Beiträge von Michael Moll

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    Danke für die Tipps. Da werde ich in Kürze mal genauer in die Links reinschauen.
    Das ist ein ziemlicher Zufall, denn witzigerweise hatte ich in den nächsten Tagen nämlich sowieso vor, das Thema "Bahnen+Alpen" oder auch Zahnradbahnen anzustoßen. Hintergrund: Den Snowdon in Wales habe ich letzte Woche aus der Laune heraus mit der Zahnradbahn "erklommen" (aber zumindest bergab bin ich zu Fuß gegangen 8o ). Na ja, und dabei habe ich über Zahnradbahnen bzw. generell Eisenbahnen im Alpenraum nachgedacht und so etwas gemurmelt wie: "Der Alex wird da bestimmt etwas zu wissen". :D
    Siehst du, und jetzt bist du mir zuvor gekommen.


    Eben unter "schon gewusst?" auf Wikipedia gefunden: Die kürzeste Straße der Welt liegt in Wick, kurz vor der Nordspitze Schottlands.

    Danke nochmal für den Tipp. Bin da gewesen.
    Ist natürlich nichts Spektakuläres, aber irgendwie nett. Es gibt aber keinerlei Hinweis auf die kürzeste Straße, außer die Aufschrift am Hotel und ein kleines, verstecktes Schild in einem Fenster.

    So, und nun geht es erst einmal ans Bilder speichern. Bin vorhin nach Hause gekommen und muss mal sortieren. Ist einiges zustande gekommen.

    Bei der Auflistung der Wohnmobilstellplätze im Kreis Düren steht auch der Stellplatz in Bergstein. Er liegt auf einem Berg unterhalb des Krawutschke-Aussichtsturms und ist nur ein einfacher, aber kostenloser Parkplatz mit einer schönen Aussicht:

    [map]50.695629,6.439264[/map]

    Koordinaten:
    50.695629, 6.439264

    Adresse:
    Bergstein, Burgstraße

    Zu den 21 Wohnmobilstellplätzen im Kreis Düren in der Eifel gehört auch der Stellplatz an der Mündung des Flusses Kall in die Rur. Dort befindet sich zudem auch ein sogenanntes Tor zum Nationalpark, also ein Informationszentrum für den Nationalpark Eifel.
    Schotteriger, kostenloser und ruhiger Stellplatz mit Anschluss an den Rurradweg und den Eifelsteig. Nur ab und an kommt mal die Rurtalbahn vorbeigefahren, ist aber harmlos.

    [map]50.69116,6.455052[/map]

    Koordinaten:
    50.69116, 6.455052

    Adresse:
    Zerkall, Bergsteiner Straße (L11)

    Auch in der sogenannten Perle der Eifel - Monschau - gibt es einen Stellplatz für Wohnmobile. Ich habe ihn selber nur zum Parken genutzt und kann daher nicht sagen, wie ruhig er in der Nacht ist. Ich stelle es mir aber nur teilweise leise vor. Zwar ist der Platz nicht mitten im Monschauer Geschehen, aber dafür verläuft einmal die Bundesstraße fast komplett um ihn herum. Die Bezahlung erfolgt via Parkschein, der auch mit dem Handy gelöst werden kann (hat bei mir geklappt :zwink: )

    Eigentlich heißt er Stellplatz am Biesweg, doch die Adresse sollte man nicht ins Navi eingeben. Der Biesweg ist nur ein schmaler Fußweg, der vom Stellplatz hinab in die Ortschaft führt. Man muss also auf der B258 bleiben und um den Platz herum fahren. Nach der engen Kurve kommt die Einfahrt sofort auf der linken Seite. Ein frühzeitiges Blinkersetzen kann nicht schaden.

    [map]50.554011,6.23212[/map]

    Koordinaten:
    50.554011, 6.23212

    Adresse:
    Burgring, Monschau

    Der Wohnmobilstellplatz in Nideggen gehört zu den 21 Stellplätzen im Kreis Düren. Er liegt ziemlich günstig, um das hübsche Örtchen und die sehenswerte Burg von Nideggen zu besuchen, aber nicht direkt an der Rur bzw. im Rurtal, sondern deutlich weiter oberhalb.

    [map]50.692563,6.479352[/map]

    Koordinaten:
    50.692563, 6.479352

    Adresse:
    Bahnhofstraße, Nideggen

    Nahe der niederländisch-deutschen Grenze existiert im Norden der Ortschaft Waldfeucht der Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Die Übernachtung kostet 4 Euro.
    Bezahlt wird, indem man einen Briefumschlag entnimmt, die Angaben ausfüllt, das Geld einlegt und den Briefumschlag in den Briefkasten wirft.

    [map]51.070726,5.994463[/map]

    Koordinaten:
    51.070726, 5.994463

    Adresse:
    Tilder Weg, Waldfeucht

    In der Eifel habe ich diesen Aussichtsturm entdeckt:


    Er wird Krawutschke-Turm genannt. Unterwegs findet man aber nur Hinweisschilder auf den Burgberg-Turm. Das Besondere an dem Turm ist, dass er in seiner Grundform dreieckig ist und drei Ebenen besitzt. Und zwischen den Ebenen befindet sich jeweils eine eigene Wendeltreppe, die jedoch außerhalb des Turms befestigt ist. Lediglich die Metalltreppe auf die erste Plattform befindet sich noch zentral. Danach geht man also immer außerhalb des Turms hinauf.

