Wandern auf dem Balkan

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    • Offizieller Beitrag

    So, ich war heute mal wieder tätig und habe versucht, einiges in Erfahrung zu bringen.

    Zwischenstand zum Thema Grenzübertritt:
    Ich habe das deutschsprachige Büro der GZI in Sarajevo (Nummer steht auf diesem pdf ganz unten) angerufen, die mich umgehend zurückriefen. Sehr freundlicher Kontakt. Informationen zum Grenzübertritt konnte man mir zwar nicht geben, aber man versprach mir, sich so bald wie möglich per Mail zu melden.

    Dann rief ich das Tourismusbüro von Montenegro in Frankfurt an. Auch sehr freundlich, jedoch ebenfalls ergebnislos. Der nette Herr bat mich, nochmals per Mail anzufragen. Er hätte da jemanden, der bei dem Wanderwegprojekt mitgearbeitet hat und würde ihn dann kontaktieren. Allerdings bat er um Zeit. E-Mail ist geschrieben und unterwegs.

    Außerdem habe ich einfach mal die Botschaften von Albanien und dem [url=http://www.ambasada-ks.net/de/?page=4,40]Kosovo[/url] in Berlin angerufen, auch wenn ich hier überhaupt keine Hoffnung hatte. Aber die albanische Botschaft war ständig besetzt und im Kosovo kommt man in eine Schleife („Drücken Sie Nummer 1 …. usw.), in der nichts passt. Es geht nur um Passangelegenheiten, Antragstellung etc. Da habe ich es dann aufgegeben. Glaube nicht, dass die helfen können. Aber eine Mail ist schnell geschrieben, was ich dann trotzdem getan habe.

    Und den deutschsprachigen Admin im Twitter-Account von peaksofthebalkans habe ich ebenfalls nochmal kontaktiert.


    Dann das Thema Anreise:
    Die Dame in der Busstation in Kolašin spricht weder Englisch noch Deutsch und legte dann auch einfach auf. Ich konnte mir so richtig gut vorstellen, wie es da aussieht. :D

    Die Firma BlueLine rief ich auch einfach mal an. Der Mann sprach Englisch und war sehr nett. Aber er wollte keine falschen Versprechungen machen, denn er wüsste nicht, ob und was zwischen Kolašin und Plav verkehrt. Er konnte nur sagen, dass wir mit ihm von Herceg Novi nach Kolašin und weiter nach Berane oder Rožaje fahren könnten.

    Die Plav Tourist Organization antwortete nur mit Rauschen. Aber es passt, der Link zu deren Seite funktioniert auch nicht. Gibt es Plav überhaupt oder ist das das Bielefeld von Montenegro?

    Die Kolašin Tourist Organziation hat meine Frage nach ihren Englischkenntnissen nicht verstanden und danach war niemand mehr zu erreichen.

    Und dann habe ich über Facebook (so schlecht ist es dann doch nicht, dass es Facebook gibt) diese Seite gefunden: http://www.toplav.me/
    Plav existiert also doch. Und die Dame konnte mir sagen, dass der Bus ab Kolašin um 9.45 Uhr, 14.45 Uhr, 16.50 Uhr und 18.30 Uhr fährt.

    Dann rief ich noch im Hotel Kula Damjanova in Plav an. Doch auf meine Frage, ob man Englisch spreche, folgte ein No und Schweigen. Bei Deutsch sowieso. Na ja, und das Anschweigen hat irgendwie auch nicht viel gebracht.

    Aber jetzt zwei Fragen, über die wir noch gar nicht sprachen oder nachdachten. Oder vielleicht nachdachten, aber nicht ansprachen. Kann natürlich sein, dass es gar nicht in Betracht kommt, aber ich kläre immer gerne alle Optionen ab. Also, was wäre dann bei abendlicher Ankunft in Kolašin mit einer dortigen Übernachtung anstatt in Plav? Das würde bedeuten, dass wir am nächsten Tag um viertel vor 10 den Bus nehmen können und vermutlich gegen halb 12 in Plav wären. Wäre natürlich ein später Start in den Tag.

