Ueberfall in Spanien im fahrenden Auto um Barcelona auf der AP 7 , Mittags ca. 13.30h

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  • Hallo an Alle Forumsmitglieder
    Im 2014 fuhren wir über den Lago Maggiore, San Remo, Palavas und am 3. Tag Richtung Barcelona auf der AP 7örtlich Mittags gemütlich in der 2ten Fahrspur ca. mit 100 h km gemütlich dahin, mein Partner fast schlafend im Beifahrersitz und ich mit Vorfreude bald am Etappenziel Oropesa del Mar zu sein.
    Plötzlich gabe es einen Knall unter dem Auto und gleichzeitig bremste uns ein schwarzer Golf GTI aus Richtung Pannenstreifen und der Golf reduzierte immer mehr das Tempo und ich musste ebenfalls ausweichen, damit es keinen zusammenstoss gab ...... natürlich haben es diese so Geschickt gemacht, das mir nur der Pannenstreifen blieb. Gleichzeitig gaben sie uns zu verstehen, dass unsere Räder runter gefallen sind und wir einen Unfall verursacht hätten. Wir sollen aussteigen, was ich natürlich nicht tat und die Zentralveriegelung schloss.Da mein Partner aber meinte er geht nach schauen machte er die Türe auf und ging los .....im nu waren 2 Männer links und rechts von der Türe und wollten mich zum aussteigen zwingen und ich blieb Stur und blieb im Auto und zwar angeschnallt, so konnten diese Männer mich nicht raus reissen .... Mein Partner hat von dem allen nichts gemerkt und kontrollierte das ganze Auto hinten, was ich im Rückspiegel sah .....dann sagte einer mit meinem Mann sei etwas, aber da ich sah, dass es ihm gut ging, blieb ich im Auto angeschnallt. Weil die Männer nicht zum Erfolg kamen uns das Wohnmobil weg zu nehmen, riss einer die Tür auf und klaute hinter meinem Sitz meine ganze Reisetasche mit allem drinnen, wie Reserveschlüssel vom Haus und Wohnmobil sämgliche Kreditkarten und Bankkarten, Reservebrillen von uns Beiden usw ...... die Liste ist lang, Wert von ca. 6000 sfr. da wir ja kurz vorm Ziel waren und auch kurz vor der grossen Zahlstelle ...... das ganze passiert innert 30ig Sekunden, und der Spuk war vorbei. Mein Partner hat nichts gemerkt, wo er mit der Kontrolle fetig war und ins Auto stieg. Die Autobahn hat da 4 Spuren, und alle waren voll befahren, mitten am Tag ...... und hatten einen Riesenschock und ich fühlte mich total Nackt irgendwie ...... das kann man sich ja gar nicht vorstellen. Und wir sind wirklich Reisegewohnt und dachten, dass passiert nur den anderen.
    Jedenfall liessen wir alles sofort sperren, verständigten die Versicherung usw ....... auch riefen wir den Notruf Polizei an, und die sagten wir sollen den nächsten Parkplatzt anfahren und auf die Polizei warten,was wir auch gemacht haben. Nur die Polizei kam gar nicht, und nach 3 Stunden fuhren wir ans Endziel Oropesa del Mar direkt an den Polizeiposten und mit denen zu Quarda de Zivil um Anzeige zu erstatten, damit wir in der Schweiz die Ausweise wieder erneuern können.

    ZUM SCHLUSS MEINTE DIESE POLIZEI, WIR SEIEN JA VERSICHERT UND IHNEN SIND DIE HÄNDE GEBUNDEN, DIE TÄTER WIRD MAN NIE FINDEN .......ZU DIESER ZEIT WURDEN 50% DER TOURISTEN UM BARCELONA AUF DER AUTOBAHN ÜBERFALLEN UND ALLES WEG GENOMMEN INKLUSIVE AUTO .......DIE STANDEN MIT NICHTS AUF DER AUTOBAHN.

