Gleichmäßiges Fahren spart natürlich Sprit, soweit logisch. Aber spart man eigentlich auch durch einen Tempomaten Sprit? Bei Berg- und Talfahrten könnte ich mir vorstellen, dass dem nicht unbedingt so ist. Denn der Mensch sieht ja vorher Steigungen und Gefälle und kann das Tempo dementsprechend schon vorher anpassen. Aber die Maschine gibt so lange gleichmäßig Gas, bis sich die Straßenverhältnisse ändern. Daher würde mich das mal interessieren.
Wieviel man durch den Tempomat spart, hängt natürlich extrem davon ab, wie gleichmäßig man sonst fährt, wenn man den Fuß ständig auf dem Gaspedal hat. Wenn man ohnehin recht ruhig fährt, macht es nicht so viel aus. Wenn man hingegen die Geschwindigkeit nicht so konstant halten kann und mal schneller und mal langsamer wird, dann ergibt sich eher ein Unterschied.
Am Berg ist das mit dem Tempomat natürlich so eine Sache, denn der hält ja einfach die Geschwindigkeit konstant, ohne Rücksicht darauf, wie stark man nun Gas geben muss, um diese zu halten. Da ist es sicher spritsparender, am Berg einfach mal die Position des Gasfußes halbwegs konstant zu halten und dafür eine geringere Geschwindigkeit in Kauf zu nehmen. Ein Kollege von mir, der jedes Wochenende 500 km pendelt, hat mir mal erzählt, dass er vor größeren Anstiegen den Tempomat immer um 10 km/h herunterregelt. Da er über seinen Spritverbrauch Buch führt, glaube ich ihm jetzt mal, dass man damit gut sparen kann.
... und dann bringt so ein Tempomat natürlich überhaupt nichts, wenn man durch den übrigen Verkehr ständig ausgebremst wird.
Oje, wahrscheinlich fällt jetzt jeder in ungläubiges Kopfschütteln
Naja, sagen wir mal: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Ich wäre da wohl eher für die herzhafte Schiene. Bei Schokolade im Auto muss ich sowieso aufpassen, dass ich die (außer vielleicht im Winter) auch relativ bald esse, weil sie sonst doch recht schnell anfängt zu schmelzen, wenn das schwarze Auto mal eine Weile in der Sonne steht.
Irgendwie bin ich dann aber wohl doch so erzogen, dass eine richtige Mahlzeit an einem Esstisch auch mittags für mich einfach dazu gehört. Nicht, dass ich die Atmosphäre von Autobahnraststätten jetzt so besonders toll fände. Aber eben - ab und zu mal aus dem Fahrersitz rauszukommen ist auch etwas wert. Vielleicht probiere ich es ja beim nächsten Mal doch mal mit einem Sandwich oder so. Wobei sich dann ja gleich die nächste Frage stellt: Wo bringe ich sowas im Auto unter, so dass ich während der Fahrt vom Fahrersitz aus drankomme, ohne mich dabei in Gefahr zu begeben. Ich vermute mal, dass ein Wohnmobil (oder ein sonstiges Gefährt in ähnlicher Größe) dafür auch einfach mehr "Stauraum" in Reichweite zu bieten hat als ein normaler PKW. In meinem Wagen bin ich ja schon froh, dass ich in der Mittelkonsole wenigstens eine Fahrradflasche unterbringen kann, und irgendwo hinterm Schaltknüppel noch eine Packung Salzstangen - die sich den Platz aber auch schon mit der Sonnenbrille teilen muss.
Ich denke mal, vieles ist dabei aber auch eine Frage der Gewohnheit. Wenn ich alle halbe Jahre oder so mal das Auto aus der Garage hole, um damit mehrere Hundert Kilometer zu fahren, dann ist das für mich jedes Mal ähnlich, wie wenn ich zum ersten Mal in einer Wintersaison die Langlauflatten aus dem Schuppen hole und mir erstmal überlege, welche Kleidung, welche Verpflegung und welche sonstige Ausrüstung ich mir für einen Langlauftag so zusammen legen muss. Nach einem knappen Jahr Pause muss ich dafür dann schon ganz ordentlich im Gedächtnis kramen. Ähnlich beim Reisen mit dem Auto: Das Fahren an sich verlerne ich nicht so schnell. Aber eben die ganzen Kleinigkeiten, die man während der Fahrt so griffbereit haben sollte. Nach ein paar Tagen auf Achse wird das dann recht schnell zur Routine, aber dann ist der Urlaub auch schon bald wieder vorbei.
Und apropos Sonnenbrille: Mir ist erst auf meiner letzten Tour aufgefallen, wie sehr eine Sonnenbrille die Anstrengung der Augen reduzieren kann, auch wenn der Himmel eigentlich doch recht bewölkt ist. Das ist sicher eine (Teil-)Lösung für mein Problem mit den müden Augen beim Fahren. Und wie ich festgestellt habe, kann ich zumindest mit meiner jetzigen Sonnenbrille auch immer noch gut durch Tunnel fahren und sehe immer noch genug. Da ich auch sonst immer eine Fernsicht-Brille tragen muss, kann ich die Sonnenbrille ja nicht einfach so abnehmen - da muss dann schon ein richtiger Brillenwechsel sein, und der ist ja nicht ganz so einfach bzw. dauert ein wenig.
Da geht es mir halt etwas anders. Manchmal macht es mir durchaus schon mal Spaß, über abwechslungsreiche Straßen zu kurven. Andererseits war die Kilometerfresserei auf der Autobahn noch nie etwas angenehmes für mich. Viele Strecken kenne ich auch noch aus Kindheitstagen, in denen ich mich vor allem auch an das Sardinenbüchsen-Gefühl auf der Rückbank erinnere. Das war halt das notwendige Übel, um am Ende des Tages am Urlaubsort anzukommen.
... und dann beschäftigt mich halt auch hin und wieder der Gedanke, wieviel Erdöl ich durch diese Fahrerei mal wieder verheizt habe.
Kann ich voll verstehen. Mit mehr Zeit würde ich auch deutlich kürzere Strecken fahren und mir unterwegs viel mehr ansehen.
Ist ein Argument. Ich bin halt auch noch als Angestellter berufstätig, d.h. meine Urlaubstage sind ein knappes Gut.