    Die nächste Frage zielt auf die Unterkünfte unterwegs ab. Wie schaut es eigentlich mit der Möglichkeit des Zeltens aus? Ich weiß, da ist sowieso eine hohe Gastfreundschaft und dafür keine offiziellen Campingplätze. Aber der Vorteil wäre die größere Unabhängigkeit. Der Nachteil natürlich das höhere Gewicht. Aber ich will es wenigstens mal angesprochen haben.


    Ach ja, und dann landete vorgestern abend noch eine Mail in meinem Spam-Ordner:

    Die habe ich zwar nie angeschrieben, aber vermutlich wurde meine Mail von peaksofthebalkans.com weitergeleitet. Aber ehrlich gesagt, möchte ich mich einer Gruppe nicht anschließen wollen.

    So, habe ich was vergessen? Dann war es das erstmal.

    • Offizieller Beitrag

    Zwischenstand:

    Die Botschaft des Kosovo hat sich schon gemeldet:

    Zitat

    Sehr geehrter Herr Moll,

    Ich habe mit unseren Behörden kontakt aufgenommen und nachgefragt. Sie müßen auf jedenfall sich davor anmelden undzwar würde ich Sie bitten auf englischer Sprache an folgene Emailadresse zu erklären wann und wo Sie exakt wnadern werden und weitere Details...

    Bitte wenden Sie sich an folgende Emailadresse

    veton.elshani [at] KosovoPolice.com

    Mit freundlichen Grüßen

    Gut, wird gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Jan,

    wenn du etwas in Erfahrung bringen kannst, dann herrscht hier großes Interesse :zwink:

    Vorab will ich dann mal kurz schreiben, was ich in den letzten Stunden an Antworten erhielt.

    Von der albanischen Botschaft in Berlin:

    Zitat

    Liebe Michael,

    Der Grenzübergang erfolgt in den bekannten Grenzübergangspunkten sowohl mit Auto als auch zu Fuß. Falls der Übergang in anderen unbekannten Stellen erfolgen wird, so ist es erforderlich, Kontakt mit den lokalen
    Behörden sowie mit der entsprechenden Polizeistelle aufzunehmen um diese in Kenntnis darüber zu setzen sowie um die erforderliche Erlaubnis zu erhalten.

    Anderweitig wird keine Verantwortung für unerwartete Ereignisse übernommen, weder bei Sicherheitsproblemen noch bei Lebensbedrohlichen Situationen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Von der Kosovo Police:

    Zitat

    I will check and get back to you

    Und die Touristinformation Montenegro in Frankfurt hat mir die Mail weitergeleitet:

    Zitat

    Lieber K.,
    gerne.
    Bin mit Herrn Moll schon paar Mal über Twitter in Kontakt gewesen. Bitte: hier wäre diese Mail evtl. noch einen Monat liegen geblieben...:/ - Für Dringendes, meine Firmenmail lese ich auch mobil: [gelöscht] - so wie heute in Trento, wo ich mit dem PoB-Partner T. M. und S. U. und anderen auf einem Kongress vortragen darf. Kannst du Herrn Moll bitte eine Zwischenantwort geben, ich berede das mit dem Kosovo-Partner aus Peja, weil er hätte hier drauf eine Englische Antwort (sofern Herr Moll info[at]peaksofthebalkans.com in Englisch angeschrieben hat) geben sollen, und ich möchte nachvollziehen wann das war? Das wichtigste aber: Nein, die Regelung gilt auch für Individualreisende - Albanien und ich empfehle für Individualanfragen sofort die http://www.feelmontenegro.com zu kontaktieren - info[at]feelmontenegro.com.
    (V. mit A & B.).
    Herr Moll sollte nur sagen, wann sie wo ankommen, brauchen sie Transport, ÜN (empfehle Vorabreservierung), sonst etwas - und von wann bis wann sie wandern wollen.

