- Offizieller Beitrag
Ich will heute mal ein Thema ansprechen, dass mir mittlerweile zum wiederholten Male aufgefallen ist. Ein Thema, dass mich früher nie berührt oder gestört hat. Aber entweder werde ich mittlerweile älter und lärmempfindlicher oder es hat tatsächlich in den letzten Jahren zugenommen: Motorradlärm, wenn man irgendwo in der ansonsten ruhigen Natur unterwegs ist.
Ich weiß ja, dass einige von euch Motorrad fahren, aber ich muss jetzt einfach mal ganz dämlich fragen: Warum müssen Motorräder so laut sein? Ich weiß noch genau, dass mir vor drei Jahren bei einer Wanderung am Oberalppass in der Schweiz zum ersten Mal diese stete Geräuschkulisse aufgefallen ist. Klar: Motorräder unten auf der Passstraße, ich oberhalb in den Bergen und der Schall wandert schön durch das Tal nach oben. Schon damals ist mir aufgefallen, dass Pkw, Wohnmobile und sogar Busse praktisch nicht zu hören waren. Nur eben Zweiräder.
Vor zwei Wochen dann eine Wanderung im Harz. Dort entfernten wir von uns vom Wanderparkplatz in den Wald hinein. Kein Tal, keine Steigung, nur der Wald und die Bundesstraße. Es dauerte sehr lange, bis wir tief genug im Wald waren, um keine Motorräder mehr zu hören.
Und gestern nun an der Mosel. Wanderung im Calmont-Klettersteig oberhalb der Bundesstraße. Die ganze Zeit, wirklich die ganze Zeit, war diese Geräuschkulisse zu hören und die eben auch noch sehr laut. Ich finde mittlerweile, dass dieser Lärm ein wenig das eigentliche Erlebnis trübt. Und klar ist, dass sich das nicht ändern wird, aber trotzdem frage ich als Nicht-Motorradfahrer einfach mal, warum die Räder so laut sein müssen? Ist das technisch bedingt oder einfach nur Fun?
Und an alle anderen: Wie seht ihr das?