"Youtuben" in der Öffentlichkeit

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  • Macht jemand von euch eigentlich so Reiseberichte für YouTube?
    Ich finde das immer ganz "faszinierend", wie sich manche Leute (vermutlich) ganz selbstverständlich irgendwo auf einen Platz oder so stellen und dort erstmal ihr neues Fotoeqiupment oder sonstwas vorstellen. Leute laufen durchs Bild oder hinterher, gucken dumm und bleiben stehen.. Und der Mann vor der Kamera lässt sich nicht beirren.. Also ich bin der Typ, ich komme mir schon doof vor, wenn ich in der Öffentlichkeit telefoniere :D

    Ich meine wir leben schon irgendwo in einer Zeit, wo YouTube und solche Videos derart zum Alltag geworden sind, dass es niemanden mehr stört. Und in der "freien Natur" ist man ja sowieso oft allein. Habe mir das auch schon oft vorgenommen, aber getraut habe ich es mir trotzdem noch nicht. Ich bin da auch nicht so "textsicher".. Fange ich an zu stottern, obwohl ich im "normalen Leben" ziemlich schlagfertig bin..

    Ich hatte mal Internetradio gemacht. Also bei einem großen Deutschen Internetradiosender. Das wollte ich immer machen und dachte ich könnte das. Beim "üben" und beim "Einstellungstest" hat das auch alles total super geklappt und die waren von mir begeistert, wie kontrolliert und sauber ich da die Ankündigungen machte und so.
    Aber als ich dann "wusste" dass mir da jetzt 3000 Leute gerade zuhören... Das war dann wie ein Brett für mich und ich habe dann meinen Text (den ich quasi auch auswendig kannte) lieber vorgelesen. Unsicher halt..
    Als mir dann mal jemand in die Comments geschrieben hat, dass ich mal die Klappe halten sollte und lieber nur die Musik spielen sollte, habe ich das dann auch ganz aufgegeben. Mit solch vernichtender Kritik kann ich halt nicht leben.. :)
    Wobei das nur der "letzte Tropfen" war. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich da doch nicht so für gebohren bin. Ein paar Technische Probleme waren dann auch noch ein nicht ganz unerheblicher Grund erinnere ich mich gerade. Da kam die Musik nur noch abgebrochen rüber und die Leute sind abgehauen.

    Und wie macht ihr das so - wenn ihr es denn überhaupt macht :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich mach's. War mir am Anfang auch nicht sicher, aber mittlerweile stehe ich dazu, dass ich mich verhaspel oder versehentlich auch mal irgendeinen Blödsinn sage. Bin halt auch nur ein Mensch.
    Aber es hat sicherlich auch viel damit zu tun, dass ich Vorträge halte und im Januar vor 350 Zuschauern stand. Im September erwartet mich dasselbe. Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus, aber bei meinem ersten Vortrag habe ich am Ende fluchtartig die Bühne verlassen, weil ich so nervös war.

    Ich habe hier erst kürzlich ein Video hochgeladen, in dem ich einfach drauf los plappere:

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  • Wobei ich jetzt mal ganz vorsichtig behaupte, dass du da ja auch nie alleine bist. Du sagtest ja, dass deine Frau mit dabei ist ;)

    Tolles Video im ganzen aber. Die Schnitte waren auch allesamt sehr gut und nicht zu lang oder zu kurz.

    Einen "Kritikpunkt" habe ich aber wohl. Oder vielleicht eher ein "Tip"? Muß aber zugeben, dass ich mich da selber nicht dran halten kann und das auch die wenigsten tun und es vermutlich auch niemanden wirklich interessiert.

    Spoiler anzeigen


    Es liegt komischerweise in der Natur des Menschens einen Satz/Vortrag mit "Ja" zu beginnen. Aus meiner kurzen Radiozeit weiß ich, dass das eine ganz "unartige" Eigenheit ist. Und man muß dieses anfängliche "Ja" einfach unterdrücken. Das klingt leichter als dass es wirklich ist. Man nimmt das selber auch gar nicht bewusst war. In deinem Video waren es drei "ja" und eines nochmal als "Satzverlängerung".
    Wie gesagt: Da wird sich vermutlich keiner dran stören, weil es eh fast jeder macht. Aber vielleicht interessiert dich das ja. Ich nahm es jedenfalls interessiert auf, Umsetzung aber eher Mangelhaft :D
    Es ist übrigens auch nicht hilfreich die "ja"'s durch "Äh"'s oder "So"'s zu tauschen :lol:


