Murmeltiere in den Alpen

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    • Offizieller Beitrag

    Weiß einer von euch, ob und wo man in den Alpen gute Möglichkeiten hat, Murmeltiere zu fotografieren? Ich kenne mich mit den Tierchen gar nicht aus und weiß nicht, wie gut sie fotografierbar sind.
    Und manchmal gibt es ja Orte innerhalb von bestimmten Regionen, in denen die Chance auf ein bestimmtes Tier recht groß ist (beispielsweise der Halleberg => Elche in Skandinavien).

  • Im Normalfall hört man zwar hier und da ein Pfeifen (und fragt sich als Nicht-Fachmann wie ich, ob das nun ein "Mungg" oder ein Vogel war), aber man sieht nichts. Einzige Ausnahme: Im Schweizer Nationalpark gibt es ein paar Flecken, wo man die Tiere gut beobachten kann. Ich vermute mal, dass der Mensch da etwas nachgeholfen hat, um die Tiere dort zutraulicher zu machen. Ganz konkret kann ich mich da an ein paar Flecken im Val Margunet erinnern. Dieser Weg ist als Naturlehrpfad angelegt, an dem es eine Reihe von Stationen gibt, an denen nicht nur Infotafeln stehen, sondern wo man die beschriebenen Pflanzen und Tiere tatsächlich beobachten kann. Hier die ungefähre Position:
    [map]46.673417,10.243215[/map]

    • Offizieller Beitrag

    Aha, danke dir. Bei dem Nationalpark war ich mir noch im Unklaren, wo ich da anfangen werde. Mir scheint, da kann man etliche Tage verbringen.

    Mungg, wieder etwas gelernt. Obwohl ich Murmeli irgendwie niedlicher finde.

    • Offizieller Beitrag

    Gut, dass du das ansprichst. Ich wollte sowieso noch schreiben, wo ich nun überall auf Murmeltiere getroffen bin.
    Also die beiden Murmeltiere von oben sind Menschen vermutlich einigermaßen gewohnt. Die wohnen nämlich am Großglockner, genauer gesagt an der Franz-Josefs-Höhe, wo eine ganze Menge los ist. Allerdings können die Menschen nur von einer höher gelegenen Straße auf die Murmeltiere hinab schauen. Das hat dann ein bisschen was von Zoo, nur dass es sich bei dem "Gehege" in das man hineinblickt, um freie Natur handelt.
    Damit auch niemand der Besucher verpasst, dass dort die Chance auf Murmeltiere besteht, hat man am Straßenrand extra Schilder aufgestellt:

    Aber in der Regel sind die meisten Tiere scheu und warnen vor Wanderern durch ihre markanten Pfiffe. Das konnte ich bei einer Wanderung am Stilfser Joch deutlich hören (ohne das Tier gesehen zu haben) und bei einer Wanderung am Gornergrat hörte ich die Pfiffe und sah dann auch das Murmeltier an einem anderen Wanderweg, wo es vor dortigen Wanderern warnte und schnell verschwand.

    Gesehen hatte ich auch eines hinter der Gaststätte auf dem Stilfser Joch. Dort bekam es wohl von den Küchenmitarbeitern immer etwas zu essen und wartete auf sein Mittagessen. Beim Näherkommen verzog es sich aber dann in einem Bretterverschlag.
    Zusammengefasst sind die Orte, wo ich Murmeltiere gesehen hatte:
    - Stilfser Joch
    - Gornergrat
    - Furkapass
    - Eiger, bei der Fahrt mit der Jungfraubahn
    - Großglockner

    Die Chancen stehen also nicht schlecht, einem Murmeltier zu begegnen. Und wem das nicht gelingt, der hat am Grimselpass die Möglichkeit, im Murmeltierpark eines zu sehen. Der Park besteht eigentlich aus einem eingemäuerten Areal mit einigen Holzhütten, wo die Tiere gefüttert werden. Da weiß ich nicht, was ich davon halten soll, da man Murmeltiere mit etwas Glück eben auch direkt außerhalb dieses Geheges sehen kann. Das ist in etwa so, als würde ich im Stadtpark eine Voliere mit Rotkehlchen aufstellen.