    Zur Info, T. hat eine gute Idee: Ab 2014 fixed departures ca. 4 Termine anzubieten, so dass solche Interessenten sich auch mal anschließen können.

    Danke & LG
    K.


    Aus Gründen des Daten- und Spamschutzes habe ich die Namen abgekürzt und die Mailadressen abgeändert.

  • Hallo zusammen,

    ich bin zufällig auf eure Forumsdiskussion gestießen. Und gerade ein bissel traurig, dass es noch so viel Unklarheiten zu geben scheint...

    Ich habe damals für die GIZ das Projekt mit gestartet. Es ist schade, dass anscheinend weder Die Botschaften noch die zuständigen Ministerien die abgesprochenen Inhalte an ihre Mitarbeiter weiter kommunizieren.

    Zur Klarheit: Alles war auf http://www.peaksofthebalkans.com zusammengetragen ist, ist mit den zuständigen Behörden abgesprochen und gilt. Sprich: wie auf der Webseite beschrieben muss man 15 Tage vorher in jedem Land was man verlässt den grenzübertritt mit dem Verlinkten Formular beantragen. Das Formular ist für alle Länder gleich. Die 15 Tage und die "Gruppe" sind problematisch, ich weiß, aber das war der minimal Konsens mit den Ländern und die sind uns da schon sehr entgegengekommen. Wichtig ist einfach, dass man das aufüllt und registriert ist und damit nicht illegal über die Grenze läuft. Wo man das Hinschicken soll erfährt man eigentlich unter den Links. Das geht per Mail oder Fax und kommt tatsächlich bei der lokalen Grenzpolizei an. Die hat dann theoretisch die Möglichkeit an die Grenze zu wandern und eure Papiere zu checken. Ob sie das tun, ist eine andere Sache, aber formal ist es eben möglich und das ist politisch wichtig. Ich möchte hier auch nochmal darauf Hinweisen, dass es wichtig ist, diesem prozess zu folgen, denn die Länder können diese Regel schnell wieder beenden und dann ist der Weg nicht mehr wanderbar. Das ist zum einen schade für zukünftige Touristen, zum anderen schlecht für die lokale Bevölkerung die versucht davon zu leben. Ich bin auch sowohl in Plav als auch in der Rugovaschlucht von der Polizei kontroliert wurden.

    Viele Grüße

  • noch ein Kommentar:

    Ziel des Projektes damals vorrangig für die lokale Bevölkerung Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, u.a. um deren Abwanderung in die Hauptstädte und ins Ausland zu stoppen. Das ist auch wirklich sehr gut gelungen. Daher also mein Appel: Lasst auch ein bissel Geld dort ;)
    Zielgruppe waren und sind Individualtouristen, aber auch als Individualreisenden kann man sich z. B. einen der Hiking Guides (vom DAV trainert) die auf der Webseite stehen buchen. Die kümmen sich dann auch um die Grenzübertrittsformalien oder um die Anreise oder sicher Unterstellmöglichkeiten für das Auto etc. Die Jungs und Mädels sprechen ale Deutsch oder Englisch und versuchen sich gerade ihre eigene Existenz aufzubauen.

    Campen geht meist. Entweder wild oder bei einem Bauern. Aber meist - auch beim Wildcampen kommt wer daher der sagt es sei seine Wiese - muss man einen kleinen Beitrag zahlen. Sonst sind die Gästehäuser gerade an den weniger populären Ecken wie Cerrem und Doberdol in Albanien zu empfehlen. Die haben gerade erst angefangen Gäste zu empfangen und sind sicher froh über jeden Gast.

    generell gilt: viele sind da noch Tourismus unerfahren. Also: nett sein, tipps geben und angebrachte preise zahlen. Nicht zu viel, dass verdierbt auf dauer den Tourismus, nicht zu wenig, die müssen ja auch von was leben.

