- Offizieller Beitrag
Ich möchte jetzt mal eine etwas ungewöhnlichere Kamera empfehlen, die man auf Reisen aber das ein oder andere Mal auch gut einsetzen kann.
Es handelt sich um die GoPro Hero, die es mittlerweile in der 3. Generation gibt. Sie ist auf keinen Fall mit einer herkömmlichen Kamera oder gar mit einer DSLR vergleichbar. Ihr eigentlicher Zweck dient der Herstellung von Actionfilmen beim Sport. Sie ist kleiner als eine Zigarettenschachtel, hat nur drei Knöpfe und noch nicht einmal ein Display.
Aufmerksam bin ich auf die Kamera geworden, als in Russland der Meteorit einschlug und plötzlich der Begriff Dash-Cam die Runde machte, weil beinahe jeder Russe den Verkehr filmt. Denn die GoPro Hero ist auch hierfür gut geeignet. Sie hat einen extremen Weitwinkel (170°), keinen Zoom und filmt einfach, wenn man aufs Knöpfchen drückt. Man kann mit ihr auch Bilder machen (12 Megapixel), aber da stört mich ein wenig das fast quadratische Format. Macht aber nichts, da man sie auch so einstellen kann, dass sie beim Filmen alle x Sekunden automatisch ein Bild aufnimmt. Das hat dann entsprechend das Format des Films und demnach auch unter Umständen Weitwinkel. Dafür darf man dann aber bildtechnisch auch keine so hohe Qualität erwarten, schon gar nicht, wenn man DSLR-verwöhnt ist.
Die Kamera an sich ist schon sehr teuer und es gibt auch noch jede Menge Zubehör, das auch nicht gerade als preisgünstig zu bezeichnen wäre. Aber immerhin gibt es eine kostenlose App, so dass man die Kamera auch mit dem Smartphone bedienen kann. Damit hätte man dann auch eine Art Ersatz-Display.
Das mögliche Einsatzgebiet der Cam ist sehr weitreichend, denn durch ein wasserdichtes Gehäuse kann sie auch beim Tauchen oder Schwimmen genutzt werden. Außerdem ist sie leicht und passt wohl auch prima an diverse funkgesteuerte Helikopter und Quadrocopter. Durch zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten passt sie aber auch ans Surfbrett, Fahrrad, Wanderstock und was weiß ich nicht noch alles.
Zwei große Nachteile hat sie allerdings: Zum einen ist der Akku echt grottig und macht nach etwas über einer Stunde schlapp. Zum anderen sollte das Wetter wirklich toll sein, damit die Kamera auch gute Bilder/Videos macht. Bei dunkler Bewölkung habe ich bisher keine so gute Erfahrungen gemacht. Aber vielleicht liegt es auch an mir, denn ich bin immer noch dabei, mich mit den vielen Einstellungsmöglichkeiten auseinander zu setzen. Diese reichen von 720p bis 4k (also doppeltes HD). Und dabei gibt es dann wiederum verschiedene Frames pro Sekunde, teilweise bis zu 120 fps. So entstehen später super Zeitlupen.
Bevor jetzt aber hier ein falscher Eindruck entsteht: Das soll kein Werbebeitrag sein, denn ich habe weder die Kamera noch das Zubehör gestellt bekommen, sondern für mich privat gekauft und voll bezahlt. Aber ich mag die Kamera und ich freue mich schon, sie demnächst mal öfter einsetzen zu können. Ein paar Bilder, die ich mit der GoPro gemacht habe, habe ich auch schon hier im Forum gezeigt:
Blick vom Lörmecke-Turm, der damit wesentlich spoektakulärer aussieht:
Baum im Park, den ich mit einer normalen Kamera so nicht hätte aufs Bild bekommen:
Und der selbe Park mit See. Ich stehe auf einer Holzbrücke und halte die Kamera mit einem 70 cm langen Stange in die Höhe. Die beiden Mädchen stehen eigentlich direkt neben mir. Die Wölbung kommt natürlich durch den extremen Weitwinkel:
Und hier auch mal ein Werbevideo, um zu verdeutlichen, was alles mit diesem kleinen Ding möglich ist: