahrrad) denkst bzw. überlegst. Aber ist ja okay, bin halt schon etwas älter und sitze dann lieber etwas bequemer, und wenn's mal sportlich sein sollte habe ich ja immer noch mein altes Trecking-Rad. Auf "Reisen" nehm ich jedoch nur das "Opa-Rad" mit, wenn jetzt auch wieder, mache mich mal für eine knappe Woche auf ins ehem. Braunkohlenabbaugebiet in der Nähe von Braunsbreda.

    Einen Kurzbericht vom westl. Punkt muss ich ja auch noch erstellen. :S

    Man liest sich wieder.

  • Cool!
    Die sind schön leicht, das finde ich ja bemerkenswert.
    Ich "E-bike" :) . Das wiegt halt :( . Ich benutze mein Ebike aber hauptsächlich, um damit auf Arbeit zu fahren (18km eine Strecke) und um dort nicht völlig verschwitzt anzukommen. Ich bin damit zufrieden. Optisch sieht es eher aus wie ein MTB bzw. ist es eigentlich auch eins. Beim Kauf war u. a. der unschlagbare Preis ausschlaggebend, knapp unter 1.000 Euro. Hier ein Link dazu: http://www.amazon.de/Stratos-Twenty…e/dp/B00B6A412Q
    Welches ist es denn nun bei Dir geworden?

    Viele Grüße aus Sachsen,
    Heiko
    ____________________

    Machen ist wie wollen, nur krasser.

    • Offizieller Beitrag

    Gratuliere.

    Danke.


    Ich "E-bike"

    Auch fein. Hatte ich im Radladen mal getestet. Also nicht deines, sondern grundsätzlich eins. Fand ich auch gut, aber jetzt war ich eben mehr auf Fitnessbike aus.

    Also, geworden ist es dann doch keines von den beiden. Es gibt von Stevens das Strada 800, 900 und 1000. Verlinkt hatte ich ja auf die beiden "kleineren" Varianten 800 und 900. Geworden ist es nun mit ein wenig Verhandlungsgeschick das Strada 1000. Geplant hatte ich eigentlich das 800er, weil ich das schon recht gut fand. Aber das 1000er ist mit 9,1 Kilo und einer Vollcarbon-Gabel und Messerspeichen nochmal etwas ganz anderes.

    Tja, nun habe ich es heute abgeholt, aber noch nicht richtig nutzen können, weil ich auch noch so viel Zusatz dabei hatte. Also musste ich es nach Hause schieben. Unterwegs habe ich es mir aber nicht nehmen lassen, einen kleinen Berg hochzufahren. Und das gleich zwei Mal, weil ich nicht glauben konnte, dass ich nach dem ersten Mal schon oben war. Normalerweise gehe ich den Berg immer zu Fuß hoch und gerate dabei leicht ins Schwitzen. Das ist mir mit dem Rad jetzt nicht passiert. Am Samstag werde ich die erste kleinere Fahrt unternehmen, freu mich schon.
    Hier die ersten Bilder:

  • Na dann Glückwunsch, auch von mir!
    Ich bin gerade mal dem Link gefolgt... Sehr geil :thumbup: . Der Preis leider nicht :thumbdown: .
    Vielleicht, wenn ich mal groß bin, gönne ich mir auch mal wieder ein "richtiges" Rad, ohne Hilfe. Mein jetziges Rad (neben dem EBike) ist sicher schon 20 Jahre alt, aus dem Baumarkt und kam damals ich glaube so 220 DM :D ...
    Aber um es auf dem Mobil hinten mitzunehmen, ist es gut genug.

    Viele Grüße aus Sachsen,
    Heiko
    ____________________

    Machen ist wie wollen, nur krasser.

    • Offizieller Beitrag

    Na dann Glückwunsch, auch von mir!

    Danke. Ja, günstig ist in der Tat etwas anderes. Aber ich musste wenigstens nicht den vollen Betrag zahlen. Mein bisheriges Rad ist zwar nicht aus dem Baumarkt und eben auch bald schon 16 Jahre alt. Ich habe besonders in den letzten zwei Jahren deutlich gemerkt, dass ich gerne mal wieder geradelt wäre, aber eben auf das alte Rad keine große Lust mehr hatte und deswegen lieber ganz verzichtet habe. Das wird wohl jetzt anders werden. Bin schon sehr auf morgen gespannt. Und ab der nächsten Woche wird es dann häufiger wieder längere Touren geben.

