Ja, da gibt es das Drei-Länder-Eck bei Aachen, auch nicht weit vom Selfkant entfernt. Etwas weiter südlich.
Aber hier, im Selfkant, gibt es die Möglichkeit, an einem Tag durch drei Länder zu radeln: von Deutschland in die Niederlande, nach Belgien, wieder in die Niederlande und zurück nach Deutschland.
All das ist hier möglich, im bzw. am schmalsten Stück der Niederlande, wo dieses Land noch keine 5 km breit ist.
Die interessante Route führt vorbei an Denkmälern, Klöstern, malerischen Dörfern. Ganz ohne Berge, also ideal für eine nette Fahrradtour, können historische Städte und nostalgische Dörfer mit toller Aussicht auf die Maas oder auch charmante Weiler erkundet werden, die sich teilweise auch zwischen Ackerflächen und Hügeln verstecken.
Dann gibt es jetzt den neuen, attraktiv gestalteten westlichsten Punkt Deutschlands, der diesen Erlebnisraum Westzipfel jetzt in einem neuen outfit darstellt. Den westlichsten Grenzstein Nr. 310 gab es immer schon, und Alt-Bundespräsident Carsten musste dorthin geführt werden, sonst hätte er ihn übersehen. Zwischen dem Knotenpunkt 20 und 16 zweigt dieser kleine Abstecher zu diesem seit vier Wochen neu gestalteten westlichsten Punkt ab. Rund um diesen besonderen Grenzstein ist ein Aufenthalts, Informations- und Freizeitort geschaffen worden. Es gibt hier Einblick auch in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg, als der größte Teil des Selfkants unter niederländische Verwaltung gestellt wurde, quasi als Reparationszahlungen der Deutschen für das Leid, das die Niederländer erfahren mussten. Erst rd. 20 Jahre später kamen dieser Landstrich und somit auch seine Bewohner wieder zurück nach Deutschland. Viele Selfkänter, aber auch Bundespolitiker haben sich damals ein goldenes Näschen verdient, als die Grenze über Nacht verschoben wurde. Nylonstrümpfe, Kaffee, Tee und natürlich Rauchwaren gehörten damals zu dieser „Schmuggelware“. Selbst unser Kanzler und seine Familie, so erzählen es sich die Menschen hier, soll Scheunen und vor allem Anhänger angemietet haben.
Was gibt es noch zu sehen hier?
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die Abtei Lilbosch in Echt
Umgeben von Wald und Weiden, wuchs diese Zisterzienserabtei der Trappisten bis zum Ortsrand von Pey-Echt heran. Die Abtei verdient ihren Lebensunterhalt weitgehend durch einen eigenen Bauernhof (rund 110 ha.: Acerbau, Freilandschweine, Mutterkühe und einer Bienenzucht). Die Landwirtschaft und die Anbautechniken sind größtenteils biologisch. -
die Amelbergabasilika in Susteren
Die St. Amelberga Basilika ist eine römisch-katholische Basilika in Susteren. Sie ist eine wichtige Wallfahrtskirche, in der alle sieben Jahre eine Heiligtumsfahrt veranstaltet wird. In der Kirche befindet sich das Grab des Heiligen Amelberga von Susteren. In einem Gebäude neben der Basilika ist die Schatzkammer der Amelberga Basilika untergebracht. -
die Fähre Walborgh
Sie fährt vom 1. Mai bis 1. Oktober von Ophoven (Belgien) nach Ohe en Laak (Niederlande)
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Maaseik
Kultur, Entspannung, Shopping sowie kulinarischen Genuss hat dieses Städtchen zu bieten. Es lädt ein zu einem Spaziergang durch das historische Stadtzentrum. Zahlreichen Renaissance-Giebel, die Museen von Maaseik mit dem Regionalen Archäologischen Museum und die erst kürzlich renovierten ältesten Privatapotheke Belgiens, das älteste Evangelienbuch Belgiens, der Niederlande und Luxembourgs in der Sint-Catharinakerk, um nur einiges zu nennen.