Beiträge von Jerome

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    Norden.
    Das südlichste waren Kalifornien und Indien, beides allerdings in gemäßigten Jahreszeiten und nach Asien muss ich nicht noch mal.
    Wobei sich "Norden" bei mir sowohl an der Temperatur als auch an der Landschaft festmacht.
    So habe ich durchaus auch Mittelmeerländer auf dem Schirm - ich war z.B. noch nicht in den Pyrenäen oder der spanischen Sierra Nevada. Insofern passt die Umfrageneinteilung nicht so ganz [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/he_and_she/girl_wink.gif
    Und auch Sandrina hat recht: Ist man weit genug südlich, wird's ja auch wieder nördlich - wegen der langen Anreise aber eher was fürs Rentenalter, denn für vierzehn Tage lohnt sich der Anreiseaufwand für mich nicht.

    Schöner Bericht :friends2:

    Nur der Absatz stösst mir als Womofahrer etwas auf:


    Leider mussten wir feststellen, wie arm an Hirn doch eine Großzahl der Wohnmobilfahrer ist, die auf den Straßen unterwegs sind. Sie fühlen sich als Könige der Straße, zumindest zwei oder drei Wochen im Jahr, wenn sie in ihren zumeist gemieteten Wohnmobilen unterwegs sind. Die Hecks ihrer Wohnmobile sind doppelt so breit wie die Frontpartei, von daher müssen sie mittig auf der Straße fahren. Anhalten, aussteigen und dann schauen kennen sie überhaupt nicht, zumeist schauen sie sich während des Fahrens, was allerdings eher einem rollen gleicht, die Gegend an. Die meisten von ihnen haben noch nie auf einem Zweirad gesessen, sondern gleich bei der Entwicklung von Dreirad zum Vierrad das Zweirad übersprungen. Von Physik auch keine Ahnung, sodass sie sich dessen überhaupt nicht bewusst sind, dass ein stehendes Fahrrad umfällt, außer im Zirkus. Eigene Erfahrungen haben sie nie machen können, denn ihnen wurden die Stützräder von ihren Fahrrädern nie abgebaut. Wahrscheinlich sind die meisten WoMo Fahrer im Gegensatz zu VW- und anderen Busfahrern aber nie über das Stadium der Stützräder hinaus gekommen.
    Anders ist ihre Fahrweise auf den Passstraßen nicht zu verstehen. Oder aber sie sind grundsätzlich überfordert. Von daher spreche ich mich dafür aus, dass solche Strecken nicht nur für Wohnwagengespanne, sondern eben auch für diese WoMo’s gesperrt werden. Sie gefährden mit ihrer unüberlegten Fahrweise nicht nur sich sondern eben auch andere im Straßenverkehr.

    Ich gehöre auch zu den Paß-Zocklern mit meinem Womo - einfach deshalb, weil norwegische Pässe von meinem Womo den zweiten Gang verlangen, denn wir haben nun mal nicht so viele PS.
    Und ich gehöre auch zu den Fahrern, die Abstand von Felswänden und -überhängen halten, denn ich habe keine Lust, meinen Alkoven aus dem Gebirge zu schaben, nur weil irgendso ein narrischer Biker meint, er müsste mich in der Bergaufkurve überholen.
    Und ich finde es durchaus angebracht, mit einem gemieteten Fahrzeug, dessen Dimensionen man nicht kennt oder hundertprozentig "im Gefühl" hat, besonders vorsichtig umzugehen.

    Ich lob mir die französischen Biker, die sich die Vogesenstraßen geduldig und ohne zu drängeln auch mit meinem alten Womo teilen - und sich nett bedanken, wenn ich bei der nächstmöglichen Gelegenheit Platz zum Überholen lassen.
    Wenn mich da ein heulender Zweirad-Kamikaze überholt, hat der zu 99% ein deutsches Nummernschild.

