- Offizieller Beitrag
Hattet ihr unterwegs schon mal richtige Angst? Wo war das und durch was oder wen wurde sie ausgelöst? Tier, Mensch, sonstiges? Und vor allem: War sie begründet (im Nachhinein betrachtet)?
Hattet ihr unterwegs schon mal richtige Angst? Wo war das und durch was oder wen wurde sie ausgelöst? Tier, Mensch, sonstiges? Und vor allem: War sie begründet (im Nachhinein betrachtet)?
Das hier noch keiner geantwortet hat, heißt wohl, dass noch nie jemand Angst auf einer Reise hatte, oder?
Ich kann mich eigentlich auch nur an ein Ereignis erinnern, dass nachher dann zur Anekdote wurde und wahrscheinlich schon jedem passiert ist, der mal im Zelt geschlafen hat. Die Kurzfassung lautet: Wild gezeltet, Geräusche in der Nacht, still verhalten und gelauscht und dann bei einem Knacken, das von draußen kam, ist meine damalige Freundin dermaßen zusammengezuckt dass sie mir in den Arm kniff und ich laut aufschrie. Danach war Ruhe draußen.
Okay, also so ähnliche Sachen habe ich natürlich auch schon erlebt. Aber das würde ich im Nachhinein nicht als Angst bewerten, schon gar nicht als begründete.
Ich hatte mal im Flugzeug auf dem Weg nach Stockholm eine Riesenangst. Aber da war ich wohl nicht der einzige im Flieger. Verdammte Turbulenzen, obwohl man das als Vielflieger ja eigentlich kennen sollte.
Ich hatte mal im Flugzeug auf dem Weg nach Stockholm eine Riesenangst. Aber da war ich wohl nicht der einzige im Flieger. Verdammte Turbulenzen, obwohl man das als Vielflieger ja eigentlich kennen sollte.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die meisten Passagiere Flugangst haben. Wäre also normal, aber Turbulenzen sind natürlich ziemlich unschön.
Ha, das ist etwas, wovor ich überhaupt keine Angst haben muss. Ich fliege erst gar nicht, hehe. Mein letzter Flug war 1994 und das soll auch zukünftig so bleiben
Doch ich habe schon manchmal Angst.
Im Winter allein auf Wanderschaft sein, irgendwo auf einsamen Pfaden, dann überkommt mich schon hin und wieder Angst, auch auf sehr schmalen, felsigen Wegen wenn seitlich davon nur Abgrund ist überkommt mich schonmal ein Anflug von Angst. Trotzdem würde ich auf die Alleingänge nicht verzichten wollen.
Bei einsamen Wanderungen denke ich manchmal, dass ich vielleicht doch zu viele Kriminalromane lese (jetzt bräuchte ich eigentlich einen passenden Gruselsmiley)
Doch ich habe schon manchmal Angst.
Im Winter allein auf Wanderschaft sein, irgendwo auf einsamen Pfaden, dann überkommt mich schon hin und wieder Angst, auch auf sehr schmalen, felsigen Wegen wenn seitlich davon nur Abgrund ist überkommt mich schonmal ein Anflug von Angst. Trotzdem würde ich auf die Alleingänge nicht verzichten wollen.
Bei einsamen Wanderungen denke ich manchmal, dass ich vielleicht doch zu viele Kriminalromane lese
Das ist interessant, dass ihr gerne alleine wandert, obwohl ein wenig Angst dabei ist. Ich muss aber zugeben, dass ich mich unwohl fühle, wenn es langsam dunkelt und ich entweder noch im Wald umhersause oder mit dem Wohnmobil noch keinen schönen Schlafplatz gefunden habe. Ob das Angst ist? Keine Ahnung, irgendwie mag ich das nicht.
Schmale, felsige Wege stören mich überhaupt nicht. Denn ich bin mir sicher, dass der Berg unter mir schon seit ein paar Jahrtausenden dort steht und sich kaum bewegt hat. Bei einem hölzernen Aussichtsturm, von Menschenhand gebaut, bin ich schon weniger mutig.
(jetzt bräuchte ich eigentlich einen passenden Gruselsmiley)
Meinst du jetzt den: :buh: ?
