Kajak / Kanu / Schlauchboot zum Mitnehmen im WoMo

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  • Hallo zusammen,
    heute habe ich mal eine Frage in die Runde bezüglich eines kompakten "Bootes to go" - sprich: ein Wasserfahrzeug zum Mitnehmen im WoMo.
    Im Spreewald sind wir auf den Geschmack gekommen und konnten uns sehr für die Erkundung der Region per Paddel begeistern. Da wir immer wieder mal an schönen Gewässern stehen und eine Mietstation nicht unbedingt in greifbarer Nähe ist, entstand nun die Idee zu einem Boot zum Mitnehmen.
    Wir sind von der Fraktion "Genusspaddler" und wollen uns nicht in tollkühne Rafting-Abenteuer stürzen.

    An der Mecklenburger Seenplatte haben wir Faltboote aus ehemals DDR-Fabrikation gesehen, die sich wie im Baukastensystem zusammensetzen lassen.
    Dieser Tage auf youtube entdeckt haben wir einen Beitrag zum "Flusswandern" im besten Sinne. Da ist man mit Rucksackbooten (Schlauchbooten) unterwegs und kann auch ein Stück zu Fuß zurücklegen. Auch ganz interessant.

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    Nun meine Frage an euch: wer hat ein Boot dabei? Und wenn ja, welches? Und welche Tipps/Erfahrungen habt ihr?

    Vielen Dank schon mal und LG

  • Oh, wir sind häufig mit unserem Boot unterwegs.
    Nein, es ist kein Faltboot sondern ein festes Zweier-Kajak.
    Transportiert wird es auf dem Dach unseres Kastenwagens.
    Ich weiß nicht ob ich hier Bilder davon eingestellt habe, aber auf meiner eigenen HP in zwei Beiträgen ist es zu sehen. Einmal eben Spreewald (2014), und dann 2017 Schweden.


    Nachdem ich mich in meinen KaWa gesetzt und direkt zu einem Händler vor Ort gefahren bin haben wir eine Lösung gefunden.
    Es ist die Firma Zölzer in Essen, die schon seit 1968 Dachträgersystem produziert.
    Wir haben vier Dachfüße verwenden. die ein wenig angepasst wurden
    (Nut im Dachprofil meines älteren Duc's ist ein wenig schmaler). Die kommen jeweils an die ersten (die ja frei zugänglich sind) und die dritten (einer
    davon, rechts, liegt unterhalb der Markise) Halteknebel, die der Duc ja serienmäßig hat. Die Schenkel dieser Trägerfüße sind lang genug, dass
    die anschließenden Holme problemlos über meine Dachfenster gehen.
    Auf diese Holme wurd vorne noch eine seitlichausziehbare Ladehilfe montiert, sodass ich unser Kajak neben dem KaWa auf die Holme setzen
    kann. Diese Ladehilfe hat eine 60 cm Laderolle und eine seitliche Rolle, die das Abrutschen verhindert.
    Anschließend muss ich natürlich noch auf die Leiter um das Kajak dann hinten in die Bootshalter zu heben.
    Soweit die Theorie.
    Die Bilder, die ich jetzt jedoch auch hier einstelle, zeigen den Ladevorgang.
    Den ersten Praxistest in Form eines 14-tägigen Urlaubs hatten wir im Spreewald absolviert. Dabei haben wir dreimal den Standort gewechselt und dabei ab- und wieder aufgeladen. Zusammen mit der Teleskopleiter ist das jetzt alles kein Problem mehr.

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    take a walk on the wildside

    sagt und grüßt
    ralf, der Ruri-Wessi

    2 Mal editiert, zuletzt von rabe (7. März 2019 um 18:16) aus folgendem Grund: Fotos nachgeliefert

  • Nachtrag ...
    ... der den montierten Dachträger zeigt, auf einen Ducato Kastenwagen.
    Die Füße des Trägers bauen so hoch dass die Querholme sowohl über die Markiese als auch meine Dachfenster reichen.

    Am vorderen Träger ist auch gut die Rolle zu sehen, die zum beladen heraus gefahren werden kann.

    [image=1471,'medium'][/image]

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  • Danke @rabe für diese aufschlussreichen Infos.
    Leider kommt sowas für uns nicht in Frage, da wir auf dem Dach
    a. nix unterbringen können weil
    b. sich dort die Solarpanel befinden und wir
    c. ohnehin mit 3,70 Metern hoch genug sind.

    Wir sind auf der Suche nach etwas das sich in der Heckgarage transportieren lässt. Am besten irgendwie zerleg- oder aufblasbar.
    Vielen Dank trotzdem für die Infos. Welche ungefähren Abmessungen hat denn euer Zweierkajak?

    LG und ein schönes Wochenende
    Ulli

  • Hallo Ulli

    Die Länge siehst du auf diesem Foto ...
    [image=869,'medium'][/image]

    ... steht also nirgends über, weder am Heck noch vorne.

    Und ja, was das Solarpaneel betrifft, da muss ich dir Recht geben. Wenn wir mit dem Kajak unterwegs sind ist das Paneel leider auch voll im Schatten liegend.
    Aber mensch kann eben nicht alles haben.

  • Hallo zusammen,

    wir paddeln gelegentlich mit unseren zwei aufblasbaren Kajaks über Seen und Flüsse.

