Beiträge von AlexM

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    Meine Reaktion auf die Anschläge in Brüssel war die gleiche wie auf Paris: Kurz versichern, dass von meinen Verwandten vor Ort (die gab es in beiden Fällen) niemand betroffen war, und dann ruhig bleiben und normal weiterleben. Um die Aufbereitung der Anschläge kümmern sich jetzt Polizei und weitere Ermittlungsbehörden, die hoffentlich dafür sorgen, dass es nicht allzu viele weitere solcher Attentate geben wird. Bleibt natürlich ein gewisses Restrisiko, aber das ist nach wie vor deutlich geringer als bei einem stinknormalen Verkehrsunfall (oder im Haushalt oder unter sonstwelchen banalen Umständen) ums Leben zu kommen.

    Nebenher habe ich zur Zeit einen plötzlichen und unerwarteten Todesfall in der engsten Familie zu verarbeiten. Aus dieser Erfahrung heraus habe ich durchaus tiefstes Mitgefühl für jegliche Hinterbliebenen von Attentats-Opfern. Nur spielt es in solchen Fällen überhaupt keine Rolle, ob jemand von einer Bombe aus dem Leben gerissen wurde, oder ob sein Körper von sich aus "aus heiterem Himmel" seinen Geist aufgegeben hat. Die Frage, warum es ausgerechnet diesen Menschen getroffen hat, und warum gerade jetzt, ist so oder so nicht zu beantworten. Für uns Überlebende geht das Leben weiter, und das will weiterhin gelebt werden.

    ich nutze die Zeit und fahre (ja, mit dem Zug, nix fliegen! :) ) für ein paar Tage nach Yangshuo, gut 2000 km südlich von Peking in einer der angeblich schönsten Landschaften der Welt. Das "muss" ich mir einfach ansehen.

    Ja, die Gegend ist schon ein Muss, wenn man so lange in China ist. Allerdings ist Yangshuo inzwischen auch so stark in den Händen des Massentourismus, dass ich mir einen zweiten Besuch gut überlegen würde. Zudem, nachdem ich festgestellt habe, dass sich diese Karstberge über mehrere Hundert Kilometer hinziehen. Ich bin damals von Kunming nach Guilin mit dem Zug gefahren und konnte schon eine gute Stunde vor der Ankunft diese charakteristischen Berge in gar nicht mal so großer Entfernung sehen. Und bei der Weiterfahrt mit dem Fernbus nach Guangzhou haben mich diese Berge - mit kleinen Unterbrechungen - auch bis an den Rand der Küstenebene begleitet. Nur müsste man sich wohl wesentlich intensiver schlau machen, wo man dort in etwas ruhigeren Gefilden Urlaub machen kann, anstatt einfach eine der vielen Unterkünfte im Raum Yangshuo zu buchen.

    Immerhin fährt heutzutage der Hochgeschwindigkeitszug bis Guilin. Als ich dort war, konnte ich überall noch die Trasse in Bau bewundern.

    Mein eigener Urlaub für dieses Jahr ist noch ziemlich offen. Fest steht bisher nur eine Woche Frankreich im Frühling. Eine Option für den Sommer ist eine Tour in die Provence, aber da kann sich auch noch etwas völlig anderes ergeben.

    Mir ist in der Zeit, in der ich in der Schweiz gelebt habe, immer ein Punkt aufgefallen, den die meisten Nicht-Einheimischen regelmäßig falsch gemacht haben:
    Die Stadt Zürich kennt so ziemlich jeder, und daran ist auch nicht viel falsch zu schreiben. Die Einwohner von Zürich heißen aber nicht "Züricher" sondern Zürcher. Das muss man halt einfach wissen, wenn man über die Region etwas schreibt. Die Zürcher regen sich jedenfalls gern und durchaus heftig auf, wenn irgenein Fremder wieder mal ein i zuviel geschrieben hat.

    @Travelking
    Ich glaube, ich kapier's immer noch nicht. Also, verstanden habe ich, dass man auf 20 Liter das Wasser ablassen kann, damit es mit dem Gewicht passt. Aber ich verstehe gerade den Sinn und Zweck dieser Regelung (nicht der Möglichkeit) nicht. Wenn ich also an die Kapazitätsgrenze gelange bzw. sie um, sagen wir mal, 80 kg überschreite, dann habe ich die Möglichkeit, 80 Liter Wasser abzulassen. Aber das kann ich doch so oder so machen, dafür brauche ich doch keine Regelung? Irgendwie stehe ich gerade auf dem (Wasser-)Schlauch.
    (Ich gebe aber unumwunden zu, dass es an mir liegt ^^ )

