Beiträge von Jerome

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    Ah, nein, Mißverständnis: Ich schrub "essensunabhängig für drei Tage" - ich gehe nämlich davon aus, dass man in Europa alle drei Tage irgendwo vorbeikommt, wo man seine Vorräte wieder aufstocken kann. Ich wäre mit dieser Ausstattung ...eigentlich unbegrenzt lange unterwegs (okay, ohne Ladekabel für die Kamera etwa drei Wochen ;) ).
    Ich nehme keine Ladekabel mit, weil ich im Zelt davon ausgehe, nirgendwo eine Steckdose graben zu können :D . Das Handy verbraucht im ausgeschalteten Zustand ja keinen Strom und einer meiner Akkus reicht für hunderte Fotos. Man darf halt abends nicht Fotos gucken aus Langeweile.

    Aropos "abends" - wir haben noch keine

    - Taschenlampe oder
    - LED Headset aufgeschrieben
    - wasserdichte Zündhölzer/ Feuerzeug(e) fehlen auch noch, genauso wie der
    - Göffel und natürlich! das
    - Schweizer Taschenmesser

    Ebenfalls vergessen:
    - Klopapier und Schäufelchen und ich habe gerne noch mein kleines
    - Fernglas dabei.

    Und hier gibts übrigens Packlisten für alle Gelgenheiten :friends2:

    Ja, ich hab ein Paar recht einfache, aber die tun ihren Zweck völlig. Hosenbeine bleiben trocken und sauber, auch wenn man durch dichtes Farnwerk oder so unterwegs ist.

    Michael, wenn deine Rucksackpackliste nur für drei Tage gelten soll, dann bitte ich um Entschuldigung ;) - da würde ich natürlich anders packen.

    Ich bin zwar auch für technischen Schnickschnack zu haben - aber ein Handy kann man nur orten, wenn es Empfang hat. Und man kann damit nur Notrufe absetzen, wenn es ein Netz hat. Dasselbe gilt für ein GPS System - kein Satellit, kein Standort.
    Ich halte es daher für fahrlässig, sich nur auf die Technik zu verlassen, und Kompaß und Karte zuhause zu lassen - es sei denn, man ist halt nur auf deutschen Wanderwegen unterwegs, wo alle sieben Meter ein Schild kommt.
    Gerade meine bevorzugten Wandergebiete Wales, Lake District, Uplands und Schottland haben bspw. kein flächendeckendes 2G oder 3G Netz (hurra!).

    Mein Rucksack für die Langstreckenwanderungen wog um die 15-16 Kilo plus Wasser, dafür aber inkl Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher usw und essensunabhängig für drei Tage = Zelttour.
    Ich kopiere hier mal die Liste und streiche bzw ergänze kursiv, was ich mitnehmen würde:

    Kleidung:

    T-Shirts (2?)
    etwas längeres bzw. leichter Pulli/Hemd
    Ersatzhose
    Socken (die besten, die man sich leisten kann)
    Unterwäsche (gibts zumindest für Frauen aus "Papier" = Wegwerfartikel)
    für Frauen: BH mit Vorderverschluß oder Bustier, weil ansonsten der Verschluß am Rücken unter dem Rucksack gerne scheuert
    Regenjacke (wobei ich hier immer auf Kriegsfuß stehe und lieber ganz verzichten würde) (ich bevorzuge ein Regencape, das auch über den Rucksack geht = besser belüftet)
    wasserdichte Gaiters/Gamaschen

    Technik
    GPS-Gerät
    Batterien
    Smartphone/Handy inkl. Ladekabel (das hat einen Aus-Schalter und ist nur für Notfälle)
    Kamera inkl. Zubehör (Speicherkarten, Akkus, Ladegerät)
    Wasserfilter (???) (noch nie gebraucht, allerdings Nordeuropawanderer)
    Kocher, und wenn es nur ein Esbitkocher mit einer Alu-Tasse ist
    Trillerpfeife, Signalrakete(n)
    Pflegemittel für Schuhe

    Ausrüstung/Sonstiges
    Landkarte, Kompaß
    Erste-Hilfe-Set, elastische Bandage Schmerzmittel
    Stift/Papier
    Geldbörse/Pass/Dokumente/Fahrkarten etc. --> Kopien aller Dokumente online ablegen, so dass sie von jedem Internetterminal aus abrufbar sind
    Handtuch
    Bad-Artikel (Zahnbürste, Zahnpasta, Seife) -> statt Shampoo & Seife & Reisewaschmittel Kernseife für alles
    Rasierer (bei m)
    Desinfektionstücher (?)
    Sandalen bzw. Duschlatschen oder diese neumodischen Clogs