    "Blut geleckt" hatten wir 2016 in Schweden, als wir uns als vierköpfige Familie am Dolmensee für einen Tag zwei Kanus ausgeliehen hatten. Danach stand fest, dass wir uns durchaus vorstellen können, des öfteren auf diese Weise auf Gewässern unterwegs zu sein. Das gefiel uns richtig gut. :)
    Es stellte sich aber das Problem des Transportes (und auch des Preises), weil uns ebenso klar war, dass wir nicht allzuviel Geld darin investieren wollten, also "Gelegenheitsschipper" bleiben wollten, genau wie Zwiebelfisch. Ein "festes" Kanu / Kajak oben aufs Womo schnallen oder gar mit Anhänger unterwegs zu sein, das wollten wir daher nicht.

    Faltkanus o.ä. waren uns erstens für unsere "Ab-und-zu-Touren" zu teuer und auch zweitens immer noch zu groß, so dass wir unsere Suche schließlich auf aufblasbare Kanus beschränkten. Wir haben zwar eine Heckgarage, aber bauartbedingt (französisches Längsbett mit seitlichem Bad) ist diese nicht soooo besonders groß. Und gerade wenn man (noch) manchmal zu viert im Teilintegrierten unterwegs ist, ist die Heckgarage schnell ziemlich voll.

    Also: aufblasbar... das war jetzt klar für uns.
    Nach ein wenig Recherche im Internet und dem Lesen diverser Testberichte blieben wir an einem Produkt hängen: dem Kajak "Sevylor Riviera". Das ist ein Einsteigerkajak, das in den Testberichten damals ganz gut abgeschnitten hatte. Da es in unserer Nähe keine Gelegenheit gab, sich das Kajak mal vor Ort in natura anzuschauen, bestellten wir es mit ein bisschen Risiko (so ohne Sitzprobe und "Anfassen") bei einem großen Internethändler (der, dessen Name so ähnlich klingt wie ein großer Fluss im nördlichen Südamerika... ;) ). Doch das Risiko war ja andererseits auch überschaubar, wegen des Rückgaberechts und auch der Preis war sehr annehmbar: nur um die 100 € kostete das Kajak damals. Mitgeliefert wurde allerdings nur ein Paddel - mit zwei Blättern rechts und links - das zusammenschraubbar ist. Da wir aber zu zweit ein Kajak benutzen wollten, bestellten wir gleich noch ein weiteres Paddel mit dazu, ebenso wie ein Steuerruder am Heck zur besseren Manövrierfähigkeit; das war auch nicht im Grundpreis enthalten. Eine kleine, sehr funktionstüchtige Hubluftpumpe hatten wir noch von früheren "Kinderschlauchbooten", ansonsten hätte man sich die evtl. noch zulegen müssen.

    Als das Kajak dann ankam und wir erste, gute Erfahrungen damit machen konnten, "rüsteten wir auf": wir bestellten innerhalb weniger Tage ein zweites, identisches Kajak, da wir ja zu viert unterwegs sein wollten. Auch hier benötigten wir noch ein Zusatz-Paddel und das Steuerruder. Vier Schwimmwesten "gönnten" wir uns auch noch: wer weiß, in welch "wilden Gewässern" wir mal schippern wollen...

    Zu den Eckdaten:
    - Die Kajaks haben je ein Packmaß von ungefähr 60x40x20 cm. In solchen Karton kamen sie bei uns an. Wir stecken sie allerdings in zwei stabile Seesäcke, die wir uns schon im Vorfeld für Schweden zugelegt hatten. Da hinein kommen auch die auseinanderschraubbaren Paddel. Das ist für die Heckgarage noch ein annehmbares Maß.
    - Ein Doppelpaddel (aus Aluminium) ist zusammengeschraubt 218 cm lang.
    - Die Kajaks sind einsatzbereit je 315 cm lang und 84 cm breit. Mitgeliefert werden auch zwei - ebenfalls aufblasbare - Sitze, die recht bequem sind (jedenfalls für uns) und die man variabel im Kajak zwischen die Außenwülste einklemmen kann.
    - Kapazität: ein Kajak: zwei Erwachsene (max. Nutzlast: 180 kg); wir vier sind alle recht groß gewachsen, da heißt es manchmal "Beine anwinkeln", aber man kann sie ja auch ab und zu mal "raushängen".
    - Gewicht: ca. 8,5 kg pro Kajak
    - Es gibt drei voneinander getrennte Luftkammern für mehr Sicherheit, der Boden hat eine Stegkonstruktion, ist aber auch "nur" aufblasbar.
    - Tragegriff und Abdeckungen an Bug und Heck
    - Aufgepumpt ist ein Kajak in ca. 10 min, das Entlüften dauert ungefähr ebenso lange
    - Das Kajak hat ein sogenanntes "Backpack-System", d.h. man kann es (bei richtiger Faltung) wie einen Rucksack auf den Rücken schnallen, wenn man nach einer Flusstour bspw. wieder an den Startpunkt zurückwandert. Wir benutzen diese Möglichkeit allerdings nicht, da wir die Seesäcke haben.

    Soweit zu unserer Variante des "Vergnügens auf dem Wasser".

    "Ahoi" und viele Grüße!
    Sabine

    Hier mal ein paar Fotos:


    dieweltenbummler.de/Forum/wcf/attachment/7598/

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