    Klassische Augenwischerei, um die Zahlen frisieren zu können. Eines der Gefährte, die Du Dir angesehen hattest, hat beispielsweise eine maximale Zuladung laut Hersteller von 560 kg. Klingt auf den ersten Blick wunderbar. Bis Du dann womöglich feststellst, das diese Zahl mit fast leerem Wassertank gemessen wurde (eben den besagten 20 Litern statt 100), und dass auf einer "richtigen" Fahrt von diesen 560 kg erstmal 80 kg für einen vollen Wassertank abgehen. Du hast also de facto nur noch 480 kg für weiteres Gepäck (und Beifahrer) zur Verfügung. Ich habe jetzt kein Gefühl dafür, wie knapp oder großzügig das ist, aber der Inhalt der Schränke in so einem Wagen ist ja gewichtsmäßig nicht zu unterschätzen.


    Geschwindigkeit und Verbrauch: Unser Transit verbraucht rund 7-9 Liter je nach Fahrweise und Strecke. Wir hatten mal einen Test mit über 130 km/h hingelegt, aber das nicht lange gefahren. Wackelig und natürlich höherer Verbrauch. So pendelten wir uns auf rund 110 km/h ein. Wie sind da so eure Werte? Ab welcher Geschwindigkeit wird es "unruhig" bzw. ungemütlich?

    Wenn ich es richtig verstanden habe, besteht der Unterschied zwischen Wohnmobil und Kastenwagen darin, dass man beim Wohnmobil vom Grundfahrzeug nur das Cockpit und das Fahrgestell behält und einen Aufbau draufsetzt, der deutlich größer ist als das "nackte" Gefährt, während man beim Kastenwagen nur den Innenraum des ansonsten unveränderten Gefährts ausbaut. Daher hat ein Wohnmobil eben einen deutlich höheren Luftwiderstand, der sich einerseits beim Verbrauch bemerkbar macht und andererseits bei höheren Geschwindigkeiten für ein unruhiges Fahrverhalten sorgt.
    Meine Erfahrung mit den Kastenwagen bzw. Kleintransportern, die ich so für Umzüge und andere Transporte benutzt habe: Die fahren allesamt locker 130 km/h und mehr, und zwar ohne zu murren, und das auch mit vollgepacktem Laderaum. Ein zum Reisemobil ausgebauter Kastenwagen dürfte sich da auch nicht anders verhalten. Zum Verbrauch kann ich jetzt keine konkreten Zahlen nennen, aber ich schätze mal, dass man die im Internet finden wird.

    AlexM, wenn Du Dich so gut auskennst ...... wo bist Du zu Hause ?

    Inzwischen in München. Aber ich habe einige Jahre lang in der Nähe von Zürich gelebt und bin mit meinem Generalabo in der Freizeit kreuz und quer durch die ganze Schweiz gereist. Dank der guten Zugverbindungen lag die Ruinaulta ganz klar noch im bequemen Tagesausflugs-Radius, so dass ich eben öfters dort war (oder in Richtung Surselva durchgefahren bin).
    Beim letzten Mal war ich dann mit dem Auto von München nach Andermatt und zurück gefahren und habe ganz bewusst die landschaftlich schönere Strecke gewählt. Muss auch nochmal daheim in meinen Fotos wühlen...

    Ja, wir waren ja leider nur auf der Hauptstraße unterwegs. Ist zwar auch schon schön, bietet aber natürlich nicht die Aussichten wie oben auf dem Bild.

    Stimmt. Ich glaube, Du sagtest da auch etwas von Zeitdruck und nicht ganz optimalem Foto-Wetter. Aber man braucht ja auch einen Grund, um nochmal zu kommen.

    Ja, mir ist bei Eurer Planung auch aufgefallen, dass im Grunde die komplette "Rückfahrt" ab der Atlantikstraße nur noch Kilometerfresserei auf der E6 und der Küstenstraße ist. Sowas würde ich mir als "Plan B" in Reserve halten, falls Euch die Urlaubstage ausgehen oder Ihr aus sonstigen Gründen möglichst schnell heim müsst. Ansonsten würde ich auch versuchen, auf diesem Abschnitt noch ein paar Ziele anzusteuern.

    Dazu gleich die Frage: Wollt Ihr Euch Lillehammer und Oslo wirklich anschauen oder hast Du diese Städte nur als Unterwegspunkte eingegeben? Ich würde (Zeitreserve vorausgesetzt) wahrscheinlich in Odda nach Westen abbiegen und über die Straße 51 nach Süden fahren. Dann habt Ihr anstelle des tiefen Trogtals, das sich ewig lang hinzieht und sehr stark befahren ist, eine Fahrt über das Hochland mit reichlich Weitblicken und Kleinkind-tauglichen Wandermöglichkeiten. Wenn ich mir die Bilder von dort auf Google Maps anschaue, komme ich jedenfalls ins Schwärmen.