    Lage:

    [map]50.694562,6.442316[/map]

    Ein weiterer Aussichtsturm, der etwas ungewöhnlich erscheint, steht am Niederrhein und zwar bei Hückelhoven. Dort befindet sich die Millicher Halde, entstanden durch die angrenzende Zeche. Auf die Halde führt geradewegs eine Treppe hinauf. Im Grunde nicht anders als bei den meisten Halden im Ruhrgebiet. Doch diese endet nicht einfach oben auf der Kuppe der Halde, sondern verläuft weiter nach oben, so dass man ganz automatisch den höchsten Punkt des Aussichtsturms erreichen kann.

    [map]51.055312,6.213057[/map]

    Den ersten Stempel habe ich, weil ich mittlerweile am westlichsten Punkt Deutschlands war. Meiner Meinung war das der schwierigste, obwohl er für mich von Essen aus am leichtesten zu erreichen ist. Aber zu den Regeln für den Zipfelpass gehört, dass man in jedem Ort übernachten und das auch nachweisen muss. Für mich als Wohnmobilfahrer ist das ein wenig blöd, da ich keine Lust habe, deswegen in eine teure Pension zu gehen - Selfkant hat nämlich weder Stellplatz noch Campingplatz. Anders ist das natürlich auf Sylt, in Görlitz und in Oberstdorf.
    Na ja, also habe ich da mal angerufen und erfahren, dass die Ortschaft Selfkant zum Zweckverband Selfkant gehört. Und zu diesem gehört auch wiederum das Dorf Gangelt. In Gangelt gibt es aber nicht nur einen Campingplatz, sondern dort wird sogar auch der Zipfelpass ausgegeben. Und außerdem würde man das in Selfkant nicht ganz so eng sehen mit der Übernachtung. Also habe ich den Pass auch so bekommen.
    Jetzt muss ich nur innerhalb der nächsten vier Jahre noch zu den drei anderen Orten.

    Und es gibt doch Stellplätze in England. Zumindest einen habe ich entdeckt.
    Wer mit der Fähre von Calais nach Dover übersetzt, steht meist vor dem Problem, wo er in England übernachten soll. Die meisten Wohnmobilfahrer werden daher wohl den Stellplatz in Calais nutzen und erst am nächsten Morgen nach England fahren. Aber das ist gar nicht notwendig, denn Canterbury hat einen angenehmen Stellplatz und liegt nur rund 25 Kilometer von Dover entfernt.
    Er ist Teil des dortigen P+R-Parkplatzes und kostet gerade einmal 3 Pfund. Mit dem Ticket kann man dementsprechend auch in die Altstadt von Canterbury fahren. Allerdings nicht allzu lange, aber genau weiß ich das nicht, weil ich sowieso gelaufen bin.
    Ich habe den Stellplatz für die erste Nacht auf meiner England-Reise genutzt und auch in der letzten Nacht. Sprich, ich bin heute morgen dort wach geworden (und leider jetzt schon wieder zuhause).

    [map]51.261448,1.100247[/map]

    Koordinaten: 51.261448, 1.100247

    Adresse: New Dover Road, Canterbury, Kent

    Die Vennbahn habe ich weiter oben schon erwähnt. Nun habe ich da mal ein paar Bilder gemacht. Die Geschichte der Trasse will ich jetzt nicht weiter ausführen. Drollig ist aber auf jeden Fall, dass die Vennbahn belgisches Hoheitsgebiet ist und mitten durch Deutschland führt.
    Die Bahn selbst fährt zwar nicht mehr, aber die Trasse existiert noch. Und auf eben diesem schmalen Streifen Belgien hat man nun einen Radweg eingerichtet.

    Hier mal ein paar Bilder, die bei Kalterherberg entstanden sind:


    Richtung "belgisches Festland" kann man auf einer Draisine Richtung Hohes Venn fahren.


    Hier liegt das belgische Mutterland hinter. Rechts und links der Trasse ist Deutschland, der Asphhaltstreifen gehört zu Belgien.


    An einem Picknickplatz wird die Geschichte erklärt. Wobei die Grafik so natürlich völlig falsch ist. Als es noch Grenzkontrollen gab, gab es keine Radfahrer auf der Strecke. Und der Radweg läuft nicht durch Belgien, sondern ist Belgien.


    Ruitzhof ist ein Weiler, der durch die Vennbahn zu einer Exklave wird. Ich bin mit dem Auto mal komplett bis zum Ende gefahren. Schön da, sehr abgelegen und eben kurios, dass man komplett von Belgien eingeschlossen ist.


    Eines der wenigen sichtbaren Hinweise darauf, dass dort eine Grenze verläuft.

    Hier mal der Standort, wo ich die Bilder gemacht habe:

    [map]50.521217,6.206647[/map]

    Im Westen kann man den Weiler Ruitzhof sehen. Nach Süden fährt die Draisine. Übrigens endet hier auch das Google Streetview-Auto, das Belgien erfasst hat.