    Bei uns war es so, dass wir etwas im Tresor und sonst noch seine Sachen im Womo versteckt hatten und wir einmal eine Nacht bleiben konnten. In der Zwischenzeit war es ja bereits 20.30 und wir sind ja in 3 Etappen bis zu diesem Ziel gefahren, und nach diesem Stress mussten wir erst zur Ruhe kommen.
    Am nächsten Tag stellten wir fest, das wir an einem schönen Ort gelandet sind und wir noch ein paar Tage bleiben und versuchen werden das Erlebte zu verarbeiten. Angst hatten wir Beide nicht und wir verbrachten wunderschöne Radtouren in der Gegend mit vielen schönen Stunden am Strand und die Sicherheit von der örtlichen Polizei. In diesen Tagen konnten wir zur Ruhe kommen und nach ca. 12 Tagen fuhren wir wieder langsam zurück in die Schweiz, ohne jegliche Vorkommnissen.

    2 TAGE BEVOR MIR ABFUHREN, GAB ES ENTLICH EINE OFFIZIELE REISEWARNUNG FÜR SPANIEN WEGEB DEN UBERFÄLLEN ....... FÜR UNS ZU SPÄT, ABER PLÖTZLICH WAR ÜBERALL AN DEN zAHLSTELLEN EIN GROSSAUFGEBOT VON POLIZEI USW ...... UND ALLES WURDE KONTROLLIERT.
    WAS MICH WAHNSINNIG ENTTÄUSCHT HAT, IST DAS DIE POLIZEI TROTZ NOTRUF NICHT GEKOMMEN IST. DA FUEHLT MAN SICH SCHON SEHR BESCHISSEN UND NICHT ERNST GENOMMEN, UND DIE SICHERHEIT DER TOUROSTEN IST DENEN VÖLLIG EGAL.

    EGAL WAS PASSIERT, BLEIBT EINFACH NICHT STEHEN UND TUT SO, ALS WENN iHR DIE POLIZEI ANRUFEN WÜRDET, DANN VERSCHWINDEN DIE GÄNGSTER ...... UND SCHLISST GANZ EINFACH DAS AUTO IMMER UND MACHT ES NICHT AUF UND WARTET AUF DIE POLIZEI . SO DER TIP VON DER SPANISCHEN POLIZEI.

    DIE RÄUBER WAREN NICHT BEWAFFNET ZUM GLÜCK !!!

    Einmal editiert, zuletzt von sanitaer (2. März 2016 um 22:00)

  • Hallo Sanitaer,

    tut mir leid daß euch so etwas untergekommen ist. Leider gibt es in der heuigen Zeit nur noch Täterschutz aber keinen Opferschutz mehr.

    Die Polizei rät immer wieder alles aus der Hand zu geben (also stünde man in der Unterwäsche da)
    und keinen Widerstand zu leisten, weil Gesundheit und Leben Vorrang haben.

    Was für eine Ohnmächtigkeit. Die Guten, Charaktervollen und Ehrlichen sind die Verlierer der heutigen Zeit.

    Ich muß es klar so ausdrücken ( auch auf die Gefahr daß der Administator es streicht) :

    Mich kotz die heutige Welt in Bezug auf Kriminalität und deren Verfolgung echt an !!!

    Ich wünsche allen Wohnmobilisten hier im Forum - friedvolle, erholsame Ausfahrten.

    Gruß Reiner

    • Offizieller Beitrag

    Schlimm. Mehr fällt mir dazu gerade nicht ein.
    Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich bin ziemlich beeindruckt, dass ihr das scheinbar so ruhig verarbeitet habt. Gerade der gestohlene Haustürschlüssel in Kombination mit Kreditkarte (also persönlichen Informationen) hätte mich möglicherweise veranlasst, direkt nach Hause zu fahren und das Schloss zu wechseln.

    Was die Autobahn betrifft, wundert mich die Dreistigkeit der Diebe allerdings nicht. Aus dem fahrenden Auto erkennt man ja bei Tempo 80-120 nicht, was da auf dem Pannenstreifen vor sich geht. Es könnte ja wirklich eine gewöhnliche Panne sein.

    Übrigens, was die Reisewarnungen betrifft, bin ich mittlerweile vorsichtig geworden. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Seit mittlerweile über 12 Jahren steht auf der Seite des deutschen Auswärtigen Amts unter Polen folgender unveränderter Sicherheitshinweis:

    Insbesondere auf den vielbefahrenen Strecken Görlitz-Breslau (A 4), Frankfurt/Oder-Warschau sowie in Großstädten kann es zu Diebstahl oder Raub von Kraftfahrzeugen kommen. Es wird vor Diebstahl auf unbewachten Parkplätzen und vor vorgetäuschten Unfällen bzw. vorgetäuschten Pannen gewarnt.

