Beiträge von rabe

Lust auf eine nette und reiselustige Community? Dann melde dich doch ganz einfach, schnell und kostenlos an. Anschließend stehen dir alle Funktionen im Forum zur Verfügung.

    hallo Heiko

    Vielen Dank. So etwas liest man doch gerne. Auch wenn dieser Beitrag hier nur als Appetizer dient, denn den ausführlichen Bericht gibt es ja auf meiner page.
    Genau wie den aus Schottland.

    Gruß ralf

    ...

    Jetzt bricht unwiderruflich unsere vierte und damit letzte Woche an.
    Mit scheinbaren Parkplatzproblemen, denn das WoMo war das letzte, das hier einparkte. Ich denke mal, er oder sie hatte Glück gehabt.

    Das Nordkap als Ziel hatten wir ja zwischenzeitlich schon aufgegeben, zumindest für diese Norwegenreise.


    Wir mussten jetzt bei all den weiteren interessanten Orten nur im Auge behalten, dass wir rechtzeitig in Oslo eintreffen und unsere Fähre mitbekommen.

    Oslo bei Nacht

    Aber dafür hatten wir uns ja schon einen Zeitpuffer für Oslo eingeräumt, der eventuell eben auf ein Minimum gekürzt werden kann.

    Damit will ich in keiner Weise sagen dass Oslo keine interessante Stadt ist, aber uns zieht es weniger in derartige große Städte. Außer dem Vigelandsanlegget im Frognerparken. Über 200 Skulpturen stehen hier, die den Kreislauf des menschlichen Lebens symbolisieren.

    Und dann hieß es Abschied nehmen, zumindest für diese Reise:

    Es beginnt die zweite Halbzeit unserer Reise durch Norwegen.
    Wir sind selbst überrascht, wie weit wir „nur“ nach Norden gekommen sind. Wir werden also eine Entscheidung treffen müssen, ob uns das Nordkap in diesem Jahr so wichtig ist oder wir halt ein zweites Mal dieses herrliche Land besuchen müssen.
    Aber zuerst werden wir uns weiter dem Regen stellen und dabei Fjorde umfahren, Gletscher besuchen, wandern wenn das Wetter es zulässt.

    Es gibt ja, auch wenn’s eben nicht das Nordkap ist, noch weitere sehenswerte Stellen in Norwegen, sei es der Trollstigen oder auch, wenn wir Glück haben, sehen wir ja auch einen oder mehrere Moschusochsen, die seit einigen Jahren im Dovrefjell Naturpark wieder anzutreffen sind.

    Achja, und was ist eigentlich mit Rentieren, oder gar einem Elch? Auch die hatten wir noch nicht zu Gesicht bekommen.

    Unsere zweite Woche führte uns nun endlich Richtung Norden, wobei wir jedoch nicht ausschließlich an der Küste entlang gefahren sind. Wir tauchten ein in die norwegische Bergwelt, fuhren entlang der Fjorde, manchmal querten wir sie auch.


    Aber es stand nicht nur Motorradfahren und damit Benzin verbrennen auf dem Programm. Wir gönnten uns gleichfalls auch zwei Tage mit ausgiebigen Wanderungen, die uns zu atemberaubenden Wasserfällen führten. Wir näherten uns einem Gletscher, dem Folgefonna.

    Was uns aber auch in dieser zweiten Woche treu blieb war das Wetter, einmal abgesehen von den beiden sonnigen Tagen, die wir zum Wandern nutzten. Insgesamt also kein T-Shirt Wetter und wir waren froh, dass wir unsere Winterfutter in unseren Motorradjacken und natürlich unsere Regenkombis immer griffbereit hatten.

    ...