    Ohne mich jetzt speziell mit Kanada auszukennen: Versicherungen hängen so stark von der jeweiligen nationalen Gesetzgebung ab, dass man kaum eine Versicherung findet, die ein Fahrzeug in einem anderen Land versichern wird. Das wird in diesem Fall wohl auch nur über eine kanadische Versicherung gehen.
    Und wenn das Mobil nicht in Deutschland gefahren wird, kann man es in D durchaus für die Dauer der Reise abmelden.

    Jaaa, eine wunderschöne Gegend ist das. Eher noch im ersten Drittel der Strecke von Chur zum Oberalppass gelegen.
    Wenn man auf der Hauptstraße über Flims und Laax fährt, dann bekommt man von dem ganzen Naturschauspiel so gut wie nichts mit, weil die gut ausgebaute Straße oben über das Plateau führt, in das sich der Vorderrhein eingegraben hat. Die Bahn fährt hingegen mitten durch die Schlucht, was für mich immer noch jedes Mal ein erhebendes Erlebnis ist. Die Bahn hat im bereich der Schlucht auch mehrere Stationen (Trin, Versam-Safien, Valendas-Sagogn), an denen man aussteigen kann, um ein Stück zu wandern oder auch einfach nur die umwerfende Landschaft zu genießen. Man kommt auch von Flims/Laax sehr gut zu Fuß an die Aussichtspunkte am Rand der Schlucht, oder auch bis hinunter.
    Für Motorradfahrer (oder allgemein für Genuss-Fahrer) empfiehlt sich die Straße auf der Südseite der Schlucht, von Rhäzüns über Versam, Valendas und Castrisch nach Ilanz. Die Straße selbst vollführt noch ein ziemliches Auf und Ab mit entsprechenden vielen Kurven. Es gibt direkt von der Straße aus einige Tiefblicke, dann natürlich auch ein paar Aussichtspunkte - entweder direkt an der Straße oder über kleine Abstecher zu erreichen. Und wer mag, kann auch über die kleinen Zubringerstraßen von Versam oder Valendas aus zu den entsprechenden Bahnstationen in der Schlucht hinunterfahren.
    Irgendwie war ich schon viel zu lange nicht mehr dort... :dream:

    So wie ich die beiden Wiki-Artikel verstehe, ist die Besonderheit beim Tombolo vor allem die geologische Entstehung aus Ablagerungen. Man geht dabei offenbar davon aus, dass es zu einem früheren Zeitpunkt zwei durch Wasser getrennte Inseln gegeben hat, zwischen denen sich im Laufe der Zeit so viel Material abgelagert hat, dass eine Landbrücke entstanden ist. Auf Deinen ersten beiden Beispielfotos sieht man daher auch deutlich, dass die Landschaft zum Tombolo hin stark abfällt und die Landbrücke sich dadurch klar vom restlichen Land abhebt.

    Auf dem dritten Bild sieht man hingegen eher eine durchgehende Landschaft, und ich gehe nicht davon aus, dass hier einfach nur Land aufgeschüttet worden ist, um die Flughafenpiste anzulegen. Auch die Küste beiderseits der Landbrücke weist eine deutliche Kante auf, was für mich ein Indiz ist, dass irgendwo darunter noch Felsen liegen und nicht einfach nur Sandablagerungen. Damit fällt diese Landenge nicht mehr unter die Definition eines Tombolo.

    Wenn man vom Wikipedia-Artikel über Tomboli aus die verlinkten Beispiele anklickt, dann findet man auch in den meisten Fällen Geschichten wie: "Vor x Jahrhunderten war hier noch eine Insel, bis dann im Laufe der Zeit die Landbrücke entstanden ist." Im Gegenzug ist im Artikel zu Chesil Beach ganz gut erklärt, warum es sich hierbei eben nicht um einen Tombolo handelt.

    Die Defintion des Isthmus kommt aus einer ganz anderen Perspektive heraus: Hier hat man zwei Meeresteile, die durch eine Barriere aus Land getrennt sind, und man sucht aus verkehrstechnischen Gründen eine möglichst schmale stelle, an der man diese Barriere überqueren kann, um dort entweder einen Kanal zu bauen oder zwei Häfen anzulegen, die mit einer Straße verbunden werden. Insofern würde ich Dein drittes Beispiel auch nicht unbedingt als Isthmus bezeichnen, weil man hier die Spitze der Insel noch relativ leicht umschiffen kann. Da würde es sich nicht lohnen, einen Kanal zu graben oder einen anderen Verkehrsweg zwischen den beiden Küsten anzulegen.