    Viele Grüße: und unbedingt hinfahren: es ist wirklich Traumhaft schön!! ;)


  • Ich habe damals für die GIZ das Projekt mit gestartet.


    Hui - mal jemand, der aus eigener Erfahrung mitreden kann :thumbup:. Herzlich willkommen :)


    Es ist schade, dass anscheinend weder Die Botschaften noch die zuständigen Ministerien die abgesprochenen Inhalte an ihre Mitarbeiter weiter kommunizieren.


    Ja, irgendwie schade. Aber andererseits gehört das wohl zur "Funktionsweise" anderer Länder, dass eben eine einfache Dienstanweisung nicht ausreicht, um eine ganze Behörde auf eine Neuerung einzustellen. Das wird wahrscheinlich auch noch ein paar Jahre dauern, bis sich solche neuen Prozesse eingeschliffen haben und alle relevanten Stellen darüber bescheidwissen.


    Ziel des Projektes damals vorrangig für die lokale Bevölkerung Einkommensmöglichkeiten zu schaffen, u.a. um deren Abwanderung in die Hauptstädte und ins Ausland zu stoppen. Das ist auch wirklich sehr gut gelungen. Daher also mein Appel: Lasst auch ein bissel Geld dort ;)


    Das finde ich absolut in Ordnung und unterstützenswert. Gerade was Übernachtung und Verpflegung angeht, bin ich gerne bereit, lokale Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und dafür auch einen angemessenen Preis zu zahlen.


    Zielgruppe waren und sind Individualtouristen, aber auch als Individualreisenden kann man sich z. B. einen der Hiking Guides (vom DAV trainert) die auf der Webseite stehen buchen. Die kümmen sich dann auch um die Grenzübertrittsformalien oder um die Anreise oder sicher Unterstellmöglichkeiten für das Auto etc. Die Jungs und Mädels sprechen ale Deutsch oder Englisch und versuchen sich gerade ihre eigene Existenz aufzubauen.


    Hier wirds jetzt ein wenig schwieriger. Wenn ich eine Tour als Individualreise plane, dann habe ich eben gerade nicht vor, mich auf der gesamten Tour von einem Bergführer begleiten zu lassen. In den Alpen mache ich das ja auch nicht (solange es nicht gerade um Kletter- oder Gletschertouren geht).
    Sicher ist das der Service, an dem die Leute dort am meisten verdienen, weil es sie auch am längsten beschäftigt. Andererseits mag ich eben auch nicht für etwas zahlen, was ich nicht wirklich brauche. Ein interessanter Aspekt ist da sicher noch der Kontakt zur örtlichen Bevölkerung durch den Wanderführer. Aber deswegen eine Person gleich 10 Tage lang zu bezahlen...? Weiß nicht...

    Etwas anderes ist die Dienstleistung rund um die Grenzformalitäten. Sowas würde ich gerne abgeben - ähnlich wie man ja hier in D eine Visum-Agentur beauftragen kann, wenn man ein Visum für Russland oder China braucht. Bisher habe ich aber nicht das Gefühl, dass man sowas bekommt, ohne gleich einen Reisebegleiter für die gesamte Tour mit buchen zu müssen. Aber explizit gefragt haben wir dazu eigentlich auch noch keinen.


    generell gilt: viele sind da noch Tourismus unerfahren. Also: nett sein, tipps geben und angebrachte preise zahlen. Nicht zu viel, dass verdierbt auf dauer den Tourismus, nicht zu wenig, die müssen ja auch von was leben.


    Ja, dieses "Unverdorbene" ist definitiv ein Punkt, der mich in solchen noch "unentdeckten" Regionen reizt. Und natürlich liegt mir daran, dass es noch eine Weile so bleibt, wie es ist.