Schön, dass die Wünsche so schnell in Erfüllung gehen
Danke!
Schmale, felsige Wege stören mich überhaupt nicht. Denn ich bin mir sicher, dass der Berg unter mir schon seit ein paar Jahrtausenden dort steht und sich kaum bewegt hat. Bei einem hölzernen Aussichtsturm, von Menschenhand gebaut, bin ich schon weniger mutig.
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Das der Berg weg rutscht vermute ich auch nicht, aber ich habe Angst daneben zu treten und irgendwo runter zu purzeln. Auf einsameren Pfaden wird man da so schnell nicht aufgefunden
Das der Berg weg rutscht vermute ich auch nicht, aber ich habe Angst daneben zu treten und irgendwo runter zu purzeln. Auf einsameren Pfaden wird man da so schnell nicht aufgefunden
Okay, das sehe ich ein. Soweit habe ich jetzt nicht gedacht.
Ich habe mich vor vielen Jahren einmal in einem spanischen Wald verlaufen, auf der Weg zu einem Hof, der ein paar Stunden vom letzten Hof weg war. Es wurde langsam abend und ich hab mich auf die Nacht im Freien einegstellt, bis ich schließlich doch noch einen Schäfer getroffen habe, der mich mit zurück ins Dorf genommen hat. In dem Moment hatte ich keine Angst, dachte mir aber hinterher, dass ich sie vielleicht hätte haben sollen, wenn ich wirklich im Wald geblieben wäre ... :zwink:
Ich habe mich vor vielen Jahren einmal in einem spanischen Wald verlaufen, auf der Weg zu einem Hof, der ein paar Stunden vom letzten Hof weg war. Es wurde langsam abend und ich hab mich auf die Nacht im Freien einegstellt, bis ich schließlich doch noch einen Schäfer getroffen habe, der mich mit zurück ins Dorf genommen hat. In dem Moment hatte ich keine Angst, dachte mir aber hinterher, dass ich sie vielleicht hätte haben sollen, wenn ich wirklich im Wald geblieben wäre ... :zwink:
Ich habe in der letzten Woche wieder mal gemerkt, dass es Waldwege gibt, auf denen mal sich "wohl" fühlt und Waldwege, die irgendwie unheimlich wirken. Letzterer war eher ungepflegt, das Gras reichte bis zur Hüfte, sehr abgelegen und dazu noch grau-trübes Wetter wie im Herbst. Ich will nicht sagen, dass ich Angst hatte. Das wäre übertrieben. Aber am nächsten Tag auf einem breiten Waldweg, der auch öfter von anderen begangen wird, fand ich es angenehmer.
Ja, das stimmt, manche Orte wecken eben Vertrauen und andere schaffen es auch nach einer Weile nicht (in der Natur, aber auch in Städten). Ich frage mich nur, ob es damals in Spanien vielleicht ein Schutzmechanismus meiner Psyche war, in der Art: Finde dich lieber damit ab, es gibt keinen Ausweg. Dennoch habe ich die Ankunft des Schäfers wirklich als große Erleichterung empfunden.
Eine andere Anmerkung: Sind nicht die großen Wege oft auch die beunruhigenderen? Oftmals ist es doch so, dass wenn überhaupt von Menschen die größte Bedrohung ausgeht. Tief im Wald ist man dann mit größerer Wahrscheinlichkeit allein. Von Wölfen und Bären muss man ja jetzt nicht anfangen. Und auch Wildschweine sind die meiste Zeit des Jahres harmlos.
Oftmals ist es doch so, dass wenn überhaupt von Menschen die größte Bedrohung ausgeht.
Ganz meine Meinung. Wie oft habe ich bei meinen Radreisen die Frage gehört, ob es nicht gefährlich sei, durch die Wildnis zu radeln (die "Wildnis" stammt nicht von mir, aber ich habe es so gehört. War bloß in Mittel- und Südeuropa).
Irgendwann habe ich nur noch damit geantwortet, dass das abendliche Spazierengehen auf der xy-Straße wohl deutlich gefährlicher sein dürfte (bei xy bitte eine Straße einsetzen, die ihr kennt und abends lieber meidet).
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