    Verpflegung
    Wasser
    Obst für die ersten ein, zwei Tage (?) Obst ist schwer, ich habe höchstens Trockenfrüchte/Obstriegel dabei
    Schokolade oder ähnliches
    Fertiggerichte
    Kaffeepulver/Tee

    Alex:
    Sonnenbrille
    Sonnenhut
    Sonnencreme
    Wanderstöcke
    Reisewaschmittel
    Regenschirm (manche Alpen-Wanderer schwören darauf) bitte? Regenschirm in den Alpen und dann vielleicht noch bei Gewitter?
    Im alpinen Gelände (über 2000m): warmer Pullover/Fleece, Mütze, Handschuhe :thumbup:
    Plastiktüten (um den Rucksack-Inhalt halbwegs trocken zu halten) (ich kleide den Rucksack immer komplett mit einem großen robusten Müllsack aus)

    ....vielleicht fällt mir noch mehr ein, war lange nicht unterwegs...:huh:

    Das mit den Fotomotiven sehe ich etwas anders. Ich möchte idealerweise auch bei Landschaftsaufnahmen das Charisma der Landschaft einfangen. Klar gibt es Ecken, die sich sehr beeindruckend auch bei düsterem Wetter machen, z.B. Glen Coe. Da habe ich auf unserem letzten Urlaub einige Schnellschussbilder bei richtig wüschtem Wetter gemacht, die mir heute noch sehr gut gefallen.
    Aus diesem Urlaub gibt es aber auch "Momentaufnahmen" vom Ben Nevis, wo man ausser den unteren 20 Höhenmetern überhaupt nichts sieht, und selbst die nebelverhangen. Das ist dann für mich nicht erstrebenswert, weil ich schon möchte, dass man auf meinen Landschaftsaufnahmen die Landschaft erkennen kann - in dem Fall, dass das eben der Ben Nevis ist (gewesen wäre...), und nicht irgendeine x-beliebige Bergflanke im Nebel.

    Aber zurück zum Threadthema: Loch Ness ist gar nicht so kommerzialisiert (ok, man kann überall Plüsch- und Plastiknessis kaufen....), er ist einfach nur fad. Grandioses Fotomotiv wäre Castle Urquhart direkt am Seeufer, aber dafür nehmen sie mittlerweile acht GBP Eintritt und haben obendrein von aussen dermassen blickdicht abgezäunt, eingeheckt und zugefriedet, dass man mühsam einen Blick erhaschen kann, wenn man nicht zahlt - wenn überhaupt. Und das ist mir dann schlicht zuviel der Abzocke.

    Naja, du hast z.B. Stonehenge ausgelassen, wobei ich persönlich Avebury bevorzuge. Und du hast zwar "Robin Hood" abgegrast, aber die gesamte Artussage ignoriert - also je nach Sichtweise Glastonbury Tor (Avalon) und Cadbury Castle bzw Tintagel (Camelot).
    Den Tower in London empfinde ich als "must have seen", obwohl ich Städte hasse. Stratford-upon-Avon (Shakespeares Geburtshaus z.B.) sollte man gesehen haben.
    Die Kapelle von Rosslyn auszulassen ist ein Sakrileg, dasselbe gilt für die berühmten Abteien im Grenzland Schottland/England (Jedburgh/Melrose).

    Was deine Zeitplanung betrifft - ich bin ein Extremfrühaufsteher und ich kann dir versichern, du verhaust dich gnadenlos in deiner Zeitplanung. Besonders in Schottland und Wales musst du einfach viel mehr Fahrzeit kalkulieren - da gibts nämlich z.B. keine Autobahnen. Dasselbe gilt für viele Nebenziele, das geht echt über Gässchen zum Teil.
    Für ernsthafte Fotografen gilt: ""Anhalten, aussteigen, kurz umkucken, Foto machen, weiter fahren" ... *breites Grinsen* da hast du unter Umständen sehr, sehr viele völlig unbrauchbare Regen- oder Nebelfotos.


    die Toilettenpapierrollen auf der Hutablage eines Autos. Na ja, irgendwie ... alt, überholt, bieder... :tja:

    Was ist denn daran überholt? Für euch Stehpinkler vielleicht, aber als Frau auf einer Autobahntoilette mit wie üblich leeren Papierrollen (und das ganze noch so versifft, dass es frau eh graust....), hab isch immer Papier im Auto.


    Inhaltlich kann ich nicht viel zu diesem Zeitungsartikel über Wales sagen (...)


