Das Wandern ist des Müllers Lust ...

Lust auf eine nette und reiselustige Community? Dann melde dich doch ganz einfach, schnell und kostenlos an. Anschließend stehen dir alle Funktionen im Forum zur Verfügung.
  • Also der Müll liegt ja direkt neben einem Mülleimer...
    Ich könnte mir vorstellen, dass der Eimer voll ist und die Leute ihren Müll deswegen daneben schmeißen.
    Es fehlt schlichtweg an mehr Mülleimern. Natürlich wird viel Müll von Wanderern einfach neben den Weg geworfen, hier ist das aber nicht unbedingt der Fall.

  • Also der Müll liegt ja direkt neben einem Mülleimer...

    Das ist wahrlich kein Grund, seinen Müll daneben zu schmeißen. Man hat seine Sachen voll dorthin geschleppt, also kann man es auch leer, also leichter, wieder mitnehmen.

    Es fehlt schlichtweg an mehr Mülleimern

    da geb ich dir absolut recht. Teilweise werden sie auch nicht so regelmäßig geleert.

    Natürlich wird viel Müll von Wanderern einfach neben den Weg geworfen, hier ist das aber nicht unbedingt der Fall.

    Sorry , das geht in beiden Fällen gar nicht. Warum macht man so was ?(?( Ich gehe Wandern, um die Natur zu genießen. Wie soll das gehen, wenn man nur noch in Müll waatet. X(

    • Offizieller Beitrag

    Man hat seine Sachen voll dorthin geschleppt, also kann man es auch leer, also leichter, wieder mitnehmen.

    Das ist genau meine Meinung. Und wenn ich es irgendwie in einem Buch unterbringen kann, dann schreibe ich das auch. Vor einiger Zeit hatte ich mal einen kleinen Blog-Beitrag dazu geschrieben. Einfach aus der Laune heraus, weil ich echt wütend war:
    https://www.dieweltenbummler.de/blog/nehmt-gef…ell-wieder-mit/

  • Das ist wahrlich kein Grund, seinen Müll daneben zu schmeißen. Man hat seine Sachen voll dorthin geschleppt, also kann man es auch leer, also leichter, wieder mitnehmen.

    Natürlich, ich meine auch nicht das das Verhalten akzeptabel ist. Lediglich, das diese Situation viele Menschen dazu verleitet, ihren Müll nicht selbst bis zum nächsten freien Mülleimer mitzunehmen.

  • Ach so, die Alternative ist also mehr Mülleimer und öfter ausleeren :staun: Echt jetzt?
    Klar, man könnte alle 100 Meter Mülleimer aufstellen und hoffen ... Und wer soll die Mülleimer und die Entsorgung bezahlen?
    Sollen es wieder Freiwillige übernehmen, wie die Leute der Naturwacht oder Bergwacht?

    Oder die Gemeinden und Nationalparkverwaltung mit ihren knappen Budgets?
    Diese Wanderer sind vor allem Tagestouristen. Also für die Gemeinde "Außer Spesen nichts gewesen".
    Geparkt wird im Wald, Wiese oder im Kornfeld, weil man sich die 2,50 Euro Parkgebühr schenkt.

    Aber am besten wäre gleich Müllmulden aufzustellen um den zunehmenden Mülltourismus entgegen zu kommen.
    https://www.noen.at/niederoesterre…obahn-154142184
    Besonders krass, wenn aus fahrenden Fahrzeugen Müllsäcke in Wäldern, Wiesen, Flüssen und am Straßenrand entsorgt werden!
    Und es handelt sich oftmals nicht um inländischen Mülltourismus!

    Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man den Abfall mitnimmt und ordentlich entsorgt?
    Oder gar die Plastikflaschen und Dosen presst, dass mehr Abfall in den Eimern Platz hat?
    Nein, das ist doch viel zu viel Aufwand, einfach fallen lassen, ist doch wesentlich einfacher!
    Letztens wieder selbst bei einer Wanderung erlebt. Cola-Dose am Wanderweg leer und gleich an Ort und Stelle im Gebüsch entsorgt.
    Nein, keine Kinder oder Jugendliche!!! Und wenn man darauf hinweist, dann werden diese "Wanderer" auch noch unverschämt frech.
    Und natürlich dürfen die Hunde frei laufen und das Wild jagen! Man hat ja schließlich Autobahnmaut gezahlt (kein Witz!).

  • Also Müll im Wald haben wir bei unserer Schwarzwald-Tour praktisch gar nicht gesehen. Es gab aber auch nicht viele Mülleimer, nur an den Wanderparkplätzen, da waren welche und es sah immer ordentlich aus.

    Eine Sache, die man zu obigem Bild vllt noch überlegen sollte: evtl. war es ja tatsächlich so, dass einige Leute da ihre Müllsäcke neben die vollen Tonnen gestellt haben, die dann aber von Tieren zerfetzt und auseinandergenommen wurden. Das ist ja grade das Problem mit dem "danebenstellen".
    LG
    Volker

    --

    ... unterwegs im Dethleffs Globetrail 640

  • Also Müll im Wald haben wir bei unserer Schwarzwald-Tour praktisch gar nicht gesehen. Es gab aber auch nicht viele Mülleimer, nur an den Wanderparkplätzen, da waren welche und es sah immer ordentlich aus.

    Prima! Diese Gegenden gibt es klarerweise auch bei uns. Weinviertel, Waldviertel, der Böhmerwald im Mühlviertel oder der Kobernaußerwald im Innviertel. Dort ist die Welt noch in Ordnung!
    Das Problem sind manche Internet Hotspots, die besondere Wanderer wie Motten das Licht, anziehen und diese Naturjuwele mit Disneyland verwechseln.

  • Eine Sache, die man zu obigem Bild vllt noch überlegen sollte: evtl. war es ja tatsächlich so, dass einige Leute da ihre Müllsäcke neben die vollen Tonnen gestellt haben, die dann aber von Tieren zerfetzt und auseinandergenommen wurden. Das ist ja grade das Problem mit dem "danebenstellen".

    Das Bild entspricht schon der Realität. Ich kenne diese Situation live und ein Kollege, der ehrenamtlich für den Alpenverein und den Nationalpark "Hohe Tauern" tätig ist und manchmal von den Problemen erzählt.

    Natürlich kann es sein, dass sich Tiere an den Müll ranmachen und verteilen. Krähen, Raben, Marder, Füchse, Geier und auch der Wind!
    Bären, Wölfe und Adler sind es eher nicht. Dafür wurden auch Tafeln aufgestellt, die darauf hinweisen.

    Man ist aber entweder zu dumm oder zu faul Plastik, Dosen, Tetrapack, Kartons eventuell zu pressen, damit vielleicht das 20-fache in die Mülleimer passt. Und dann gibt es die Leute die ihren Müll kunstvoll auf die bereits vollen Mülleimer aufpacken und der Deckel nicht mehr zugeht. Den Deckel gibt es, damit Tiere nicht ran können! Aber man kommt nicht auf die Idee, den Müll wieder mitzunehmen!

    Warum auch? Mia sana mia und die Gemeinden, Alpenverein oder Nationalpark sollen einfach mehr Mülleimer aufstellen
    und am besten zweimal täglich entleeren. Ist doch nicht zu viel verlangt und kostet auch nichts. Sind auch nur 15 km bis zum See.
    Ich würde die Mülleimer dort abbauen und auf einer Tafel auf die Verpflichtung den Müll wieder mitzunehmen hinweisen.

    Da sollte man sich vielleicht am Kopf greifen und vorher nachdenken!
    Aber immerhin hat man nun ein Picknick Verbot ausgesprochen.