    Wir konnten feststellen, wie diszipliniert die norwegischen Autofahrer sind. Mit Sicherheit liegt das jedoch an der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km/h. Die Einhaltung dieser Begrenzung wird stark kontrolliert und Verstöße dagegen mit drastischen Strafen geahndet. Jedenfalls sahen wir hier in dieser Region etliche Messanlagen, zumindest als wir auf dem Highway, der E 6, fuhren. Aber auch abseits, wo diese Kontrollen fehlten, wurde nicht gerast, aber auch nicht gedrängelt. Das Fahren machte also wirklich Spaß.
    Einmal abgesehen davon, dass wir die meiste Zeit in unseren Regenkombis fuhren.
    Führte uns der Weg zunächst an der Küste entlang so hatten wir am Ende dieser ersten Woche die ersten Berührungen mit den vielen Fjorden. Es ging dann also auch schon etliche Meter in die Höhe, ebenso nutzten wir – neben der Anfahrt – die ersten Fähren.

    Und bei so viel Wasser in Verbindung mit Höhen blieb es nicht aus, „richtige“ Wasserfälle zu erleben. Sie waren schon beeindruckend, nicht nur vom Straßenrand aus. Auch bei unseren Wanderungen, die neben dem Motorradfahren natürlich auch auf dem Programm standen.

    ...

    Eine weitere Variante der Anreise ist die über Schweden, wobei man dort die Überfahrt Kiel – Göteborg wählen kann und dann statt an der Westküste Norwegens durch Westschweden nach Norden hochfährt. Selbstverständlich kann man von Göteborg aus, wie wir es zwei Jahre später in 2011 getan haben, ebenfalls auf Oslo zufahren und dann die E 6 nach Norden fahren. Bei unserem zweiten Norwegentrip hatten wir auf jeden Fall vor, zum Nordkap zu fahren, egal was kommt.



    In der ersten Woche hielten wir uns im Süden Norwegens auf. Dabei waren wir an der südlichen Spitze, dem Südkap. Immerhin auch ein Kap, wobei die Entfernung bis zum Nordkap dort mit 2.500 km ausgeschildert war. Dieser Hinweis, aber auch diese erste Woche verdeutlichte uns schon gleich zu Beginn, wie groß Norwegen ist.

    ...

    Nach den ganzen Aufregungen der letzten Tage und Wochen, die durch die Vorbereitungen hervorgerufen wurden, war es endlich soweit. Es ist zwar nicht die erste Motorradreise, die wir direkt an unserer Haustüre starteten. Auch Ostdeutschland oder Slowenien hatten wir ohne unseren Motorradtrailer direkt am Hof begonnen. Aber es ist insgesamt die erste Reise, bei der wir zu Beginn aber auch am Ende klare Zeitvorgaben hatten, die es galt einzuhalten – eben unsere vorher gebuchten Überfahrten. Also schauen wir einmal, ob wir dieses insgesamt im Griff haben. Schon für die Anreise war natürlich sowohl das Navigationsgerät als auch diverse Portale im Internet hilfreich, zumal eine Reise zum Nordkap für die meisten Motorradfahrenden Menschen quasi zu den Highlights gehören, die Mensch und Maschine gesehen und erlebt haben müssen.
    Gebucht hatten wir die Überfahrt Kiel – Oslo. Dies ist nur eine von verschiedenen Anreisemöglichkeiten. Es ist zwar zeitlich auch die längste auf der Fähre, man umgeht damit allerdings auch die doch öde Anreise über Dänemark, bei der auf fast schnurgeraden flachen Straßen ausschließlich Kilometer gefressen und die Reifen ab, zumindest aber eckig gefahren werden.

    Hy @ all

    Während's draußen stürmt macht der ein oder andere sich vielleicht Gedanken über die nächste Reise.
    Hier jetzt ein kleiner appetizer zu einer vierwöchigen Motorradreise in Norwegen. Ausführlicher, als roadbook, ist alles auf meiner homepage nachzulesen.

    http://take-a-walk-on-the-wildside.de/norwegen

    Für 2009 hatten wir uns vorgenommen, unseren vierwöchigen Urlaub mit unseren Bikes in Norwegen zu verbringen. Und wenn wir dabei irgendwie bis zum Nordkap kämen sollte es eben so sein. Wenn nicht haben wir dafür schon unsere Gründe und müssen eben noch ein zweites Mal nach Norwegen. Aber davon später mehr.

    Mit Norwegen verband ich Natur in Hülle und Fülle. So ein flächenmäßig riesiges Land, dafür aber wenigen Einwohnern, da muss es einfach viel freie und vor allem menschenleere Natur geben.


