Hallo Michael Moll.
Ich habe gerade Deinen Blog "Das Ende der Route 66" gelesen.
Und mir sind die Tränen gekommen.
Nicht vor Rührung, sondern weil ich echt traurig geworden bin.
In 1996 sind wir die komplette Route 66 gefahren, wann immer es möglich war, auf der "echten" alten Strasse, nicht auf den modernen Highways.
Damals gab es noch kein Touri-Schild am Beginn in Chicago, IL. An der Ecke Michigan Ave. und Jackson Blvd. ging es los. Damals noch eine Einbahnstrasse entgegen der Route 66 nach L.A.
Jetzt lese ich über den (neuen) Endpunkt am Pier; schrecklich.
Damals war das Ende noch an der Kreuzung Santa Monica Blvd. und Ocean Ave. Ein kleines Hinweisschild war zu sehen.
Und dann dieser Kommerz mit dem Last Stop Shop.
Das war mal das OLD ROUTE 66 VISITOR CENTER in Hackberry, AZ und gehörte Bob Waldmire. Den haben wir kennengelernt und ein paar Stunden bei ihm verbracht; während er beim Radio anrief, um einen Coffee Maker zu gewinnen. Sein Laden war Flohmarkt, Grocerystore und Gerümpelbude in einem. Ein Unikum.
Jahre später starb er, der Laden wurde verkauft und in eine Touristenfalle umfunktioniert. Und jetzt, noch viel schlimmer, auf dem Pier nachgebaut.
Schrecklich diese Unterwerfung wegen Gier nach Geld. Und eine Verfälschung der Geschichte.
Habe eben noch mal die Fotografien von damals angesehen.
Mir sind wieder die Tränen gekommen, diesmal weil die Erinnerung an die 4000 Km Tour so schön war.