    Klar, wenn man in Disneyland, Legoland oder Europapark unterwegs ist, dann steht an jeder Ecke ein Mülleimer.
    Aber dafür bezahlt man auch einen saftigen Eintritt. Nicht so auf unseren Wanderwegen!
    Die Nationalparks in den USA, Kanada, Neuseeland, ... sind alle kostenpflichtig. Da darf man dann auch begrenzt Infrastruktur erwarten.
    Allerdings, wer dort seinen Mist am Wegesrand deponiert oder Wildtiere füttert, der zahlt saftige Strafen und wird des Parks verwiesen.

    Es ist an der Zeit, endlich ein "MÜLLVERURSACHERPRINZIP" umzusetzen und nicht das Problem auf andere abschieben.

    Einmal editiert, zuletzt von Freerunner (13. August 2019 um 08:12)

  • Allerdings, wer dort seinen Mist am Wegesrand deponiert oder Wildtiere füttert, der zahlt saftige Strafen und wird des Parks verwiesen.

    Gibt es denn eigentlich auch Strafen dafür in Deutschland, wenn ja wie hoch liegen diese?

  • Gibt es denn eigentlich auch Strafen dafür in Deutschland, wenn ja wie hoch liegen diese?

    Keine Ahnung wie es in Deutschland gehandhabt wird, in Österreich gibt es Strafen, die aber Ländersache sind.
    Aber die Kosten, diese Leute ausfindig zu machen und die Abwicklung und es fehlt auch an Leuten, die das überwachen!
    https://www.sn.at/panorama/oeste…lsuender-369721

    Einen Punkt, den ich noch nicht erwähnte, sind auch die hunderte Zigarettenkippen am Rastplatz!
    Es ist inzwischen bekannt, wie schädlich diese sind, wenn sie sich im Wasser auflösen und den Boden oder Grundwasser belasten.
    Natürlich könnte man auch die Wiesen vor einem Regen abdecken.
    Aber kein Wunder, dass Insekten, Bienen, Vögel rasant weniger werden!

    In Wien gibt es nun mehr Kontrollen und das Wegwerfen einer Zigarettenkippe kostet dann 50 Euro.
    Aber bei den Zigtausenden die täglich so entsorgt werden, nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Das Zigarettenkippen entfernen kostet in Wien schon Millionen!

    https://apps.derstandard.at/privacywall/st…-fuer-die-natur
    https://www.faz.net/aktuell/politi…t-16328766.html
    https://www.quarks.de/umwelt/muell/a…auf-die-umwelt/

    Und dabei gibt es sogar Mülleimer mit eigenen Fächern für Zigarettenkippen, die sogar leer sind!
    Wieder etwas zum "Am Kopf greifen"!

    Einmal editiert, zuletzt von Freerunner (15. August 2019 um 07:11)

    • Offizieller Beitrag

    @Freerunner

    Dass wir mal in einem Thread weitgehend einer Meinung sind, hätte ich kaum gedacht.

    Ich sehe das mit dem Müll und Mitnehmen des Mülls ganz genauso. Wenn ich eine volle Flasche auf den Berg tragen kann, dann kann ich eine leere Flasche auch wieder hinab tragen. So einfach geht das und hat das zu gehen. Da gibt es für mich auch nichts zu diskutieren.

    Auch das Pressen von leeren Behältern sollte kein Problem sein. Habe erst gestern noch eine alte Flasche aus Italien in zwei Sekunden plattgedrückt, damit sie eben weniger Platz in der Mülltonne wegnimmt. Dieses Phänomen sehe ich auch bei uns auf dem Stellplatz. Da werden große Behältnisse unbearbeitet in die Tonne geworfen.
    Ganz besonders interessant ist aber das Verhalten vor unserer Restmülltonne. Wir haben sowohl eine normale haushaltsübliche Restmülltonne (240 l) und einen Container für 5 Kubikmeter gleich daneben stehen. Anstatt einfach den Container zu benutzen, werden tatsächlich Türmchen aus Mülltüten auf der viel kleineren Restmülltonne gebaut. Wir sind jetzt dazu übergegangen, folgendes Hinweisschild an die Mülltonnen anzubringen:

    Denn offensichtlich sieht man den grauen Container nicht. Wir hoffen, dass dieses Schild ein wenig hilft.