    Das mit dem Versprechen kenne ich zur genüge. Ich habe ja durchaus schon mal versucht sowas zu machen doch hinterher beim sichten merke ich dann, dass ich manche Wörter undeutlich oder gänzlich verkehrt ausgesprochen habe und das gar nicht bemerkt habe. Dann stehe ich (sage ich jetzt mal) nicht in Hiddenersee, sondern in Hiddensen.. oder sowas halt. Und dann setzt bei mir die "Perfektionismusschraube" an und verwirft die gesamt Aufnahme :D
    Leider bei mir oft eine "Kontrolle", die viele Sachen zum vorzeitigen Abbruch bringen. Auch wenn ich merke, dass es sowas schon gibt und derjenige das sogar besser macht als ich es je könnte. Warum also noch Zeit verschwenden. Ich arbeite daran :)


    Ob ich bei meinem kommenden Harz Urlaub auch Videos mache kann ich noch gar nicht sagen. Ich finde sowas ist vermutlich einfacher, wenn man die Gegend schon kennt und auch schon sagen kann was gleich kommt, oder ob die Strecke, die man gerade geht überhaupt interessant ist darüber zu berichten.
    Ich habe mir diese Woche jedenfalls vorsichtshalber noch ein Ansteckmikrofon bestellt, damit man zumindestens ausgerüstet ist :D

    Nachtrag: Ich seh gerade, dass du auch mal einen Beitrag in der Lokalzeit hattest. Durftest du den denn veröffentlichen, oder hast du das einfach gemacht? Meiner war ein Jahr lang online in der Mediathek, ist jetzt aber verschwunden. Würde den natürlich trotzdem in meinem Youtube Profil haben.. Hast du da die Erlaubnis für bekommen? Mir haben sie gesagt, dass ich das nicht dürfte, weil die Bildrechte beim WDR liegen. Finde ich persönlich eigentlich Quatsch, weil ja kein Wirtschaftlicher Schaden entsteht.
    (Wobei.. Wenn man bei YouTube Geld fürs gucken bekommt weiß ich natürlich nicht wie das läuft)

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas Preuss (18. Juli 2015 um 10:27)

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das mit dem "Ja" kenne ich, passiert mir hier beim Schreiben auch ständig ;)
    Interessanter Einwand auf jeden Fall, danke. Dann wird es mir in Zukunft vielleicht besser auffallen und es kommt eventuell weniger vor.
    Die Sache mit dem Perfektionismus verstehe ich ebenfalls. Aber mittlerweile sehe ich das ziemlich locker. Ich bin auch nur ein Mensch, mache Fehler und wenn jemand den Anspruch erhebt für lau ein perfektes Video zu sehen, bei dem der Urheber nichts verdient, sondern es nur zum Spaß macht, dann darf derjenige das ruhig selber machen.

    Wenn du ein Video machen willst, aber sich im Harz noch nicht so gut auskennst, dann dreh den Spieß dich mal anders rum: Mache ein Video, wie du den Harz kennen lernst. Nach dem Motto: Mal schauen, was mich auf der folgenden Wanderung erwartet. Dann filmst du noch deinen allerersten Stempel usw. Da kann man was daraus machen.

    Was den WDR betrifft, gibt es von denen eine ganz klare Regelung: Es darf nichts gepostet werden. Drei Mal war ich mittlerweile beim WDR. Einmal als Beitrag über mich als Person. Den habe ich nicht ins Netz gestellt. Aber zwei Mal wurde je ein Vortrag von mir angekündigt. Bei einem davon habe ich die Bilder geliefert, die von der Produktionsfirma nur noch aneinander gereiht wurden. Und bei dem anderen habe ICH dem WDR die Erlaubnis gegeben, eines meiner YouTube-Videos nutzen zu dürfen. Die haben dann bloß noch eine Ebene mit dem Datum der Veranstaltung und ihr Senderlogo eingeblendet. Das ganze Material ist also von mir, wäre also noch schöner, wenn ich das nicht zeigen dürfte.