    Der Artikel hat einen Inhalt??
    Jaja, alle Wales-Touristen bitte sofort nach Portmeirion
    - das ist so, als würde man alle Englandurlauber uuunbedingt nach Blackpool schicken [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/big_he_and_she/girl_haha.gif]....
    Wales hat sehr viel mehr zu bieten als in diesem Artikel auch nur angedeutet wird!

    Die Insulaner sind nicht besonders zimperlich, wenn es um Wanderwege geht, die gehen von gesundem Überlebensinstinkt aus, nicht wie in Deutschland, wo an jeder 50cm Böschung ein Geländer und drei Warnschilder sind. Bei dem Link, den ich eingestellt habe, ist ein Video. Und hier ist noch eins.
    Wie gesagt - ohne mich - und ich tue für ein Foto ziemlich viel :)

    Das Gestein der Klippen von Moher ist nicht vergleichbar mit den soliden Felsen an Norwegens Küste - da brechen und rutschen immer mal wieder Stücke weg. Dazu kommen höchst unberechenbare Fallwinde. Mich hat ein solcher mal in Schottland fast vom Berg gerissen, und ich habe überhaupt kein Bedürfnis, diese Erfahrung an einer Steilklippe zu wiederholen *grusel*. Ich persönlich würde den neuen Klippenweg daher nicht gehen (bei meinem letzten Besuch in Irland gab es den noch nicht), Personen mit Höhenangst werden ausdrücklich davor gewarnt.
    Als gefährlich eingestuft wird er sicherlich auch, weil viele Touristen den unvorbereitet und schlecht ausgerüstet gehen, es kommt immer wieder mal zu tödlichen Unfällen und Selbstmorden.

    Du hast deine Kamera immer in der Hand/um den Hals? Und wenn du einmal ausrutschst oder stürzt? Oder der Kameragurt irgendwo hängenbleibt? Ich verpacke meine Kamera immer nach dem Fotografieren wieder im Rucksack (ich habe aber auch ein Rucksackmodell, das ich dazu nicht komplett abnehmen muss, sondern quasi am Hüftgurt nach vorn schwingen kann), am Rucksackgurt habe ich für "muss ich mal schnell fotografieren" eine gute kleine Digiknipse.
    Zu den Wanderstöcken kann ich beitragen, dass ich seit mehreren Jahren einen einzelnen Wanderstock habe, mit einem Paar kann ich mich nicht anfreunden. Den einzelnen möchte ich aber weder bei steilen oder treppenartigen Aufstiegen, noch bei Abstiegen oder beim stochernden Überprüfen in verdächtigem Gelände (ich sag nur Dartmoor...) missen. Gekauft habe ich den nirgendwo, es ist ein Holunderstab. An das Tragen und Benutzen gewöhnt man sich sehr rasch. Viel Erfolg mit deinen Stöcken :)

    Preisunterschiede weiss ich nicht aus dem Kopf, ich weiss aber, dass ich mich schon zweimal mächtig geärgert habe, weil statt der ausgesuchten frühen (preiswerten) Buchung aus Gründen der eigenen Bummeligkeit derselbe Platz deutlich teurer wurde[Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/he_and_she/parting2.gif]... Zudem sind auf der Strecke in der Hochsaison manche Fähren dann auch mal voll.
    Zur Erholung der Fahrtüchtigkeit darfst du dich in England gerne auf einen der (im Gegensatz zu Deutschland dünn gesäten) Rastplätze stellen. In der Regel sind die aber nach zwei Stunden gebührenpflichtig und da gibts automatische Nummernschilderkennung bei der Einfahrt... Ich hab auch spätabends schon mal innerorts einen normalen, nicht gebührenpflichtigen Parkplatz angesteuert und hab dann halt zugesehen, dass ich mich früh wieder auf die Socken mache, und ja, man kann auch spätabends einen der Wanderparkplätze ansteuern. Erlaubt wie in D isses aber halt nicht.
    Ein Stellplatzverzeichnis gibt es u.a. hier Brit Stops und hier Overnight stops, wobei das nicht vergleichbar ist mit den vollversorgten Stellplätzen hierzulande.


    Wie viele Kilometer kannst du ihm an einem Tag zutrauen?

    Das kommt auf die Hunderasse an. Meine schaffte am Tag in rauem Gelände problemlos 15-20 km, was für mich mit Rucksack und vollem Gepäck ohnehin die Obergrenze von Vergnügen darstellt. Als Wanderer sollte man sich halt Hunde aussuchen, denen Langstrecken und gesunde Knochen im Blut liegen, wie z.B. Dalmatiner oder Borderterrier usw.