    Gleiches gilt für das angesprochene Thema Zigarettenkippen. Auch hier bitten wir mittlerweile per Beschilderung darum, sie nicht einfach auf dem Stellplatz zu entsorgen. Zum einen ist da natürlich die Brandgefahr, zum anderen der Umweltschutz aber eben auch die Tatsache, dass wir die Kippen mühsam aus dem Schotter heraus pulen müssen.

    Im Übrigen bist du mir bei den Zigarettenkippen etwas zuvor gekommen. Denn auch an diesen Thread musste ich letztes Wochenende denken, als ich auf einem Aussichtspunkt im Harz stand:

  • Also das mit den Kippen ist wirklich krass!
    Ich kann die Raucher ja sowieso nicht verstehen, aber diese wild weggeworfenen Kippen ärgern mich auch kolossal. Schadet der Umwelt, macht die Reinigung schwieriger (wie Michael grade schrieb, Kies usw.) und es ist gefährlich in Sachen Wald- oder Flächenbrände.
    LG
    Volker

    --

    ... unterwegs im Dethleffs Globetrail 640

  • Sehr schade, dass kompakte/mitnehmbare Aschenbecher selten nur Verwendung finden... Einfach nur verantwortungslos. Muss nur einer seine Kippe auf den Boden werfen, und schon machen es alle.

  • Sehr schade, dass kompakte/mitnehmbare Aschenbecher selten nur Verwendung finden... Einfach nur verantwortungslos. Muss nur einer seine Kippe auf den Boden werfen, und schon machen es alle.

    Genau so wie manche ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben und ohne "Sackerl fürs Gackerl" (ein Slogan der Stadt Wien seit vielen Jahren) unterwegs sind. Und so werden Rastplätze und Wanderwege manchmal ein Hindernisparcours.

    So wie letztens im Naturpark March-Auen beim Wandern durch Wald- und Wiesenwege.
    https://www.wwf.at/de/auenreservat/
    Nicht so toll, wenn man dann im höheren Gras auf Hundekot steigt! Und natürlich dürfen die Lieblinge auch ohne Leine und Beißkorb jagen.
    Eine Naturpark mit Enten, Graugänsen, Reiher, Schwäne, Rotwild, Hasen, Störche, Seeadler, Biber und Wildpferde (Konik)
    http://www.donauauen.at/region/tourismus/
    Leider ist auch hier die Parkverwaltung unterbesetzt und machtlos.

  • Was könnte man deiner Meinung nach tun, um das Hunde-Problem zu lösen? Höhere Strafen setzen?

  • Was könnte man deiner Meinung nach tun, um das Hunde-Problem zu lösen? Höhere Strafen setzen?

    Also Strafen von 50 bis 90 Euro schrecken in Wien manche gar nicht!
    Die lassen ihre Hunde mitten am Gehweg kacken, schauen weg und wenn man sie anspricht bekommt man eine dämliche Antwort.
    Aber in Wien gibt es inzwischen amtliche WasteWatcher, die Strafen verteilen dürfen und im Notfall die Polizei rufen.
    Gibt auch Hundebesitzer, die ihre Lieblinge auf diese Leute hetzen!
    Nur, in und um Wien gibt es viele schöne Wanderwege und dort kann natürlich auch nicht kontrolliert werden.
    Da wird nach Lust und Laune auf die Wege gekackt!

    Gibt tolle Wanderungen und der Vorteil, man kann sie alle mit den Öffis erreichen.
    https://www.komoot.de/guide/73/wandern-rund-um-wien

  • Vielleicht könnte man ja eine Provision für die Zivilbevölkerung bei Meldung ausschreiben... Auch wenn das keine schöne Lösung ist, würde es doch vielleicht funktionieren, oder nicht?

Jetzt mitreden!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!