    Klar sind da auch Gespannfahrer unterwegs - aber die stellen den Hänger/WoWa dann in der Regel ab, und das passt dann ja auch, wie ich schrub :)
    Als Fahrtstrecken/Reisestrecken solltest du dir halt nicht grade die kleinen Nebenstraßen aussuchen und auch nicht grade die abgelegensten Campingplätze, dann passt das schon - zum "Erkunden" hast du dann ja die Zweiräder dabei. Kommt halt immer drauf an, wo du hinwillst. Ich würde mir als Motorradfahrer die Gelegenheit vermutlich nicht entgehen lassen :D , aberich würde auch meinem Navi da nicht blind vertrauen.

    Für die Preiskalkulation vielleicht ganz interessant, wenn dein Ducato ein Diesel sein sollte: Diesel ist in England nicht subventioniert und liegt daher preislich über (!) dem Normalbenzin, aber idR unter dem Superbenzin.
    Ich war bisher etwa...30 mal? in England und Schottland und hab etwa einen Meter Literatur auf echtem Papier. Wenn ich es wieder zurückbekomme schicke ich gerne was mit der Post rüber ;)

    Na nü, auch in England und Schottland fahren Anhängergespanne von 9 Metern - aber halt nicht überall [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/big_he_and_she/girl_blum.gif
    Du musst ein bisschen Karte gucken, ich würde Paßstrassen und sehr kleine Nebenstrecken mit einem Gespann aber eher meiden. Wenn in GB an irgendeiner Strasse ein Warnschild dransteht, dann meinen die das auch wirklich ernst, das ist nicht so wie in D, wo an jeder Pipifax-Kurve ein "Achtung, Kurve!" dransteht.
    Ansonsten bauen die eher auf den gesunden Menschenverstand, der in D halt zugeschildert ist.
    Für Motorradfahrer ist England und insbesondere Schottland toll, die Straßen laden zum Cruisen ein. Wenn du das erste Mal in UK mit dem Motorrad unterwegs bist, solltest du daran denken, dass dort Linksverkehr herrscht. In routinierten deutschen Auto- und auch Motorradfahrern steckt es aber ganz, ganz tief drin, in gefährlichen Situationen, beispielsweise wenn es eng wird, "rechts ranzuziehen". Ich kann dir aus Erfahrung versichern, dass dieser Instinkt SEHR tief drinsitzt. Passiert dir das im englischen Linksverkehr wirst du zum Geisterfahrer, also bitte mit dem Motorrad noch vorausschauender fahren als üblich.
    Schliesslich gibt es ja auch noch vierbeinige Verkehrsteilnehmer, die sich nicht unbedingt an Verkehrsregeln halten :)


    Anstatt hier weiter theoretische Überlegungen anzustellen, habe ich an diesem Wochenende mal eine 3-tägige Spontan-Tour unternommen und dabei gepäcktechnisch so getan, als wäre ich noch länger unterwegs. Hier mal ein paar Erkenntnisse:

    Was in der ganzen Liste bisher fehlt: Verpflegung! [...]
    Auch noch nicht auf der Liste: Was man so für die Übernachtung braucht. Also Schlafanzug, Zahnbürste und weitere Hygieneartikel. Im Sommer als kleiner Luxus: Badehose und Handtuch. Letzteres auch, wenn man vorhat, Jugendherbergen anzusteuern.