  • Mein jetziges Rad (neben dem EBike) ist sicher schon 20 Jahre alt, aus dem Baumarkt und kam damals ich glaube so 220 DM :D ...
    Aber um es auf dem Mobil hinten mitzunehmen, ist es gut genug.

    Ähm, ich glaube, wir reden hier von ganz anderen Ansprüchen bzw. Einsatzbereichen.

    Ja, günstig ist in der Tat etwas anderes.

    Meines hat nochmal einem Tick mehr gekostet. 8) Aber dafür bekommt man in der Regel auch einen handfesten Gegenwert. Zumindest ist das bei meinem so, und Deines liest sich von der Beschreibung her auch ziemlich solide. Man sollte ein Rad dieser Preisklasse dann aber auch so oft fahren, dass sich die Investition halbwegs lohnt.

    • Offizieller Beitrag

    Erste Eindrücke:

    :):):)

    Bin nun am Samstag, gestern und heute etwas gefahren. Die Strecken sind eher kurz gehalten gewesen, was aber nicht am Rad, sondern vielmehr an mir liegt. Muss erstmal wieder reinkommen.
    Die Beschleunigung ist bei so einem Rad einfach grandios. Ob das nun aus dem Stand ist oder bei einer Fahrt mit geringer Geschwindigkeit, um schnell mal an jemandem vorbei zu kommen.
    An der Sitzhaltung muss ich noch ein wenig basteln und irgendein Knacken im Gebälk muss mir der Händler noch entfernen.
    Ungewohnt ist fehlende Federung, was ich heute deutlich auf dem Ruhrradweg gemerkt habe. Ich hatte ganz vergessen, dass man aus Gründen des Denkmalschutzes auf einer Länge von rund 20 Metern den originalen Leinpfad beibehalten hat -> Kopfsteinpflaster in der Größe von Findlingen (überspitzt formuliert). Das macht ohne Federung natürlich richtig Spaß.

    Kurz gesagt, das Rad verleitet zum zügigen Fahren, wo meine derzeitige Fitness aber momentan überhaupt noch nicht mitspielt. Aber ich arbeite dran und will natürlich die Streckenlängen mit der Zeit erhöhen.

    Aber dafür bekommt man in der Regel auch einen handfesten Gegenwert. Zumindest ist das bei meinem so, und Deines liest sich von der Beschreibung her auch ziemlich solide. Man sollte ein Rad dieser Preisklasse dann aber auch so oft fahren, dass sich die Investition halbwegs lohnt.

    Vollkommen richtig. Ich habe schnell gemerkt, dass ich mit dem Betrag, den ich ursprünglich ausgeben wollte, bei Weitem nicht das bekomme, was mir vorschwebte. Und da ich es in der Tat intensiv nutzen möchte, war es mir das auch wert.

    • Offizieller Beitrag

    So langsam habe ich mein Tempo gefunden. Heute eine kleine Runde zum Baldeneysee gedreht. Da war ich schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr, obwohl er nicht sehr weit weg von mir ist. Aber man muss wissen, dass der Weg rund um den See an den Wochenenden richtig voll ist. Mittlerweile ist er sogar unfallträchtig weil die Kombination aus Spaziergängern, Radfahrern, Skatern und Joggern das ergibt. Aber an einem Dienstagmittag bei trüben Wetter ist es dort gleich viel entspannter...

    • Offizieller Beitrag

    Dann war ich bei einem Händler in der Nähe von Coesfeld

    Eigentlich ganz passend zu dem Thema: In Zukunft soll im Essener Norden der größte Radhändler des Ruhrgebiets entstehen. So steht es heute in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Und zwar soll ein ehemaliger Praktiker-Markt wiederbelebt werden, die Größe der Verkaufsfläche dürfte tatsächllich nicht klein sein. Allerdings sehe ich den Standort des Geschäftes zwiespältig. Kein Mensch wird dort jemals mit dem Fahrrad hinfahren. In der näheren Umgebung ist dort nichts, aber rein gar nichts auf Radfahrer ausgelegt. Andererseits war ich bei meiner Fahrradsuche selber mit dem Auto unterwegs. Und ob man so einen großen Fahrradhändler wirklich benötigt? Na ja, ich werde das mal beobachten.

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