    Zitat

    Viele Grüße: und unbedingt hinfahren: es ist wirklich Traumhaft schön!! ;)


    Mach ich doch gerne. :S

  • Lieber Alex,

    mit dem Service "sich die Orga abnehmen zu lassen" (besonders bzgl. Grenzen) hast du sicher recht und ich kann mir auch gut vorstellen, dass das bis Dato keiner so explizit anbietet. Falls es auch auf Anfrage keiner machen will, sind das schon erwähnte montenegrinische Tourismusbüro und das Tourismusbüro in Peja eine gute Adresse, um darauf hinzuweisen, dass dieser Service die Angebotspalette erweitern würde ;)

    Viel Spass

  • Blöde Sache das. Wir haben es ja im Grunde genauso vor zu machen. Aber wenn sich die Albaner da quer stellen... :rolleyes:

    Hat jemand eine Idee, wie man mit dieser Situation umgehen soll? Natürlich könnten wir einfach auf den Abschnitt im Kosovo verzichten, aber schöner wäre es schon, eine Rundwanderung zu machen, und nicht an der Grenze zum Kosovo umdrehen und den ganzen Weg wieder zurückggehen zu müssen.


    Eine Idee wäre, sich für genau diese eine Etappe einen albanischen Bergführer zu nehmen. Wenn der das Formular einreicht und sich selbst dabei als "group leader" einträgt, sollte das funktionieren (hoffe ich doch zumindest).

  • hm, das ist wirklich eine ungünstige Antwort der Grenzpolizei. Gerade weil Cerrem und Doberdol erst ganz neu im Tourismus sind, und viele diese Etappen sicher weglassen. Daher sind es also a) spannende Etappen und b) brauchen die Leute dort den Tourismus echt auch!

    Das mit den Gruppen war damals der Knackpunkt. Wir haben nach langen Diskussion nicht definieren können was eine Gruppe ist. Und haben es dann dabei belassen; mit ähnlichem Hintergedanken wie ihr hier auch beschreibt ;)

    leitet doch die Antwort der Grenzpolizei mal an Kirsi vom Montenegrinischen Tourismusbüro weiter. Igrendwer von euch hatte doch schon E-Mail Kontakt mit ihr, oder? Zugleich würde ich es an eurer Stelle an die Mailadresse von der Webseite schicken. Das kommt dann im Kosovo an.

    Die Koordinatoren des Wanderwegprojektes sind letztlich auch auf das Feedback von Touristen angewiesen.

    Viel Spass!

    Ach, und weil jemand wegen Wetter fragte: Im August kann es schon warm werden, und etliche Stücke sind ohne Bäume und daher ohne Sonnenschutz. Da es aber recht hoch liegt ist es eben wie ein heißer Tag in den Alpen. Also ich fand das geht schon... :relax:

    • Offizieller Beitrag

    Gerade weil Cerrem und Doberdol erst ganz neu im Tourismus sind, und viele diese Etappen sicher weglassen.


    Nicht, dass ich das wollte, aber wie kann man denn die Etappen weglassen? Geht doch nur, wenn man aus dem Valbona-Tal zurück nach Montenegro und dann weiter nach Kosovo fährt, oder? Aber eigentlich darf man mit der Logik der Mail ja auch gar nicht erst auf dem Wanderweg nach Albanien einreisen.



    Igrendwer von euch hatte doch schon E-Mail Kontakt mit ihr, oder? Zugleich würde ich es an eurer Stelle an die Mailadresse von der Webseite schicken. Das kommt dann im Kosovo an.


    Das war ich. Mache ich.

