Beiträge von AlexM

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    Bei meiner Internetrecherche, ob es im Warschauer Bahnhof Duschen gibt (Antwort: ja!), bin ich auf den Blog eines Engländers gestoßen, der im letzten Herbst auf dem Land- und Seeweg von Mittelengland nach Tokio und wieder zurück gereist ist. Insgesamt war er 3 Monate lang unterwegs, d.h. er hat noch einige Umwege und Abstecher gemacht.
    Der Blog ist ganz witzig zu lesen. Hier also der Link:

    http://lowco2motives.wordpress.com/

    Meine Haupt-Ziele dieses Jahr: Finnland/Baltikum und Albanische Alpen. Wenn's klappt kommen da vielleicht noch ein paar Tage Frankreich dazu. Für mehr reicht mein Urlaub wohl nicht.

    Dazu kommen allenfalls noch ein paar Wochenend-Trips und Tagesausflüge. Im Winter war ich mal für ein paar Tage im Bayerischen Wald zum Langlaufen, im Sommer gibts sicher die eine oder andere Bergtour in den Bayerischen und/oder Tiroler Alpen. Dann halt noch der eine oder andere Besuch bei Verwandten und Freunden. Damit ist das Jahr schon reichlich gefüllt.

    Die Kathedrale sieht wirklich witzig aus. Erinnert irgendwie mehr an einen antiken griechisch-römischen Tempel als an eine katholische Kirche. Da war wohl ein etwas eigenwilliger Bauherr am Werk.
    Der Turm passt architektonisch irgendwie gar nicht dazu. Da ist es wohl auch ganz gut, dass er ein wenig auf Abstand steht.

    Die beiden anderen Kirchen im Backstein-Stil sehen dann doch etwas mehr nach Baltikum aus.

    Eigentlich wollte ich jetzt langsam mal anfangen, meine Tickets und Unterkünfte fix zu buchen. Nun habe ich mir am Wochenende einen Baltikum-Reiseführer ausgeliehen, und je mehr ich darin blättere, desto mehr Lust bekomme ich, in Litauen auch einen Stopp einzulegen. Das Land hat ja eine ganz andere Geschichte als Estland und Litauen und damit auch ganz andere Stadtbilder. Ich habe durchaus noch im Kopf, dass es dort deutlich "sowjetischer" zugehen soll als in den Nachbarländern - auch diverse Hotelbewertungen sprechen da eine deutliche Sprache. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich da einfach durchfahre.

    Also versuche ich mal, noch einen Tag in Vilnius dazwischen zu schieben. Das wird dann wohl auf Kosten von Warschau gehen. Dort habe ich dann statt 24 Stunden nur noch einen angebrochenen Tag übrig (und komme dann mit dem Nachtzug morgens wieder daheim an). Sehr viel anders wird es nicht gehen, weil es zwischen Vilnius und Warschau eigentlich nur eine für mich akzeptable Busverbindung pro Tag gibt, nämlich die Nachtfahrt. Aber was tut man nicht alles für einen ereignisreichen Urlaub :D.

    Solche Veranstaltungen gibt es in der Schweiz zuhauf. Auf http://www.slowup.ch sind ganze 20 Veranstaltungen aufgeführt, die sich übers ganze Jahr und übers ganze Land verteilen. Von der Umrundung des Murtensees (flach) bis zur Albula-Passstraße (alpin) ist da alles dabei.

    ... und damit es nicht allzu offtopic wird: Beim SlowUp Basel-Dreiland zieht sich die Strecke durch drei Länder: die Schweiz, Deutschland und eben auch das Elsass :zwink: .


    Ich werde nie meine Überraschung darüber vergessen, dass Velos in der Schweiz Kennzeichen haben


    Das ist aber schon eine ganze Weile her. In den Jahren, in denen ich dort gewohnt habe, waren die Kennzeichen längst durch eine Vignette abgelöst, mit der man den jährlichen Abschluss der obligatorischen Velo-Haftpflichtversicherung dokumentiert hat (und manche haben die Vignette auf die alte Schilder-Halterung geklebt). Die Velovignette wurde aber 2011 ebenfalls abgeschafft.

    Zitat

    und ich dort von einem echt guten Radwegenetz begrüßt wurde. Aber ich weiß natürlich nicht, ob das Wegenetz in der gesamten Schweiz so gut ist.


    Ja, das ist durchweg ziemlich gut. Abstriche gibt es wie üblich innerhalb der größeren Städte, wo die Radler mit den Autos und Trams um den knappen Platz im öffentlichen Raum konkurrieren. Aber insgesamt ist das Netz sehr gut und inzwischen auch einheitlich beschildert. Siehe http://www.veloland.ch (und dort vor allem die Karte)

    Zitat

    Ich habe aber gerade mal gezielt gegoogelt, weil mir heute morgen noch etwas eingefallen ist und siehe da: Hier in Essen gibt es auch ein Fahrradparkhaus.