    Bei viereinhalb Millionen Menschen und einer Fläche von etwas über 300.000 Quadratkilometern macht das im Schnitt 14 Einwohner/ km². Dazu im Vergleich Deutschland mit 82,33 Mio. Einwohner, die auf einer Fläche von 357.000 Quadratkilometern leben. Das sind durchschnittlich 231 Einwohner/ km², also gut das 16 fache.
    Und wenn man dann noch bedenkt, dass von diesen viereinhalb Millionen Einwohnern schon allein 800.000 in der Landeshauptstadt Oslo leben, weitere 800.000 in den großen Städten Bergen (214.000), Stavanger (174.000), Trondheim (147.000), Drammen (91.000), Kristiansand (64.000), Tromsø (53.000), Bodø (34.000) und Larvik (23.000), dann kann mensch eine Vorstellung davon haben, wie einsam und naturbelassen es in vielen Teilen Norwegens sein muss.

    Das zweite, was ich mit Norwegen in Verbindung brachte, war Wasser. Sei es an der langen Küste, die mit ihren vielen Einbuchtungen – Fjorden – natürlich noch erheblich zur Steigerung der Wasserfläche beiträgt. Sei es aber auch in den unzähligen Flüssen, die Norwegen auch zu einem Paradies für Angler machen. Und das Wasser von oben, kurz Regen genannt, war mir schon ein wenig bewusst. Dass wir in diesem Jahr aber extrem mit ihm zu tun hatten – da half auch mein sonst häufig benutzter Spruch ‚Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung‘ nicht wirklich weiter.

    Dir und allen anderen wünsche ich gleichfalls "Frohe Weihnachten" gehabt zu haben und alles gute und viele Erlebnisse im kommenden Jahr 2015.

    Zum Bild, ich denke mal, es sind die Dolomiten und dann in der Nähe der Sella Gruppe.

    Noch einmal zurück zum Schwein

    Es gibt da eher eine andere Frage, die mir durch den Kopf geht:

    Neben dem in Stein gemeißeltem Schwein gibt es in Melrose Abbey ja jede Menge Ausschmückungen. Und genau das finde ich ja interessant, denn für ein Zisterzienserkloster sind die vielen Ausschmückungen ja schon ungewöhnlich.

    Hallo Heiko,

    vielen Dank für Deinen Hinweis. Habe ihn schon korrigiert. Bestimmt gibt's noch eine ganze Menge anderer Fehler, hoffe jedoch nur Rechtschreibfehler.

    Und ihr seid noch ganz offen was ein mögliches Ziel im kommenden Jahr sein kann?
    Oder liebäugelt ihr doch schon mit der Insel?

    Gruß aus dem Westen

    Hallo Michael

    Die Frage nach dem Hintergrund des dudelsackspielenden Schweins kann ich Dir nicht beantworten, wurde nur durch den Audio Guide besonders hervor gehoben, wobei es insgesamt in Melrose viele Wasserspeier gibt, die insgesamt noch gut erhalten sind.

    Tja, und was das roadbook Norwegen betrifft, liegt ja halb fertig schon seit Jahren auf meiner Festplatte, aber fehlt mir irgendwie die Zeit und teilweise auch schon die Erinnerung bei einigen Tagen. Ich habe nicht "Buch" geführt in den vier Wochen. Aber ich werde sehen, was sich daraus eben noch machen lässt.
    Ist insgesamt halt ziemlich zeitfressend. So auch die ganzen anderen, zumindest für uns spannenden Reisen, auch als wir noch ohne KaWa (Kastenwagen ;-)) unterwegs waren. Aber mal sehen, wie ich das so mit der Zeit hinbekomme.

    Ansonsten, der neue Auftritt deiner hp bzw. des Forums hier gefällt mir, auch wenn ich mich an den "alten" schon gewöhnt hatte.

    Dir und auch allen anderen einen schönen Advent

    „Habe fertig“
    Puh, es war eine ganze Menge Arbeit. Doch jetzt ist es vollbracht.
    Das roadbook Schottland 2014 ist jetzt auf meiner hp komplett fertig gestellt.