    • Offizieller Beitrag

    Und gerade eben kam die Antwort von Kirsi:

    Bei dieser ganzen Grenzgeschichte fällt mir übrigens ein, dass ich damals 10 Dollar Eintritt für Albanien zahlen musste, als ich mal mit dem Wohnmobil dorthin gefahren bin. Offiziell war das eine Gebühr für das angeblich antibakterielle Bad, durch das ich fahren musste. Ihr hättet die Brühe aus altem Regenwasser und Schlamm sehen müssen, da ist vermutlich jede Bakterie freiwillig vom Reifen wegsprungen. Aber wenigstens war das damals alles völlig unproblematisch. Hätte nicht gedacht, dass so einfache Wanderwünsche Ausmaße bis in ein montenegrinisches Ministerium haben. :staun:

  • Schön, da kommt Bewegung rein :)

    Ja, das PoB Team ist eigentlich sehr gut aufgestellt und vernetzt. Das war von Anfang an das Konzept des Projektes. Grenzübertritte für Wanderer außerhalb der Grenzübergänge kann man nur umsetzten, wenn zu mindest die Tourismusministerien dahinter stehen. ;)

    Sorry, dass es euch so viel Mühe kostet, aber ihr könnt es als gute Tat und persönlichen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region verbuchen. ;)

    Ach, und die 10 euro Einreisegebühren nach Albanien gibt es seit 2008 oder 2009 nicht mehr.

    Viel Erfolg noch

    • Offizieller Beitrag


    Ach, und die 10 euro Einreisegebühren nach Albanien gibt es seit 2008 oder 2009 nicht mehr.

    Ah, danke für die Info. Ich war 2005 dort. Also schon etwas länger her.

    Ich habe übrigens auch noch Informationen erhalten. Als Hinweis für alle, die per Mail dorthin Kontakt aufnehmen: Schaut auch mal in euren Spam-Ordner. Einige der Antworten sind bei mir dort gelandet.

    Also. Hier die Nachricht von der Kosovo Police:

    Zitat

    hello Michael

    no problem to cross the border, outside the official border crossing, only to be declared at the border police.
    no problem to cross the border for two people.
    Ten days ago, I led one mountain climber for Theth - Albania, which was duly registered with the border police, no problem

    Ahmet

    Und dann gab es noch einen Dialog zwischen zwei Personen, die weiterhelfen können und der mir als cc zugesandt wurde. Ich will ihn nicht komplett veröffentlichen. Aber auszugsweise folgendes:

    Zitat

    Please let us know where was Mr. Moll initially addressed so we can communicate directly with the person who has answered him back in order not to happen again. [...] Please let him explain who gave him that information, and let us know is the police again giving the right information (=crossing borders with a permit is OK for individuals and groups alike).

    Der Betreff in den Mails lautete "Wrong inf from ALB police" und bezog sich auf die ursprüngliche Antwort, die Jan erhalten hat (siehe Posting vom 04.07. 10.59 Uhr).

    Schade nur, dass sich das Thema für mich aus anderen Gründen erledigt hat (dabei habe ich in dieser Woche meinen neuen Reisepass abholen können) :( Aber wenn sich noch Fragen ergeben oder jemand Kontakt sucht, dann vermittel ich natürlich gerne und werde auch weitere Nachrichten, die ich erhalte, weitergeben.

  • Hallo Weltenbummler,

    ich freue mich über das rege Interesse das von Jan und Michael am Thema gezeigt wird und hoffe genauso warm begrüßt zu werden wie Itajubine :)

    Ich arbeite als Wanderführer in Albanien, z.B. auch in Tätigkeit für Wikinger, Schulz und den DAV Summit Club, und habe zusammen mit lokalen Partner die am Peaks of the Balkans Trail mitgewirkt haben eine eigene Agentur gestartet die Reisen in Albanien, Kosovo und Montenegro anbietet.