    Das ist ja bei Dir quasi vor der Haustür :D
    Daneben scheint es in Leipzig an der Uni gleich zwei Fahrrad-Tiefgaragen zu geben.


    Aber ich habe grundsätzlich ein Problem mit solchen Nachbauten. Deswegen gefällt mir Krakau wahrscheinlich auch besser als Warschau. Denn - so traurig die Geschichte auch ist - es ist nun mal nicht mehr original.

    Geht mir ähnlich. Wobei das auch ein wenig darauf ankommt, ob da nur die Außenfassade originalgetreu rekonstruiert wurde oder auch das Innere.


    Hm, auf Land's End hätte ich auch noch Lust, aber ich habe mal irgendwo vernommen, dass man dort satten Eintritt verlangt und es ist ja ein ziemlicher Abstecher (dass ausgerechnet ich als Nordkap-Fahrer jetzt rumnörgel... Aber ich weiß nicht, ob ich das zeitlich noch unterkriege. Muss mal schauen.)

    Ja, liegt ein wenig Abseits von Deiner bisherigen Route, deshalb hatte ich es nicht vorgeschlagen. Aber der Süden bzw. Südwesten Englands ist ohnehin nochmal eine weitere Reise wert. :D

    Eben unter "schon gewusst?" auf Wikipedia gefunden: Die kürzeste Straße der Welt liegt in Wick, kurz vor der Nordspitze Schottlands.

    [map]Ebenezer Place, Wick, Großbritannien[/map]

    Das liegt doch fast an Deiner Route, wenn Du auf die Orkneys willst.

    Habe gerade nochmal auf Deine Karte mit den anvisierten Zielen geschaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass da weder John o'Groats noch Dunnet Head dabei ist. Liegt ja alles nah beieinander. Absicht oder bisher nur übersehen?


    Bei meinem ersten Aufenthalt in Tallinn wurde ich eine Woche von einer jungen Estin durch die Stadt und das Land geführt. Sie sagte natürlich, dass kein Este im Olde Hansa essen gehen würde und dass es das nur für Touristen gebe, aber eben für die ist es nett gemacht.

    Genauso wie kein Münchner freiwillig ins Hofbräuhaus geht, nehme ich an. Ich denke, ich werde mir den Laden mal von außen ansehen und die eine oder andere Mandel probieren. Zum Essen mag ich es aber lieber etwas authentischer.

    Danke für die Tipps. Habe auch gleich mal eine Frage dazu:

    Als zentraler Punkt dürfte wohl der Ratshausplatz gelten. Dort befindet sich mittlerweile das Okkupationsmuseum, das Schwarzhäupterhaus und eben das Rathaus. Sowohl das Rathaus als auch das Schwarzhäupterhaus wurden erst in den letzten zwei Jahrzehnten, also nach Ende der Sowjetzeit (wieder-) erbaut.

    Sind die beiden Häuser auch von innen zu besichtigen und lohnt sich das? Oder ist das nur die berühmte Kulisse von außen, die man einfach gesehen haben muss?


    Wow, ich bin platt - platt gesagt. Also, ich habe heute festgestellt, dass ich für die Balkan-Tour auch noch ein wenig mehr trainieren muss.


    Da hast Du mir schon mal eines voraus. Ich habe meine Kondition dieses Jahr noch gar nicht richtig getestet. Die 26 km Langlauf, die ich mir im Februar gegönnt habe, zähle ich da nicht mit, weil das doch eine ganz andere Art der Fortbewegung ist. Muss mal sehen, wann ich mal zum trainieren komme...


    Zitat


    (wobei ich natürlich zu meiner Ehre sagen muss, dass ich auch noch zusätzlich rund 200 Kilometer mit dem Auto zurückgelegt habe, davon eine halbe Stunde nerviges Stehen im Stau und den ganzen Tag lang nur drei lächerliche Babybels aß :rolleyes: )


    Ist akzeptiert. Si eine lange Anfahrt macht die Tour nicht gerade einfacher.


    Ach so, dann steht man also unter Beobachtung, wenn man sich bedient? Ich nahm jetzt an, dass der Fahrer das nicht, wenn man sich an den Erdnüssen vergreift und man Geld in eine Kasse wirft, wenn man sich gerade bedient.

