Beiträge von kalimera

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    Danke für die vielen Infos und erstklassigen Bilder.
    (Dieter: Bei dir funktionieren die Links nicht. Ich meine aber, dass sie gestern noch funkionierten, oder?)

    Ich habe mit Marokko leider noch nichts zu tun gehabt und das steht auch noch auf meiner Liste - allerdings nur noch nicht im kommenden Winter. Momentan kann ich mir jedoch noch nicht so recht vorstellen, so lange Zeit dort zu verbringen. Es gibt bestimmt viel zu sehen, aber eben auch viel Wüste. Was wäre denn eurer Meinung nach die optimale Reisedauer für den Durchschnittstour, der es nicht lange auf ein und demselben Platz aushält?

    Dieses Qued Chbeika auf Dieters GoogleMaps-Karte ist aber ziemlich weit im Süden, alle Achtung. Gibt es das eigentlich noch, dass man nur im Konvoi noch weiter nach Süden fahren kann? Kann man das überhaupt noch?

    Hallo Michael,
    die optimale Reisezeit ist Ende Februar bis Mitte Mai oder Ende September bis Anfang Dezember.

    Die Campingplätze entlang der Atlantikküste sind im Winter hoffnunglos überfüllt. Vor allem Franzosen sind dann in der Überzahl. Sie kommen nach Marokko, da dort ihre Landessprache gesprochen wird.

    Wir waren 3 Monate im Land und haben die Atlantikküste nur gestreift. Sie ist für uns nicht das Marokko, was man sich vorstellt.
    Im Landesinneren gibt es atemberaubende Landschaften. Insbesondere der mittlere und hohe Atlasgebirge.
    Auch soll man sich von dem Gedanken lösen, Marokko sei Wüste. Die Wüste ist nur ein kleiner Teil im Süden des Landes.

    Konvoi fahren ist nicht mehr angesagt. Du kannst beruhigt durch Marokko fahren. Nur Richtung Mauretanien kannst du mit häufigen Polizeikontrollen rechnen.

    Hier einmal unsere Route

    Die Atlantikküste hoch nach Tanger haben wir dann schnell hinter uns gebracht.

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    Es ist jedenfalls ein Glücksgefühl, das wir im Wüstensand haben. Die Farben
    sind so warm und golden, und das Licht wird immer besser, je mehr die Zeit
    voranschreitet. Auf unserem Rückweg sehen wir den Berber immer noch mit seinem
    Kamel im Sand. Wir fragen ihn, ob wir mal zum Kamel gehen und ein Foto machen
    können. Ja ja, sagt er und schaut nur kurz auf von seinem Smartphone. Das
    Kamel ist dann so ein liebes Tier und an den Umgang mit Menschen gewöhnt. Sein
    Fell am Hals fühlt sich an wie ein grober Teppich. Mittlerweile sind zwei
    Stunden vergangen, also etwa 17 Uhr Ortszeit, und die Sonne wirft jetzt schon
    ziemliche Schatten. Die Konturen werden jetzt viel schärfer, und alles sieht
    ganz anders aus als noch vorhin.

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    so ein feines Tier

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    um halb fünf Uhr kommen schon große Schatten

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    überall sind Leute unterwegs

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    beim ersten Wüstenfoto (siehe oben) sind noch keine Schatten da

    Abends sind wir dann wieder die einzigen im Restaurant. Aber heute Abend ist
    es recht unruhig im Nebenraum, wo die Rezeption ist. Denn morgen wollen
    mehrere Franzosen abreisen und sie erledigen jetzt schon mal alles. Ach, wir
    sind übrigens die einzigen Deutschen hier und von allen Seiten von Franzosen
    umgeben. Die Tajines sind heute ganz anders zubereitet als gestern; auch ist
    das Dessert ein anderes als gestern. Und alles kommt auf die Gesamtrechnung
    bei Abreise. Aber wir werden wohl morgen schon weiterziehen, auch wenn dann
    mehrere Plätze auf dem Camp freiwerden.

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    im Hintergrund ist das Dörfchen Hassi Labiad

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    auf geht es in die Wüste

    Wir wollen dann um 15 Uhr Ortszeit losgehen in die Wüste. Bepackt mit einer
    Flasche Wasser, dem Teleobjektiv und je einem Pullover für später ziehen wir
    los. Der erste Kontakt mit dem Wüstensand ist ganz wunderbar. Er ist fein wie
    Puder, sodass man eigentlich gar nicht Sand dazu sagen dürfte. Er lässt sich
    ganz leicht von der Kleidung und der Haut schütteln bzw. pusten. Ganz anders
    als Strandsand, der ja wegen des Salzes immer so anklebt. Es ist ein
    erhebendes Gefühl, die endlose Weite vor sich zu haben. Nach jedem Hügel
    bietet sich eine andere Sicht auf die Wüste. Wir sehen einen Berber mit seinem
    Kamel im Sand sitzen bzw. liegen und können nicht widerstehen, ein Foto von
    den beiden zu machen.


