Hohe Kirchtürme nicht bis zur Spitze besucht

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    • Offizieller Beitrag

    Der vorletzte Absatz in diesem Thread hat mich dazu inspiriert, dieses Thema zu starten:

    Ich bin bekennender Nichtflieger, weil ich schlicht Angst vorm Fliegen habe. Trotzdem mag ich eigentlich Höhe, Luftbilder, Panoramen, Berggipfel etc. und schrecke auch nicht vor Klettersteigen zurück. Allerdings gibt es den einen oder anderen Turm, bei dem ich irgendwann sagte: "Bis hierhin und nicht weiter."

    Einer war der Kirchturm der Erlöserkirche in Kopenhagen. Von einem Sightseeing-Boot aus habe ich den markanten Turm mit seiner außen liegenden Wendeltreppe gesehen und wollte unverzüglich hinauf. Tja, oben sah es dann schon ein wenig anders aus.

    Bis hierhin bin ich gegangen:

    Und habe diesen Blick abwärts genossen:

    Doch die Wendeltreppe, die nach oben hin natürlich immer enger wird, habe ich dann doch bleiben lassen :tja:


    Hat jemand ähnliche Erfahrungen?

    • Offizieller Beitrag

    Da hätte ich sogar noch einen: Ulm.

    Ulm war klasse und der Aufstieg hat echt Spaß gemacht. Aber dann habe ich die letzten paar Höhenmeter gesehen und es lieber bleiben gelassen.

    Bis zum roten Pfeil bin ich gegangen:

    Aussicht nach unten:

    Und irgendwie sah mir der letzte Aufstieg so filigran und zerbrechlich aus, was sicherlich Quatsch ist. Aber ich habe dann doch lieber verzichtet:

  • Also in Ulm war ich schon mal ganz oben, und ich wüsste auch nicht, was mich an dem Kopenhagener Turm daran hindern sollte, auch die letzte Spirale zu erklimmen (außer vielleicht zuviel Betrieb).
    Ich habe allerdings volles Verständnis für jeden, der - aus welchen Gründen auch immer - nicht bis ganz hoch steigt. Ich erinnere mich noch an eine Kirchturmbesteigung (Freiburger Münster, glaube ich), wo ein Besucher auf der obersten Ebene derart Panik bekommen hat, dass er kaum noch runter gehen konnte. Ich vermute in diesem Fall allerdings eher eine Klaustophobie angesichts der doch ziemlich engen Treppenhäuser in diesen Türmen. Daher: Lieber unten bleiben, wenn man befürchtet, oben Probleme zu bekommen.

    • Offizieller Beitrag


    Also in Ulm war ich schon mal ganz oben, und ich wüsste auch nicht, was mich an dem Kopenhagener Turm daran hindern sollte, auch die letzte Spirale zu erklimmen (außer vielleicht zuviel Betrieb).


    Das kam auf jeden Fall noch hinzu. Meine Freundin ist weiter hinauf gegangen, kam aber nur bis kurz vor das Ziel. Die Wendeltreppe wird oben natürlich schmaler und so konnte man nur noch hintereinander stehen. Sie sagt, dass ihr 15 Stufen fehlten. So ist das, wenn man mitzählt... :D


    Ich habe allerdings volles Verständnis für jeden, der - aus welchen Gründen auch immer - nicht bis ganz hoch steigt. Ich erinnere mich noch an eine Kirchturmbesteigung (Freiburger Münster, glaube ich), wo ein Besucher auf der obersten Ebene derart Panik bekommen hat, dass er kaum noch runter gehen konnte. Ich vermute in diesem Fall allerdings eher eine Klaustophobie angesichts der doch ziemlich engen Treppenhäuser in diesen Türmen. Daher: Lieber unten bleiben, wenn man befürchtet, oben Probleme zu bekommen.