    Wir sind ebenfalls Mitglied der Projektgruppe die an der zweiten Entwicklungsphase arbeitet und geben gerne Anregungen und Hinweise weiter, sind jedoch nicht die Beschwerdestelle ;)

    Die Hindernisse zum Thema "Red Tape" sind bekannt, jedoch ist es sehr schwierig auf die Grenzpolizei aller drei Länder Einfluss zu nehmen. Wir können bei der Erledigung der Formalitäten und anderen Fragen behilflich sein. Leider kann ich nicht immer zeitnah antworten, gebe mir aber Mühe zu helfen. Ihr könnt mir auch direkt schreiben welcome@zbulo.org

    Viele Grüße,
    Ricardo

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ricardo,

    danke für deine Hinweise. Leider hatte sich im letzten Jahr aus der geplanten Tour nichts ergeben, weil ich sie schwerzen Herzens (vorläufig) abgesagt hatte.

    Ich habe mir aber deine Webseite mal ein wenig angeschaut. Ich muss sagen, dass du wirklich tolle Bilder dort hast.

    Noch mehr Infos aus Albanien wären toll!
    Viele Grüße
    Michael

  • Hi Michael,

    und vielen Dank für das Kompliment. Unzählige Fotos schlummern auch noch auf der Festplatte aber werden hoffentlich bald zu sehen! Ich hoffe wir schaffen es die Seite noch vor dem Sommer ein wenig auf Vordermann zu bringen und komplett ins Deutsche zu übersetzen.

    Schade, dass aus der Tour nichts geworden ist, im Moment hat man noch das Gefühl ein Pionier zu sein, in zwei, drei Jahren ist der Trail sicher eingespielter und es ist um einiges einfaches alles zu organisieren.

    Falls es Fragen zu Albanien gibt stehe ich gerne bereit. Die verwunschenen Berge aka Prokletije oder Bjeshket e Namuna sind ein Wanderparadies und werden sicher mehr Wanderer in der Zukunft anziehen. Das Ceraunische Gebirge hinter der albanischen Riviera, der Tomorri und die Korab Kette sind nur einige weitere Highlights die darauf warten besser erkundet zu werden.

    Herzliche Grüße aus Albanien,
    Ricardo

  • Ein fröhliches Hall in die Runde!!

    Ich finde es toll, was ihr hier schon an Informationen zusammengetragen habt! Mein Freund und ich wollen im Sommer den Peaks of the Balkans laufen, damit der werte Herr mal meine Heimat ein wenig zu sehen kriegt! ;)

    Ich fände es sehr interessant zu wissen, ob denn von euch mittlerweile jemand den Weg gelaufen ist?
    Das wäre natürlich super, wenn wir da Infos aus erster Hand kriegen könnten :)

    LG.

    Resi

  • Vor gut 2 Wochen stand in der Süddeutschen Zeitung ein ganzseitiger Artikel über die "Peaks", der leider bis heute nicht online verfügbar ist. Er beschreibt ein wenig die Entstehungsgeschichte des Wegs, und dass die Bergbevölkerung dank den Touristen jetzt einen Grund weniger hat, in die Täler abzuwandern. Touren auf dem Trail finden auch hier selbstverständlich als geführte Gruppentouren statt. Weiter heißt es dazu:

    Zitat von "Süddeutsche Zeitung"

    Einzelgänger tun sich dagegen schwer. Es fehlen noch Schilder, Karten, Betten, dafür gibt es mehr als genug Bürokratie bei der Vergabe von Genehmigungen.


    Das deckt sich ja auch mit den Erfahrungen, die wir hier im Thread bisher gesammelt haben.

    Interessant fand ich auch die Information, dass die Streckenführung wohl auch ein schwierig ausgehandelter Kompromiss ist, unter anderem mit der Bedingung, dass die Wegstrecke in jedem der 3 Länder gleich lang sein sollte. Das erklärt die manchmal doch etwas seltsamen Schleifen, die da gemacht werden. Und damit verstehe ich auch etwas besser, warum die meisten deutschen Reiseveranstalter sich nicht sklavisch an den Trail halten, sondern mal hier einen zusätzlichen Abstecher einbauen und mal dort den Weg deutlich abkürzen. Ähnlich würde ich es inzwischen wohl auch machen.

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