    Hier ein kurzer Anriß der vierten und letzten Woche ...


    Für die letzten rd. 800 km bis zum Fährhafen nach Hull hatten wir jetzt eine Woche Zeit. Dabei waren wir nur zu Beginn der Woche an der Ostküste Schottlands, bevor wir uns dann mehr im Landesinnern nach Hull und damit England aufmachten.

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307101wz.jpg]

    Schiffriesenrad in Falkirk


    Doch neben den touristisch historischen Plätzen statteten wir selbstverständlich auch dem „Riesenrad“ für Schiffe einen Besuch ab, genauso wie der nördlichsten Region der Römer, die allerdings schon in England liegt.

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307116oo.jpg]
    Hadrian's Wall, noch bevor es die "Berliner" gab

    Wir probierten schottischen Whisky und nahmen das freundliche Winken der Queen entgegen, die traditionell den Highlandgames beiwohnte.

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307086kj.jpg]
    Highlandgames in Braemar

    Der Trailer mit den Motorrädern wurde jetzt nur noch hinterher gezogen, ohne dass die Maschinen selbst noch einmal bewegt wurden. Für Edinburgh hatten wir das noch kurz angedacht, entschieden uns dann aber doch für das Busticket.


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307085bh.jpg]

    Forth Bridge, eine der längsten Brücken der Welt


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307094mm.jpg]
    Sonnenaufgang über Edinburgh


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307089fk.jpg]
    das Warten hat ein Ende - Einfahrt des ersten Fischkutters in den "Hafen" in Craig

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307087iv.jpg]
    St. Andrews Kathedrale - oder was nach der Reformation übrig geblieben ist


    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307105xz.jpg]
    ... oder Jedburgh Abbey

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307117rs.jpg]
    ... oder Melrose Abbey

    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/20307110ax.jpg]
    nicht zu vergessen natürlich das Dudelsackspielende Schwein in Melrose


    Aber wie schon gesagt, findet sich auch alles und wesentlich ausführlicher auf meiner hp.

    Das nächste Projekt ist jetzt aus dem unvollendeten "Norwegen" roadbook eine brauchbare Endfassung zu erstellen. Aber ich arbeite daran.
    Obwohl, es ist keine WoMo- oder KaWa- Reise gewesen, sondern mit Zelt und Visa-Karte.

    Aber dieses Forum heißt ja auch Reise-Forum, und nicht WoMo-Forum.

    Mensch liest sich.

    Gruß
    ralf, der Ruri-Wessi

    So, die dritte Woche steht jetzt auch im Netz, fehlt "nur noch" die vierte ud letzte Woche, aber die wird auch noch kommen. Versprochen.


    Die dritte Woche – In den Norden

    In der dritten Woche ging es von der Isle of Skye im Westen zunächst hinauf in den Norden. Es wurde „noch“ menschenleerer, größere Städte gibt es hier nicht. Die vorhandenen Straßen sind zumeist als single roads ausgelegt, allerdings alle in einem hervorragenden Zustand.

    Von der Landschaft her wieder ein ganz anderes Bild. Die zerklüftete Westküste auf der einen Seite, auf der anderen eine grandiose Berglandschaft. Die Region Sutherland hat bei rd. 6.000 km² nur eine Einwohnerzahl von 13.000 und ist damit die am wenigsten bevölkerte Gegend in ganz Europa.

    Am Ende dieser Woche machen wir uns dann auf in den Osten und damit wieder südlicher weiterfahrend, um letztlich auch so langsam in das Gebiet der zahlreichen Whisky-Brennereien im Tal des Flusses Spey zu gelangen.

    Wir sind in dieser Woche also ganz gut mit unserem Gespann umhergereist, haben jedoch auch unsere Beine als auch die Bikes ein wenig bewegt.

    Gruß ralf

    Wenn wir unterwegs sind vermissen wir keinen Fernseher.
    Und sollte es einmal etwas spannendes geben - wie z.B. ein Fußballspiel - dann gibt es auch Gaststätten, die übertragen. Zumeist bekommt man dann auch die Stimmung der dort "Einheimischen" hautnah mit.

    Gruß ralf