    Also doch, ich habe meinen ersten Konfluenzpunkt eingesammelt 8o

    Und zwar den Mercatorpunkt in Gangelt, benannt nach dem Kartografen Gerhard Mercator.

    Der Punkt ist mit einem Denkmal markiert und steht genau auf der Kreuzung des 51° nördlicher Breite und dem 6° östlicher Länge. Man könnte auch sagen, er steht neben einem Acker bei Gangelt.
    Er ist nicht zu verfehlen, weil er im gesamten Ort ausgeschildert ist.


    Pingu durfte natürlich nicht fehlen.

    Besuchen kann man ihn hier:

    [map]51.00000,6.00000[/map]

    Und die Koordinaten lauten *trommelwirbel*: 51.00000,6.00000 :D

    So, nun war ich auch endlich mal in Wollseifen an der ehemaligen Ordensburg Vogelsang:

    [map]50.579796,6.424228[/map]

    Wollseifens Geschichte endete 1946. Details kann man natürlich bei Wikipedia nachlesen. Zusammengefasst ist es so, dass die Einwohner nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder in ihr Dorf konnten und es nach den Zerstörungen wieder aufbauten. Doch schon im Sommer 1946 hieß es, dass sie innerhalb von drei Wochen ihr aufgebautes Zuhause verlassen müssen, weil das Dorf und alles, was drumherum liegt, militärisches Sperrgebiet der damaligen britischen Besatzer wird. Dazu gehörte auch die damalige sogenannte Ordensburg der Nazis: Vogelsang.

    Nach den Briten kamen die Belgier und die verschwanden erst 2004. Nun ist das Gelände Teil des Nationalparks Eifel und kann betreten werden. Allerdings nicht überall, denn Munition vom Truppenübungsplatz und auch noch aus dem Krieg ist überall anzutreffen. Daher dürfen die Wege nicht verlassen werden.

    Heute ist in Wollseifen die teilweise restaurierte Kirche zu sehen und noch einige Gebäude, die vom Militär errichtet wurden, um den Häuserkampf zu erproben. Nachfahren ehemaliger Wollseifener Bürger haben zudem die alten Straßen mit Holzschildern markiert, damit man weiß, wo sich was befand.

    (und ganz nebenbei: Erschreckend fand ich das gefährliche Halbwissen, was andere Besucher untereinander weitergaben. Falls diese mal hier mitlesen sollten: Nein, die Amerikaner waren niemals hier und nein, für Afghanistan wurde hier auch nicht trainiert, sondern zuletzt in den 90ern für den Kosovo-Einsatz :rolleyes: )


    Modell des ehemaligen Dorfes vor der Kirche


    Spätere Häuser, die vom Militär errichtet wurden.


    Dorfkirche von Wollseifen


    Beschilderung der einstigen Straßen


    Munition kann man dort noch finden


    Häuser nicht betreten und Wege nicht verlassen


    Ehemaliger Dorfplatz mit Kirche

    Ganz überrascht war ich, als ich in Hürtgenwald einen Soldatenfriedhof besichtigen wollte und eher zufällig das Schild mit den Hinweis auf 21 (!) Wohnmobilstellplätze im Kreis Düren bemerkte.

    Zugegeben, bei den meisten handelt es sich um schlichte Parkplätze, so wie eben der, auf dem ich gerade für den Besuch parkte. Aber immerhin, das Übernachten ist dort ausdrücklich erlaubt.

    Ich liste mal die Ortsangaben auf, so wie sie auf dem Schild stehen.

    Ohne Ver- und Entsorgungsmöglichkeit, also einfache Parkplätze:
    Bad Münstereifel
    Am Eifelbad

    Hellenthal
    Udenbreth, Weißer Stein

    Hürtgenwald/Simonskall
    Bergstein, Burgstraße
    Zerkall an der L 11
    Soldatenfriedhof, B399

    Mechernich
    Mühlental

    Nideggen
    Danzley

    Roetgen
    Bahnhof

    Schleiden-Gemünd
    Am Kurpark
    Im Wiesengrund

    Simmerath
    Rurberg, Eiserbachsee
    Woffelsbach, Hölvechesweg
    Einruhr, Rurstraße
    Rurberg, Ehrenfriedhof, L 166

    Zülpich
    Adenauerplatz


    Mit Ver- und Entsorgung:
    Blankenheim
    An der Weiherhalle

    Dahlem
    Kronenburger See
    Flugplatz Dahlemer Binz

    Hürtgenwald/Simonskall
    Simonskall

    Monschau
    Biesweg

    Nettersheim
    Urftstraße


    Der Parkplatz am Soldatenfriedhof an der B399 sieht dann zum Beispiel so aus:

    Und das Hinweisschild, das an jedem dieser Stellplätze angebracht ist:

    Die Lage vom Soldatenfriedhof:
    [map]50.705326,6.360305[/map]

    Koordinaten:
    50.705326, 6.360305

    Hürtgenwald, Höhenstraße. Fahrtrichtung Vossenack, rechte Seite.