Wie schützt man Bilder wirklich? Sicher nicht mit den Foto-Metadaten EXIF und IPTC, denn diese Informationen lassen sich einfach ändern. Auch nicht mit https vom eigenen Server und auch keine Signaturen links oben oder rechts unten.
Moin Freerunner —
Da du mich hier zitiert hast, noch eine Bemerkung von mir dazu:
Natürlich kann man Fotos so nicht ‘schützen’, denn mit entsprechender Kenntnis und ‘krimineller Energie’ lässt sich all dies entfernen. Um einen ‘Schutz’ z.B. gegen Raubkopierer ging es mir auch gar nicht; wer im Internet etwas veröffentlicht, muss mit dergleichen leben. Aufgrund der in der Regel sehr stark reduzierten Auflösung ist eine Verwendung von aus dem Internet kopierten Fotos jenseits des Internets sowieso kaum möglich.
Es ging mir nur darum, dass ganz normale, ‘nicht boshafte’ Menschen, die in Foren, Blogs oder per Google-Bildersuche zufällig auf Fotos stoßen, zumindest die Möglichkeit haben, den Autor ohne lange Recherche oder sich irgendwo anmelden zu müssen ausfindig zu machen und ihn zu kontaktieren. So bekam ich vor längerer Zeit eine Mail von einem vierteljährlich erscheinenden Tourismusmagazin der Halbinsel Eiderstedt mit Interesse an einem Foto, dass die Herausgeber jenseits meiner eigenen Website im Internet entdeckt hatten. Man wurde sich einig, ich schickte ihnen das Foto in voller Auflösung und es erschien ganzseitig in einer Ausgabe des Heftes. Großes Geld brachte es nicht, doch freut man sich als Autor dann doch und ist wohl auch etwas stolz (und eitel). Und bei so etwas können in die Datei eingebettete ITPC-Infos oder direkt ins oder unter das Bild eingefügte Quellenangaben dann doch helfen.
Die Exif-Angaben über das ‘Werkzeug und seine Anwendung’ (Kamera, Objektiv, technische Daten zur Belichtung etc.) lösche ich im Internet ebenso wie du, was vor allem bei kleineren Bildern (bei sehr großen macht es prozentual nicht mehr so viel aus) die Dateigrößen spürbar verringern und die Ladezeiten verkürzen kann — nicht jeder hat schnelles Internet.
Tschüüs denn für heute
Jürgen