    Das ist eines der Murmeltiere aus dem Murmeltierpark auf dem Grimselpass.


    Und das ist ein freilaufendes Murmeltier auf dem Furkapass. Da liegen rund vier Kilometer Luftlinie dazwischen. Hätte ich also auch gut und gerne direkt neben den eingesperrten Murmeltieren sehen können.

  • Das ist richtig schwierig die kleinen Tiere zu sehen. Die verstecken sich bei der ersten besten Gelegenheit und warnen alle ihre Freunde gleich mit. Wir haben mal welche während einer Wanderung am Großglockner gesehen. War aber echt ein Glückstreffer. Wir hatten übrigens einen Bergführer, der uns auf die Tiere aufmerksam gemacht hat. Denn das Fell geht direkt im Gelände unter.

    • Offizieller Beitrag


    Das ist richtig schwierig die kleinen Tiere zu sehen.


    Was ich nach meinen jetzigen Erfahrungen eben anders beurteilen würde.


    Denn das Fell geht direkt im Gelände unter.


    Das stimmt zwar, aber wie oben geschrieben, konnten wir die Tiere sogar aus dem fahrenden Zug aus sehen bzw. erkennen.

    Wenn du Bergführer sagst: Wir groß war denn eure Gruppe?


  • Was ich nach meinen jetzigen Erfahrungen eben anders beurteilen würde.

    Hi,

    vielleicht hatten wir auch einen schlechten Tag erwischt, an dem die Tierchen lieber unter sich und in der Höhle geblieben sind.
    :)
    Vom Zug oder Auto... das ist schon eine ziemliche Entfernung! Dieses Glück hatten wir leider nicht. Wo habt ihr die Murmeltiere denn beobachtet?

    Wenn du Bergführer sagst: Wir groß war denn eure Gruppe?


    Schätze es waren ungefähr zehn Personen (mit Kindern). Eventuell waren wir zu laut und haben die Tiere verschreckt. :pst:

    • Offizieller Beitrag


    Hi,

    vielleicht hatten wir auch einen schlechten Tag erwischt, an dem die Tierchen lieber unter sich und in der Höhle geblieben sind.
    :)


    Nicht auszuschließen und sicherlich auch jahreszeitenabhängig. Stelle ich mir zumindest vor.



    Vom Zug oder Auto... das ist schon eine ziemliche Entfernung!


    Ne ne, vom Auto nicht. Aber vom Zug, genauer gesagt von der Zahnradbahn die vom Jungfraujoch nach Grindelwald fährt. Die fährt natürlich sehr langsam und ich denke, die Tiere sind das da gewohnt und reagieren weniger scheu als auf Menschen. Musste man aber schon genau hinschauen. Ein gutes Indiz sind natürlich auch andere Reisende, die ganz aufgeregt mit dem Finger in die Landschaft zeigen :D


    Dieses Glück hatten wir leider nicht. Wo habt ihr die Murmeltiere denn beobachtet?


    Na, da zitiere ich mich doch mal selbst: 8o


    Schätze es waren ungefähr zehn Personen (mit Kindern). Eventuell waren wir zu laut und haben die Tiere verschreckt. :pst:


    Ohne euch oder den Kindern nahe treten zu wollen: Aber in dieser Größenordnung/Konstellation sieht man selten wildlebende Tiere. Bei einer Wanderung an der norwegisch-russischen Grenze sagte uns ein norwegischer Grenzbeamter, dass wir zwar in einem Bärengebiet seien, uns aber keine Sorgen machen müssten - wir wären viel zu laut. Und das, obwohl wir weit und breit nur zu zweit waren und uns sehr ruhig verhielten.

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