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    die beiden kennen keine Eile

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    Auf den höchsten Punkt der Dünen, den  man vom Camp aus sieht, wollen wir
    dann aber doch nicht gehen. Zum einen gibt es einen anderen Gipfel, der
    ähnlich hoch ist und auf den keiner geht, und zum anderen ist uns der Sand am
    Aufstieg zum höchsten Punkt schon zu sehr zertrampelt. Wir wollen lieber da
    sein, wo noch alles halbwegs unberührt aussieht. Wir kommen auch an manchen
    Steilhängen vorbei, wo unser Gleichgewichtssinn gefragt ist. Gut, dass wir uns
    einfach in den Sand fallen lassen können, wenn es zu steil für uns wird. Das
    könnte man am richtigen Berg nie tun, und da würde man gar nicht erst
    herumkraxeln.

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    der Wüstensand ist fein wie Puder und schön warm

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    Mehrmals setzen wir uns in den Sand und schauen uns einfach nur um. Fragen
    uns, ob wir jemals gedacht hätten, eines Tages in der Wüste zu sein. Dann darf
    natürlich auch ein Foto mit Selbstauslöser nicht fehlen. Die Kamera wird also auf
    den Rucksack gestellt und dann läuft Annette in einem großen Bogen zu Herbert,
    damit der Sand auf dem Foto unzertreten bleibt.

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    ein Foto mit Selbstauslöser und ohne zertrampelten Sand

    Auch wir haben dieses Jahr Marokko für uns entdeckt.

    Ein Resumée findet ihr auf unserer Webseite

    Hier ein Einblick, wie schön Marokko sein kann,

    Freitag, 15. Februar 2013

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    hier ist jeder mit dem Fahrrad unterwegs

    Am Vormittag laufen wir mal mit der Kamera durch Hassi Labiad. Die Farbe der
    Häuser ist immer wieder schön, egal wie einfach die Häuser gebaut sind. Alles
    ist hier aus Lehm, und man sieht auch überall das in den Lehm eingemengte
    Stroh. Aber der Lehm ist so schön formbar, und entsprechend verziert sind
    deshalb auch die Kasbahs immer. Klopft man auf die Fassaden, so klingen sie
    wie Gips, wie hohl. Die Höhe der einfachen Wohnhäuser ist immer nur so, wie
    man im Stehen und ohne Hilfsmittel, Gerüste oder sonstiges eben bauen kann.

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    Blick auf das Riad Aicha im Dörfchen Hassi Labiad

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    es gibt mehrere kleine Läden und sogar ein Internetcafé

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    was man nicht alles kaufen kann auf 6m², und wie eingestaubt alles ist vom Wüstensand

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    alle Häuser sind niedrig gebaut mit kleinen oder gar keinen Fenstern

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    da hinten ist eines der Restaurants von Hassi Labiad

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    wir schauen uns deren Speisekarte mal an

    Die Kasbah und der Riad im Ort sehen sehr feudal aus. wir gehen dann auch mal
    in eines der Restaurants und lesen deren Speisekarte. Die Auswahl ist recht
    ordentlich, auch sieht die Räumlichkeit nett aus. Aber wer weiß, wie dunkel es
    auf unserem Rückweg sein wird. Und es ist auch so schön bequem, einfach vom
    Restaurant auf dem Camp nur drei Schritte gehen zu müssen, um wieder daheim zu
    sein. Denn der Phoenix steht ja genau gegenüber dem Restaurant.

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    diese schöne Kasbah befindet sich auch im Dorf

    Als wir auf dem Camp wieder durchs Seitentor gehen wollen, steht Ibrahim
    gerade da. Wir fragen ihn, wie lange man wohl braucht bis zum höchsten Punkt
    der Dünen. Eine Stunde, anderthalb Stunden, mehr nicht. Aber wir sollen
    langsam machen und in Serpentinen gehen. Eile mit Weile - das sagt er ganz
    oft. Und dann bestellen wir auch wieder das Essen für den Abend, denn wer
    weiß, wann wir mal wieder so gut essen werden in Marokko.


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    die Kamele haben alle Zeit der Welt

    Eine Möglichkeit, wie wir es gemacht haben, ist folgende:
    Wir haben viel gearbeitet und ein kleines Kapital angespart. Dann haben wir uns umgesehen und billig Wohnungen(3) ersteigert. Von den Mieteinnahmen konnten wir dann leben. Dann haben wir noch unsere Wohnung und den kompletten Hausstand verkauft. Einen Teil unsere Rücklagen haben wir in Dividenstarke Aktien(z.B. Telekom) angelegt. Und so sind wir nun im 4. Jahr unterwegs.
    Welche Kosten unterwegs auf uns zukommen, haben wir detailiert auf unserer Webseite dargestellt.

    Hallo Michael,
    mit Interesse haben wir dein Leben im Wohnmobil gelesen.
    Auch wir leben nun schon seid einiger Zeit im Wohnmobil.
    Obwohl es uns noch immer gefällt, kommen jetzt doch oft die Überlegungen, auf andere Reisearten umzusteigen. Ab und zu fehlt uns auch die feste Wohnung (Insbesondere zur Weihnachtszeit). irgendwann werden wir uns wieder fest ansiedeln. Ein Leben im Wohnmobil für einen längeren Zeitraum(Jahre) JA, aber für immer NEIN.