- Offizieller Beitrag
Ich habe gestern etwas über die USS Arizona gelesen und bin doch ein wenig erschrocken. Hintergrund: Die USS Arizona ist ein Schiff, das beim Angriff auf Pearl Harbor zerstört wurde und seitdem ungeborgen im Hafen liegt.
In den 60er-Jahren gestaltete man eine Gedenkstätte über dem Schiffswrack, das heute von rund einer Million Menschen jährlich besucht wird. Soweit die traurigen Tatsachen. Auf Grund der Tatsache, dass damit der Kriegseintritt der Amerikaner begann und so viele Menschen dort ihr Leben ließen, habe ich Verständnis dafür, dass es sich nicht nur um ein einfaches Wrack handelt, sondern dass da auch Symbolik besteht.
Doch aus dem Schiff laufen seit dem 7. Dezember 1941 bis heute zwei Liter Öl aus - täglich. Es gibt natürlich unterschiedliche Angaben zur Menge des Öls. Aber alleine die Tatsache, dass man es überhaupt austreten lässt, finde ich doch ein wenig besorgniserregend. Das scheint man aber dort ganz anders zu sehen, denn das Öl wird noch romantisch verklärt mit der Aussage, dass es sich um die "Tränen der Arizona" handeln würde. Ich finde, das geht dann doch ein wenig zu weit.
Wenn man bedenkt, dass sich in dem Schiff noch genug Öl befindet, um eine mittelschwere Ölpest auszulösen, kann ich nicht verstehen, dass man da keinen Riegel vorschiebt. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten sollte das kein Problem sein, so dass die Gedenkstätte nichts von ihrer Aussagekraft verliert.
Wie seht ihr das?
Hier noch ein Blick auf die Karte, wo das Schiff deutlich unter der Wasseroberfläche zu sehen ist:
[map]21.364875,-157.949895[/map]