    Öhm....ich dachte, Du fragst nach Dingen, die gerne vergessen werden, und nicht nach den ganz normaaaaaalen :angel: - ich geh doch nirgendwo ohne essen hin....
    Was die Energielieferanten angeht: Ich stehe auf Flapjacks - im Grunde selbstgemachte Müsliriegel - und Nüsse. Das Flapjack-Grundrezept lässt sich nahezu beliebig verwandeln ( Trockenfrüchte, Datteln statt Zucker, Rosinen, Schoko-chips...), man sollte aber nicht allzusehr am Fett sparen, sonst bröselt das Resultat auseinander. Hält gut verpackt locker Wochen, ist aber mit Sicherheit vorher aufgefuttert.
    Ich persönlich nehme zum wandern und Herbergsschlafen meistens meinen Seidenschlafsack mit - das Ding ist federleicht und ich schlafe in meiner eigenen Bettwäsche (Frau halt).
    Hygieneartikel: Da gibt es tolle federleichte und schnelltrocknende Microfaserhandtücher, manchmal sogar extrem preiswert.. Im Hygienebeutel nicht fehlen sollten Schmerzmittel, die sind im Erste Hilfe Beutel meist nicht drin. Und Zahnweh auf der Tour am Sonntag ist echt eklig....

    Hallo, Ole.
    Dein Camper dürfte für einige englische Straßen zu groß sein. Dieses Schild wird Dir vor allem auf Nebenstrecken recht häufig begegnen:
     [Blockierte Grafik: http://www.archersafetysigns.co.uk/images/6/629%20No%20vehicles%20over%20width%20shown%20lrg.gif]

    Sechs Fuß und sechs Inches sind 1,98m, ich trau mich mit meinem Womo da zwar durch, aber der ist nur 2,10 breit - und das ist bereits sehr, sehr knapp und vor allem bei Gegenverkehr, naja, sagen wir mal, extrem spannend :buh:. Da die kleinen Straßen unten sehr oft feste Steinmauern als Kante haben, kann man auch nicht mal eben auf den Grasstreifen ausweichen. Das sieht dann schon mal so aus (und das war eine "normale" kleine Straße!):
    [Blockierte Grafik: http://meinekleinewanderduene.files.wordpress.com/2013/04/img_1860.jpg?w=460]

    Für Dich ebenfalls tabu dürften Straßen mit der Beschilderung "Not suitable for HGV's" sein. HGV sind heavy goods vehicles, also LKW - diese Strassen haben neben der geringen Breite oft auch noch Spitzkehren und/oder scharfe Kurven. Nicht umsonst haben viele englische Handwerker oder Firmen Firmen- bzw. Lieferwagen, die Sprintergröße nicht überschreiten.
    In vielen kleineren Orten dürftest Du mit dem Schiff auch Probleme haben, was die Straßen und Gassen angeht. Du solltest also nicht auf kleine Nebensträßchen ausweichen wollen. Ansonsten kommst du auf den Hauptstrecken überall durch, auch alle Sehenswürdigkeiten solltest Du problemlos ansteuern können.

    In Schottland ist das freie Stehen erlaubt, in England strikt verboten. Midges gibt's garantiert von Ende Juni bis Anfang September, allerdings sind die Biester erfreulicherweise extrem windempfindlich. Das Wohnmobil würde ich aber in jedem Fall fliegengittertechnisch nachrüsten, wenn ich im Sommer unterwegs wäre.
    Ansonsten beneide ich Euch um die Tour ;)

    Kabelbinder und Klebeband (Ducktape) sind auch meine Lieblingsreparaturdinge[Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/he_and_she/girl_dance.gif] . Mit dem Ducktape lassen sich Schuhe (sich lösende Schuhsohlen z.B.), Packtaschen, Taschengriffe, aber auch zerrissene Regenklamotten oder sogar ein Riss in der Hose (von innen gegenkleben) reparieren, auch Wundverbände lassen sich damit bombensicher festkleben; Kabelbinder ersetzt Dir auch mal eine verlorene Verschraubung vom Gepäckträger oder eine Schnalle/Öse vom Rucksack oder einer Tasche - ich hab damit sogar schon Kabeltrommeln repariert. Fahre ich im Wohnmobil grundsätzlich spazieren.

    Packtaschen hab ich ungerne so, dass man im "vorübergehen" mal eben die ganze Tasche wegschnurpsen kann, da sollte zumindest noch irgendein Gurt oder so dran sein, der Die Packtasche am Rad befestigt.