    Da hatte ich Dich wohl missverstanden. Ich war davon ausgegangen, dass Du die Ticketkontrolle meintest, aber es ging Dir wohl eher um die Kasse, bei den Getränken und Snacks. Dazu kann ich nur sagen, dass ich vom Oberdeck aus eben gar nicht mitbekommen habe, was unten so abgegangen ist. Soweit ich mich an den flüchtigen Blick beim Aussteigen erinnern kann, ist dieser "Selbstbedienungsbereich" ziemlich nah beim Fahrer untergebracht. Selbst wenn er dort nicht ständig hinschaut, ist es eben doch im Sichtfeld eines seiner Spiegel. Das dürfte die Hemmschwelle für Diebe doch etwas höher setzen. Und ansonsten sind das eben auch keine Beträge, die die Firma arm machen.

    Hier der Vollständigkeit halber noch der Münchener Busbahnhof. Auf dem Satellitenbild sieht man schon den Neubau, auf Streetview noch die Baustelle.
    [map]48.142294,11.549934[/map]

    Netter Beitrag. Da bekommt m man mal einen kleinen Eindruck von den Menschen dort. Schade nur, dass es wieder mal nur um Thethi und Valbona geht. Diese beiden Orte scheinen die gesamte Aufmerksamkeit der Region auf sich zu ziehen. Die übrigen Orte entlang unserer Strecke sind weiterhin terra incognita.

    Ich stelle wieder mal fest, dass ich von London sowas von keine Ahnung habe :tja:. Die Namen der Straßen und Ortsteile, die Du erwähnt hast, habe ich zwar alle schon mal irgendwo gehört oder gelesen, aber ich konnte sie bisher weder der Stadt zuordnen (hätten für mich auch genauso gut irgendwo in den Staaten sein können) noch konnte ich irgendeine Geschichte damit verbinden.
    In diesem Sinne Danke, dass Du ein paar Körnchen in meine riesige Bildungslücke gestreut hast :zwink: .


    Erschreckend finde ich ja, dass es keine Tickets im Busbahnhof gibt. Also ist es ein kleines Einkaufszentrum mit angeschlossener Haltestelle.

    Ja, das ist schon merkwürdig und war vor einer Weile auch Thema hier in der Zeitung. Es gibt in diesem "Einkaufszentrum" zwar auch ein Reisebüro, aber eben :tja:. Wie ich gesehen habe, gibt es aber durchaus Reisebüros, die im Namen der Fernbus-Firmen Tickets verkaufen. Zumindest sind im Papier-Prospekt von MeinFernbus allein in München etwa zwei Dutzend davon aufgeführt. Aber wenn das Büro im Busbahnhof da nicht bitmachen will...


    Interessant finde ich aber, dass es eine Vertrauenskasse gibt. Ich finde so etwas immer eigentlich eine nette Sache und habe immer die Hoffnung, dass das nicht ausgenutzt wird.


    Naja, ein Bisschen Kontrolle war da schon dabei. Ich musste beim Ticketkauf schließlich meinen Namen angeben, und der wurde dann auf das Ticket gedruckt. Der Schaffner hat also den Namen auf dem Ticket gesehen und ihn in seiner App abgehakt. Er war wohl nur zu faul, das Ticket auch noch zu scannen. Gemäß Ticket-Bedingungen hätte er aber auch meinen Ausweis verlangen können.


    Das bedeutet, dass man keinen reservierten Platz hat und man sich also irgendwo hinsetzen kann? Also so wie in einem gewöhnlichen Linienbus in der Stadt.


    Richtig. First come, first serve.


    Und der Fahrer ist dann auch der einzige Mitarbeiter an Bord? Hm, okay...


    Ich war wie gesagt auf dem Oberdeck, wo man nicht sieht, was unten abgeht. Da die MeinFernbus-Leute nicht uniformiert sind, kann es durchaus sein, dass ich evtl. einen zweiten Mann übersehen habe.


    Wie war denn dein Gefühl, was die Sicherheit betrifft? Man sieht ja recht oft, dass Fernbusse auch schon mal gerne die linke Spur der Autobahn nutzen und ziemlich zügig überholen. Der Bus selbst scheint ja recht neu gewesen zu sein - zumindest sieht er sehr modern aus, aber ich kenne mich mit den Baujahren von Bussen nicht wirklich aus.


    Der Bus dürfte wirklich neu gewesen sein. Was den Fahstil angeht, kann ich mich nicht beklagen. Allerdings habe ich die meiste Zeit unterwegs auch geschlafen... :schlaf:

    Nebenher bin ich aber auch recht unempfindlich, was die Fahrweise anderer Leute angeht, mit denen ich mitfahre. Wenn ich müde genug bin, kann ich auch dann noch auf dem Beifahrersitz selig schlummern, wenn der Fahrer mit 200 Sachen über die Autobahn heizt (ist alles schon mal vorgekommen).