    2004 habe ich das zum ersten Mal gelesen und mich damals noch auf der A4 verrückt gemacht. Zu dem Zeitpunkt war die Autobahn noch lange nicht durchgehend ausgebaut, mittlerweile schon. Seit dieser Zeit befahre ich die A4 mindestens einmal pro Jahr und habe schon diverse Male auf den Rastplätzen der polnischen A4 übernachtet. Mein Gefühl sagt mir, dass dieser Hinweis übertrieben ist. Und genauso kann es eben auch umgekehrt sein: Da wo es keinen Warnhinweis gibt, muss es nicht zwangsläufig sicher sein.

    auch auf die Gefahr daß der Administator es streicht

    Nö, das ganz sicher nicht.

    Ich wünsche allen Wohnmobilisten hier im Forum - friedvolle, erholsame Ausfahrten.

    Und dem schließe ich mich vollkommen an.

  • Danke für deinen ausführlichen Bericht. Ich bin ziemlich beeindruckt, dass ihr das scheinbar so ruhig verarbeitet habt. Gerade der gestohlene Haustürschlüssel in Kombination mit Kreditkarte (also persönlichen Informationen) hätte mich möglicherweise veranlasst, direkt nach Hause zu fahren und das Schloss zu wechseln.

    @ Michael, das wollten wir auch machen, aber am nächsten Tag sagten wir uns wir lassen uns von denen nicht diktieren und verbringen unsere Ferien nach Plan, mein Partner stand noch voll im Arbeitsprozess ...... und wir haben die Schlösser vom Haus und dem Wohnmobil auswechseln lassen wo wir zu Hause waren, unbedingt !! Wir dachten, wenn das Haus ausgeräumt wird, dann sollen sie ..... das Wohnmobil hatten wir mit :)
    Das grösste Problem waren die Pässe ..... wo ich ja als Oesterreicherin nach Bern musste, und der Ausländerausweis, Bahnkarte usw ..... richtig lästig, aber das empfinde ich als pinats, alles ersetzbar ...... das wichtigste, wir sind Gesund und weiterhin reisefreudig :)

    und auch ich wünsche allen Wohnmobilisten und Reisenden eine wunderschöne friedvolle und Unfallfreie Fahrt !!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von sanitaer (2. März 2016 um 21:56)

  • Diese Dreistigkeit ist wirklich unfassbar :cursing: Mein Mann lacht mich immer aus, wenn ich ins Auto oder Womo steige und gleich von innen verriegel. :staun: , aber den Tipp hat mir mein Fahrlehrer in der Fahrschule damals schon gegeben und ich fühl mich einfach so viel wohler. :pst:
    GsD ist euch an Leib und Leben nix passiert. :buh:

    Wünsche auch allen eine gute und sichere Fahrt. <3

  • tut mir leid daß euch so etwas untergekommen ist. Leider gibt es in der heuigen Zeit nur noch Täterschutz aber keinen Opferschutz mehr.

    ja, da gebe ich Dir vollkommen Recht ...... so haben wir uns auch gefühlt !!! Wichtig für uns, das es nur um Sachwert ging und wir nicht verletzt wurden, da hatten wir ein Paket Schutzengel dabei :)
    Also, wenn Sie Waffen gehabt hätten ....... hätte ich den Räubern das ganze Auto gegeben, aber die ganze Situation war so schon so gefährlich auf einer 4 Spurigen Autobahn, dass war ganz krass und zum Glück ist ja alles gimpflich abgelaufen :thumbup:

    einen schönen Tag mit lieben Grüssen Inge

  • Da läuft´s einem ja eiskalt den Rücken runter!! Wie dreist kann man sein? Wir haben uns auch angewöhnt die Aufbautür vor der Abfahrt zu verriegeln, die Fahrerhaustüren verriegeln zum Glück automatisch.
    Zum Glück ist euch "nichts Schlimmeres" passiert.
    Auch ich wünsche allen allzeit eine gute und sichere pannenfreie Fahrt

    Viele liebe Grüße aus dem Schwarzen Wald

    Georg

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