- Offizieller Beitrag
Ich hatte ja gestern schon mal einen Thread für Tallinn gestartet, aber Estland hat noch viel mehr zu bieten als die Hauptstadt und ich will mal mit ein paar ersten Dingen anfangen. Wie üblich folgt der Rest noch später.
Über eine ziemlich gut ausgebaute Straße kann man Tallinn nach Osten verlassen und erreicht irgendwann die Stadt Narva. Ich muss zugeben, dass mich Narva nun nicht gerade vom Hocker gehauen hat. Es ist schon sehr russsich geprägt, immerhin ist es ja Grenzort und in vielen Schaufenstern ist auch schon alles auf Kyrillisch angepriesen. Aber ist auch kein Wunder, laut Wikipedia gehören rund 95 % der Einwohner von Narva der russischen Minderheit in Estland an. Man könnte auch andersherum sagen, dass die Esten in der Stadt eine deutliche Minderheit sind.
Sehenswert ist die Burg Hermannsfest, die vom Deutschen Orden gebaut wurde. Dort steht noch ein Lenindenkmal und von der Burg kann man schön über den Fluss Narva nach Russland blicken, wo sich gleich gegenüber die Festung Ivangorod befindet.
Aber: Wer wenig Zeit hat, kann auf den Besuch der Stadt sicherlich verzichten, da es sich eigentlich um eine Sackgasse handelt. Ohne Visum kommt man hier eh nicht weiter.
Angler, der schon am russischen Ufer der Narva angelt. Neben ihm der russische Grenzstein.
Brücke über den Fluss, auf der linken Seite liegt Russland, rechts Estland.
Blick zum Grenzkontrollpunkt der Russen.
Der Ort der Hermannfeste, gut zu erkennen ist die Burg Ivangorod auf der östlichen Flussseite:
[map]59.375791,28.200626[/map]