- Offizieller Beitrag
So, ihr Lieben. Nach den ersten Postings nach unserer Rückkehr will ich mal ein wenig ins Detail gehen und die ersten Bilder zeigen. Auf der Tour hat alles geklappt, wie wir uns das vorstellten und das Wetter war immer dann gut, wenn wir es auch brauchten. Regentage hatten wir nur bei langen Fahrten - passte wunderbar.
Wir waren ja bereits 2012 am Nordkap. Damals sind wir ganz gemächlich über lange Zeit hinaufgefahren und haben unterwegs in Südnorwegen noch einige Wandertage eingelegt. Über Finnland sind wir damals wieder südwärts gefahren. Dummerweise war mit Finnland bei uns die Luft raus. Denn nach den tollen Fjorden, Bergen und Landschaften in Norwegen machte Finnland einen recht unspektakulären Eindruck.
Daher wollten wir es dieses Mal komplett anders angehen. Und zwar hatten wir zunächst eine Woche lang an der deutschen Nordseeküste zu tun und sind dann ab Rømø nach Norden gefahren. Einmal quer durch Dänemark bis Skagen, wo wir unsere erste Nacht auf dem Parkplatz am Zusammentreffen von Nord- und Ostsee verbrachten. Am nächsten Tag ging es ab Frederikshavn nach Göteborg. Bei schlechtem Wetter fuhren wir mit einem Zwischenstopp bei ICA (schwedische Supermarktkette) direkt nach Moss südlich von Norwegen.
Das Wetter war immer noch schlecht und wir fuhren an Tag 3 bis Steinkjer. Auch Tag 4 war wetterbedingt ein idealer Tag, um Kilometer zu machen. Er endete erst an einem Parkplatz zwischen Narvik und Alta. Tags darauf erreichten wir also das Nordkap und blieben wieder einmal zwei Tage. Dieses Mal komplett kostenlos, da wir ja Mitglied im Royal North Cape Club sind. Das Wetter war super (sonnig, 15 Grad, weiter Blick. Nur am Tag 2 war es sehr stürmisch, aber trocken.)
Danach ging es dann deutlich langsamer voran. Ich zeige an dieser Stelle einfach mal Bilder von den Orten, die uns in der Reihenfolge über den Weg gelaufen sind:
Na klar, das Nordkap.
Von dort fuhren wir zu den Lofoten und wurden direkt mal von drei Elchen am Straßenrand begrüßt. Ein riesiger Zufall und wir freuten uns, dass es mit den Tierbeobachtungen offensichtlich genauso gut lief wie schon im letzten Jahr auf der USA-Tour:
Auf den Lofoten wanderten wir auf den rund 400 Meter hohen Reinebringen (extrem anstrengend und nicht ganz ungefährlich, dazu später mehr) und blickten auf die Ortschaft Reine hinab:
Nach den Lofoten kehrten wir wieder auf das Festland zurück und überquerten logischerweise erneut den Polarkreis:
Im Süden Norwegens machten wir dann Station in der Stadt Ålesund:
Und wer jetzt ganz genau hingeschaut hat, der wird sie erkannt haben. Das Schiff da links ist tatsächlich die Queen Mary 2. Das war ein ziemlicher Zufall. Wir wussten zwar, dass sie zu der Zeit in Norwegen unterwegs sein würde, aber dass wir sie wirklich treffen würden, wussten wir erst zufällig am Abend zuvor. Keine Frage also, dass wir sie im Hafen begrüßt haben:
Näher kamen wir natürlich nicht ran. Und ich wäre so gerne an Bord gegangen. Nur für einen Tag, die leckeren Sachen essen... Moni ermahnte mich aber zur Zurückhaltung mit den Worten: "Mach jetzt keinen Fehler. Wenn wir auf dem Schiff Hausverbot bekommen, weil du jetzt versuchst, an Bord zu klettern, dann tunke ich dich in den Fjord. Ich will da irgendwann wieder drauf!"
Na gut, also fuhren wir weiter. Und zwar auf den Berg Dalsnibba. Links sieht man die Straße und der längliche blaue Fleck in der Bildmitte ist der Geirangerfjord.
Wir überquerten einige Fjelle (oder Fjells?) wie hier auf dem Gamle Strynfjellvegen. Norwegen hat einige Straßen mittlerweile zu "Nationalen Touristenstraßen" ernannt und umgebaut. Diese ist eine davon.
Bei dem besten Wetter wanderten wir auf Norwegens höchsten Berg, den Galdhøppigen. Auch dazu später natürlich noch mehr.
Außerdem wollten wir hinauf auf den Besseggengrat, brachen das aber an dieser Stelle hier ab. Das Wetter war uns nicht sicher genug und wir beschlossen, lieber durchs Fjell zu wandern. Hierzu schreibe ich auch noch was im Detail.