Entweder ich will es günstig und "my way" - dann suche ich mir als autarkes Wohnmobil einfach ein schönes Plätzchen, benutze mein eigenes Klo und dusche halt mal einen Tag nicht.
Mitten in Berlin möchte ich aber doch lieber einen sicheren Platz. Das betrifft im Übrigen nicht nur die Nacht, sondern auch den Tag, wenn ich mir die Stadt anschaue und ich das Fahrzeug sicher stehen haben möchte.
Oder ich bin bereit, mir etwas Luxus zu gönnen und echter Kunde zu sein - dann gehe ich auf einen Campingplatz.
Nicht zwangsläufig. Ein schönes Gegenbeispiel ist nämlich der Stellplatz in Braunlage, auf dem ich eine Woche zuvor war. Bessere Ausstattung als in Berlin und deutlich freundlicheres Personal.
Wenn ich es recht sehe, dann ist dieser CP etwa fünf Kilometer von dem von dir genutzten Stellplatz weg.
Auf den ersten Blick scheint der wirklich eine gute Alternative zu sein. Aber jetzt waren wir ja nun einmal vor Ort und wussten ja noch nicht, was uns erwartet.
Für einen alleinreisenden Wohnmobilisten ist der preislich günstiger als dein Stellplatz (was übrigens auf deutschen CP, wo fast immer nach genauer Personenanzahl und nicht pauschal nach Wohnmobil abgerechnet wird, die Regel ist).
Wir sind zu zweit. Da ist in der Regel ein Stellplatz fast immer günstiger. In diesem Fall jetzt in der Tat nicht. Aber ich beklage mich ja gar nicht über den Preis, sondern über das unhöfliche Verhalten vor Ort und über die Ungleichbehandlung.
Ich hab noch nie einen zu bezahlenden Stellplatz genutzt, und ehrlich gesagt, sehe ich dazu auch gar keine Veranlassung. Das Argument "Grosse Freiheit" trifft dann ja auch nicht zu...
Ich habe drei Jahre in einem Wohnmobil gelebt und war in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal auf einem Stell- oder Campingplatz. Wofür auch? Ich hatte mit Ausblick auf den Baldeneysee vermutlich die schönste Schlafstätte in ganz Essen.