  • Letzten Endes heißt es ja sowieso immer "Wo kein Kläger, da kein Richter". Und im "schlimmsten" Fall würde es vermutlich erstmal mit einer Unterlassungsschrift anfangen.
    Aber wo es bei YouTube sogar ganze Filme zu gucken gibt, denke ich, dass da so ein 3 Minuten Beitrag vom Lokalsender eher wenig ins Gewicht fällt :)

    Das mit dem Filmen: Ist immer so eine Sache. Gerade wenn man sich eine lange Strecke ausgesucht hat, dann noch Zeit mit Videoaufnahmen "vergeuden", Foto ja auch noch.. Dann Stativ raus holen (weil ich ja keinen habe, der Filmt) und dann hinstellen und losreden.. Dann kommt plötzlich jemand, ich glaube, dann wäre ich da schon etwas gehemmt.. Zumindestens die erste Zeit :)

    Wie gesagt: Wenn ich so sehe, wie sich manche Leute so mitten in die Innenstadt stellen, Kamera aufs Stativ und dann irgendeinen Text daherbrabbeln und die Leute gehen überall noch dadurch. Ich glaube, da hätte ich schon alleine um meine Kamera die meiste Angst :)

    Die Idee ist aber gut. Wobei das Filmen auch immer arg auf den Akku geht.. Habe nur einen "kleinen" Ersatzakku.. Naja. Mal schauen was ich mache. Wenn ich es mir bei hiesigen Wanderungen vornehme, stelle ich nach der Hälfte der Strecke fest, dass ich es doch wieder vergessen habe :D

  • Mann darf sich einfach nicht von anderen beirren lassen, ist doch vollkommen egal was andere denken, während man seine Youtube-Videos macht.

    P.S: man kann das Urheberrecht auf Youtube umgehen, indem man geschützte Beiträge, spiegelverkehrt macht,.....so zumindest meine Info...1000% sicher bin ich auch nicht,.

  • P.S: man kann das Urheberrecht auf Youtube umgehen, indem man geschützte Beiträge, spiegelverkehrt macht,.....so zumindest meine Info...1000% sicher bin ich auch nicht,.

    Ähm. Sicher nicht. Das wäre ja, als würde jemand ein Foto spiegeln und dann behaupten, er hätte das Urheberrecht drauf. Ganz schlechter Plan. Alleine schon mit dem Spiegeln (Bearbeiten) wird das Urheberrecht verletzt.
    Anders sieht es aus, wenn z.B. Michael seine Filmrechte jemandem überträgt, auch nur für eine gewisse Zeit. Ich hatte z.B. eine einjährige "Verwertungssperre" auf meinen Artikeln, in der Zeit hatte der Verlag das ausschliessliche Recht zu Veröffentlichung. Das ist aber individuell anders geregelt (oder auch nicht).

  • Natürlich hast du recht, aber ich glaube er meinte das so, wenn ich ein Video mache und dann in die Kamera spreche und meinen Text sage und dann laufen irgendwo Leute herum (also nicht im Bild, sondern in der Umgebung), dann soll ich mich von DENEN nicht beirren lassen.
    Weil das war ja meine Kernaussage. Das ich mich vermutlich von allen Leuten im Umkreis von 500 Metern abschrecken lassen würde. Ich lasse mich sowieso leicht vertreiben, wenn ich z.B. mal ein 360° Bild machen möchte, was ja für "außenstehende" sicherlich komisch aussehen dürfte und ja auch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, verlasse ich lieber das Terrain :)
    Ich gebe auch offen und ehrlich zu, dass ich mir eine "dicke" DSLR AUCH aus dem Grund gekauft habe, dass man mir "ansieht", dass ich "richtig Fotografiere" und nicht mit einer Mini-Kamera alles "knipse" was mir vor die Linse kommt. Deswegen habe ich auch keine Systemkamera haben wollen (wobei ich das auch nicht bereue).
    Irgendwie gibt mir ein Hauch von "Professioneller Ausrüstung" ein Stückchen mehr Sicherheit in dem was ich tu.
    Ja, es sind halt nicht alle Leute mit Selbstsicherheit überschüttet. Ich finde allerdings, dass ich mich im Laufe der Jahre schon arg gebessert habe. Jeder andere, der das "durchmachen" mußte, was ich in der Kindheit durchmachen mußte, würde sich vermutlich ganz aus dem Sozialen Leben verabschiedet haben.. Aber ich will das jetzt auch nicht zu sehr vertiefen :)

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