    Gegen Regen in den Schuhen bei Benutzung einer Regenhose helfen professionelle Galoschen oder ...Plastiktüten. Über die Schuhe ziehen, oberhalb des Knöchels oder an der Wade mit Ducktape (sic) einmal rumwickeln, Regenhose drüber: dicht. Laufen kann man damit zur Not auch mal ein paar Meter.

    Noch eingefallen: Eine Headlamp, falls man im Dunkeln irgendwo steckenbleibt und/oder die Fahrradbeleuchtung ausfällt.

    Was die modernen Klamotten angeht: Es müssen ja nicht die hautengen Radlertrikots sein. Wenn man z.B. Hemden aus modernen Fasern aus dem Wandererbereich nimmt, hat man die Vorteile der modernen Fasern wie Atmungsaktivität und blitzschnell trocken plus Stadttauglichkeit. Die fallen überhaupt nicht auf, dasselbe gilt für die modernen Hosen.

    Es ist zwar schon eine Weile her, aber ich hab mal kurz nach der Grenzöffnung eine Radtour bis nach Rostock gemacht, mit 80-100 km Tagesetappen und vollem Zeltgepäck *schon beim Gedanken daran heute zusammenbricht*.
    Obwohl damals geübter Tourenradler hab ich mir am zweiten Tag Radlerhosen gekauft und würde heute immer mit Radlerhose oder zumindest vor Scheuern schützender (halb)langer (Spezial)Unterwäsche radeln. Da hat sich aber in den Jahren einiges getan :thumbup:

    Tipp für die Dokumente: Ich hab die als Scan bzw abfotografiert in meiner Dropbox liegen und kann so von jedem Internetzugang aus zumindest auf die Kopien zugreifen, falls die mir unterwegs abhanden kommen. Ich schiebe auch alle Buchungsformulare und -bestätigungen immer in den Reiseordner der Dropbox, aus demselben Grund und ich hab da auch eine Adress- und Telefon- und "Sonstiges" - Liste (Telefonnummern für Kartensperrung z.B.)

    Regenschutz: Ich war im Sommer unterwegs und wenn es regnete, dann halt "unten ohne", Beine kann man ja abtrocknen und ich trockne mich lieber ab als von innen unter dem Regenzeug durchzuweichen. Regenjacke macht aber Sinn, und auch ein dicker, fester Plastiksack als Lining in den Packtaschen als zusätzlichen Nässeschutz für das, was drin ist.
    Klamottenfrage generell: Mit den modernen Fasern lassen sich Klamotten abends mit der Hand rauswaschen und sind bis zum Morgen wieder trocken - im Grunde braucht man nicht mehr als eins am Körper - eins zum Wechseln. Dafür brauchst Du ein Handwaschmittel - gibts überall, in Tuben. Für Frauen gibt es übrigens Wegwerfunterwäsche aus eine papierähnlichem Material, aber ich hab sowas noch nie für Jungs gesehen [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/he_and_she/girl_drink2.gif]

    Gern vergessen: Sonnenschutz, ggf. Krempe für den Helm, Sonnenbrille und je nach geplanter Tourenlänge auch Handschuhe.

    Der Gepäckträger sollte stabil genug für die Beladung sein und die Taschen solltest Du irgendwie sichern können. Ich würde meine ganz persönlichen Sachen übrigens in einer Hüfttasche oder einem kleinen Rucksack unterbringen und nicht in den Packtaschen verstauen.

    :) Für mich ist ein Wohnmobil ein Fahrzeug zum Reisen und bequem wohnen. Ein Reisemobil ist ein Kastenwagen mit dem ich zwar reisen aber nur eingeschränkt wohnen kann.

    Das ist aber eine sehr subjektive Betrachtungsweise, denn "bequem wohnen" definiert ja nun jeder ein bisschen anders. Miniaturkastenwagenfans finden ihre Mobile jedenfalls meist recht gemütlich [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/he_and_she/girl_pinkglassesf.gif] ...