Traumschleifen im Hunsrück - Teil I

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  • Im letzten Jahr hatte ich einen kurzen Bericht zu den Traumschleifen im Hunsrück hier eingestellt. Merke jetzt, dass da so einiges fehlt(e). Jetzt habe ich den Bericht vom letzten Jahr überarbeitet und neu eingestellt.
    Ein zweiter, letztes Osterwochenende, ist gerade in der Produktion und wird folgen.


    10. – 12. Oktober
    Traumschleifen am Saar-Hunsrück-Steig
    Im Herbst waren wir das erste Mal auf den Traumschleifen rund um den Saar-Hunsrück-Steig zwischen Mosel, Nahe und dem Rhein unterwegs.
    Diese Traumschleifen verlaufen größtenteils nicht auf Forst- oder Wirtschaftswegen, sondern auf schmalen, naturnahen Wegen, vorbei an idyllischen Wasserläufen und imposanten Felsformationen hin zu atemberaubenden Aussichtspunkten und beeindruckenden Natur- und Kulturdenkmälern. Teilweise gehen sie auch direkt durch den Wald und vermitteln dabei ein gewisses outdoor Erlebnis. Mit Sicherheit also keine großen Karawanenstraßen und –wege. Ein „verlaufen“ ist so gut wie überhaupt nicht möglich, sie sind alle bestens ausgeschildert, können wir auch dieses Jahr nur wieder bestätigen. Diese zwischen 6 und 20 km langen Wanderrouten sind als Rundwege angelegt und zumeist von verschiedenen Parkplätzen aus anzugehen.
    Überall auf den Strecken gibt es die markanten Riesenbänke oder auch Sinnesbänke genannt, die ebenfalls dazu einladen, sich einfach hinzusetzen oder -legen und die Seele baumeln zu lassen.
    Im Herbst letzten Jahres hatten wir diese Wanderregion entdeckt, die von uns aus auch nur geringfügig weiter entfernt liegt als die Eifel. Da standen wir auf dem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz in Herrstein, der sowohl über Strom als auch eine Wasserver- und entsorgung verfügt. 3 Plätze stehen hier direkt an der Stromsäule zur Verfügung, auf dem angrenzenden Parkplatz ist zumindest ab dem späten Nachmittag ausreichend Platz für Autarke.
    Herrstein selbst ist ein schmucker, mit rd. 60 alten Bürgerhäusern bestückter mittelalterlicher Ort. Diese befinden sich im historischen Ortskern dieses Fachwerkstädtchens. Die teilweise erhaltene mächtige Stadtmauer und Wehrtürme bieten sich uns dar, sodass Herrstein für seine gelungene Restaurierung mehrfach ausgezeichnet wurde. Idyllische Gässchen und malerische Winkel laden zum Verweilen und Träumen ein.
    Nicht zuletzt auch das Café und Restaurant Zehntscheune. Dieses alte, aus Bruchsteinmauerwerk und eben massiven Eichenbalken bestehende Fachwerkgebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente damals der Aufbewahrung der Zwangsabgaben der Bauern, dem „Zehnten“ eben. Regionale, hausgemachte Spezialitäten stehen auf der Karte.
    Hier beginnt auch der Mittelalterpfad, den wir als erste dieser Traumschleifen gewandert sind und von dem wir eben total begeistert waren. Keine Riesenautobahnen, sondern vielfach Trampelpfade über freie Flächen, aber auch durch die Wälder. Und immer wieder zahlreiche Infotafeln, die auf besondere geographische aber auch historische und kulturelle Gegebenheiten hinweisen und in kürze sehr anschaulich in formieren.

    Mittelalterpfad (8,4 km)
    Ein eher kleiner, von Kondition und Technik her nicht sehr anspruchsvoller Wanderweg, der es aber hinsichtlich der Sinnesansprache in sich hat. Schmale Pfade durch dichte Wälder, aber auch an Felsen entlang genauso wie über Felder und Wiesen führt er. Unsere erste größere Pause legen wir nach ca. 3 km an der Rabenkanzel ein, von der aus es mit ein wenig Kletterei den Felsen hinauf geht. Es ist die zweite von drei Spitzen, ebenfalls über 400 m hoch.
    Nach der letzten und mit 450 m dem höchsten Punkt geht es nur noch stetig bergab, bis wir 150 Höhenmeter tiefer wieder am Wagen sind.

    Kupfer-Jaspis-Pfad (19,4 km)
    Diese Tour, die wir am Samstag machten, ist vor allem wegen ihre Länge schon etwas anspruchsvoller, entschädigt dafür aber erneut mit herrlichen Landschaftserlebnissen. Auch auf dem Kupfer-Jaspis-Pfad geht es auf naturnahen Pfaden mit dichten Wäldern, aber auch offenen Landschaften vorbei an vielfach beeindruckenden Blicken auf die Umgebung. Abwechselnd geht es auf- und abwärts, teilweise, vor allem bei Nässe, ist gutes festes Schuhwerk und Trittsicherheit gefragt. Zu Beginn geht es 2 km lang nur bergauf, was rd. 150 Höhenmeter bedeutet. Oben angekommen machen wir dann auch die erste Pause auf einer dieser Sinnesbänke. Eine Informationstafel klärt uns dann darüber auf, das Jaspis kein alter Vorname ist sondern ein Edelstein, der in dieser Gegend gefunden und in den zahlreichen Schleifereien verarbeitet wurde. Nicht zuletzt befinden wir uns ja auch an der deutschen Edelsteinstraße und Idar Oberstein ist auch nicht weit entfernt.
    Vorbei noch an mehreren weiteren Aussichtspunkten – von einem können wir auch ganz klein die Wildenburg erkennen – geht es zurück zu unserem Einstiegspunkt in die Tour. Von dort hatten wir ja auch noch ein paar Meter bis nach Herrstein zurück zu legen.

  • Du, wir kannten den Hunsrück vorher zwar, aber gewandert sind wir dort noch nicht. Erst im Herbst haben wir im Internet diese "Traumschleifen" gefunden und waren begeistert. Zumal diese Traaumschleifen keine Streckenwanderungen sondern Rundwege sind, eben auch in unterschiedlichen Längen als auch "Schwierigkeitsgraden". Die Seite Traumschleifen dazu ist auch gut gemacht.

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