    Sehe ich auch so. Oder man tritt - so wie ich in den Fällen - den geordneten Rückzug an. Bei mir ist das interessanterweise immer auch ein wenig tagesformabhängig. Hier im Ruhrgebiet gibt es ja einige tolle Aussichtspunkte: Tetraeder, Gasometer, Hochofen 5 im ehemaligen Hüttenwerk, Tiger und Turtle und noch so ein paar. Da kann immer schön üben. Manchmal sprinte ich beinahe hoch und an anderen Tagen ist mir etwas unwohl dabei. :huh:
    Was ich allerdings bei jedem Abstieg immer wieder feststelle, ist, dass die beim Aufstieg erklommenen Etagen/Abschnitte/Emporen, bei denen ich mich fast nicht getraut hätte, dann überhaupt nicht mehr so schlimm sind, wenn man noch höher war. Nach dem Motto: Wenn ich eine Zeit lang 180 fahre, ist 150 km/h doch gar nicht mehr so schnell... :tja:

  • Also Türme guck ich mir lieber von unten an,einer muß ja mit dem Hund unten bleiben wenn der Rest die Aussicht genießen will.
    Türme kann man ja vermeiden,fliegen müssen wir auch erstmal nicht,da können wir unser Wohnmobili ja nicht mitnehmen,mein Problem sind da eher hohe,steile Berge und Brücken.Die kommen so unvorbereitet und sind meist unumgänglich....Aber es ist ein gutes Gefühl es dann hinter sich gebracht zu haben!

    • Offizieller Beitrag


    Also Türme guck ich mir lieber von unten an,einer muß ja mit dem Hund unten bleiben wenn der Rest die Aussicht genießen will.
    Türme kann man ja vermeiden,fliegen müssen wir auch erstmal nicht,da können wir unser Wohnmobili ja nicht mitnehmen,mein Problem sind da eher hohe,steile Berge und Brücken.Die kommen so unvorbereitet und sind meist unumgänglich....Aber es ist ein gutes Gefühl es dann hinter sich gebracht zu haben!

    Brücken? Feine Sache. Letztens bei Lakselv in Norwegen eine super schwingende, knarzende Hängebrücke überquert. :cool:

    Über die Öresund- und Stoerebaeltbrücke bin ich ja dieses Jahr auch nun zwei Mal gefahren und ich muss sagen, dass es mir von Mal zu Mal leichter fällt. Ich habe die Stoerebaelt-Brücke früher auch schon mal auf den nächsten Tag verschoben. Es war doch soooo schön am Brückenkopf. 8o Die Wahrheit war: Es war mir definitiv zu windig.

    Aber interessant finde ich es schon, dass ich der Natur mehr zutraue als den Menschen. Ich denke mir immer, dass so ein Fels, Berg oder was auch immer schon seit tausenden von Jahren so steht, wie er eben steht. Bei von Menschenhand erbauten Sachen bin ich immer etwas skeptisch.

    Ein schönes Beispiel ist da Kjeragbolten. Ja, das auf dem Foto bin ich. Und ja, es geht rund 1.000 Meter in die Tiefe. Und ja, ich hatte auch weiche Knie (was auf dem Kjeragbolten unpraktisch ist), aber ich habe diesem Stein mehr vertraut als dem Ulmer Dom :D

  • Bei mir ist es so, dass ich gerne hohe Türme besuche. Allerdings nicht immer, manchmal bin ich Angsthase, einfach ohne Grund.
    Ich bestieg schon viele Türme, wo sich meine Begleiter nicht trauten, aber ich scheiterte auch da, wo man eigentlich nichts zu befürchten hatte.
    Die Besteigung des Kölner Domturmes blieb mir bis heute in Erinnerung. Nicht wegen der Höhe, die hat mich nicht gestört, sondern der Menge der Besucher. Das Gedränge war krass. Aber ich war tapfer :D

    Gruß T.

    • Offizieller Beitrag

    Ich gestehe: Den Kölner Dom habe ich heute nicht von oben besucht.

    Ich habe schon von Weitem gesehen, dass man nach der eigentlichen Turmbesteigung noch eine Leiter hochgehen muss und das war mir bei dem heutigen Wind nicht ganz so geheuer. Außerdem ist es am Kölner Dom so furchtbar voll - da brauche ich nicht noch schreiende Touristengruppen um mich herum 8o

    Also, der Kölner Dom steht weiterhin auf der Liste der noch zu besteigenden Kirchtürme - vielleicht später mal...

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