    Von diesem Brauch hatte ich bisher noch nicht gehört. Aber man lernt ja nie aus.

    Es wird gesagt, dass das Mädchen umso hübscher ist, je mehr Stroh im Garten verteilt wurde.

    Ich vermute ja eher einen umgekehrten Zusammenhang: Je hübscher das Mädchen, desto mehr Stroh wird verteilt, damit man die Schönheit möglichst lange beim Aufräumen beobachten kann. X/
    Vor allem, wenn man dann noch zu solchen Mitteln greift:

    wenn das Stroh auch in die Tannen geworfen wird und man einzelne Halme aus den Bäumen zupfen muss X/

    Naja, das Baskenland ist ja nicht wirklich Spanien (zumindest wem man die Einheimischen fragt). Aber auch die übrige nordspanische Küste ist deutlich anders als der Rest des Landes. Insofern wäre eine Reise in diese Gegend aus meiner Sicht kein Widerspruch.

    Ich gebe zu, dass ich mir relativ schnell den Spoiler angesehen habe. Aber beim Lesen des Namens war mir auch klar, warum mir die Insel so bekannt vorkam: Hier bin ich vor etlichen Jahren mal an der Küstenstraße angehalten, und ein Einheimischer hat mich auf die Insel aufmerksam gemacht. Mein Blick auf die Insel war also aus einer deutlich größeren Entfernung als die Fotos bzw. das Video. Aber eben: irgendwo hatte ich die insel schon mal gesehen...

    Die Landschaft ist beeindruckend, und der Weg hat sicher seinen Reiz. Für mich hat er allerdings zu viele Kunstbauten (Brücken, Geländer, ...) um irgendwie noch "urig" zu wirken. Sicherheitsbedenken hätte ich auf so einem modernen Weg jedenfalls keine mehr (außer vielleicht bei heftigem Sturm und Seegang, bei dem der Weg aber wahrscheinlich gesperrt sein wird).

    Irgendwie sind mir da die französischen "Sentiers des douaniers" lieber - die Pfade, die man vor Jahrhunderten entlang sämtlicher Küsten angelegt hat, um den Zöllnern die Überwachung der Küste und die Suche nach Schmugglern zu erleichtern. Das sind ganz einfache Wanderwege ohne großen Schnickschnack, die auch nach wie vor gut unterhalten werden, und die aufgrund ihrer ursprünglichen Funktion auch immer einen guten Blick auf die Küste bieten. An Steilküsten, die es in Frankreich ja auch zur Genüge gibt, verlaufen sie meist weiter oben, so dass man vom Land aus gut herankommt. Wie ich jetzt gesehen habe, sind viele dieser Wege inzwischen als Fernwanderwege markiert worden - so beispielsweise der GR 34 entlang der gesamten Küste der Bretagne.
    Ich muss mal schauen, ob ich aus alten Zeiten noch Fotos finde...

    Gegenfrage: Würdest Du von einer Reise in den Norden Finnlands (oder überhaupt von Reisen nach ganz Europa) abraten, wenn an der portugiesischen Algarve-Küste eine Seuche wütet? Zwischen den Ebola-Gebieten vom letzten Jahr (Liberia, Guinea, Sierra Leone) und der namibischen Grenze liegen 3500 Kilometer - eben ungefähr so viel wie zwischen dem Süden Portugals und dem Polarkreis in Finnland.

    Zum aktuellen Stand der Seuche zitiere ich mal Wikipedia:

    Die WHO erklärte die Epidemie am 17. Oktober 2014 für Senegal, am 20. Oktober 2014 für Nigeria und am 2. Dezember 2014 für Spanien als beendet. Seit dem 24. Dezember 2014 gelten die USA, seit 19. Januar 2015 Mali und seit 7. März 2015 das Vereinigte Königreich als frei von Ebolafieber. Ab Januar 2015 entspannte sich die Lage in Liberia, das am 9. Mai 2015 als erstes der drei am stärksten betroffenen Länder für ebolafrei erklärt wurde. Am 29. Juni wurde bekanntgegeben, dass es am 24. Juni einen weiteren Ebola-Toten in Liberia gegeben hatte. In Guinea und Sierra Leone breitet sich die Epidemie zumindest regional weiter aus.

    Wie gesagt - alles Tausende von Kilometern von Namibia entfernt.