Beiträge von Schimmelrieder

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    Moin Vaette —


    und meine Gratulation. Ja, es ist das Kloster Wienhausen am Rande der Lüneburger Heide, ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster aus dem 13. Jahrhundert und heute ein evangelisches Frauenkloster. Nicht nur für das Kloster lohnt es sich Wienhausen zu besuchen, auch sonst ist es, wie man sieht, ein hübscher Ort mit schönen Fotomotiven: 


    Ja, Vaette, damit darfst du nun also weitermachen!


    Schöne Grüße
    Jürgen

    Moin tosamen —

    ich vermute mal, Michael hat mit seinen Buchprojekten und der Vorbereitung seines Stellplatzes auf die neue Saison (von irgendetwas muss er vermutlich auch leben :)) momentan viel am Hals, und da ich gerade auf ein nettes Foto gestoßen bin, schiebe ich es mal als ‘Intermezzo’ ein — auch wenn ich das letzte Rätsel nicht habe lösen können:

    Wobei handelt es sich bei dieser baulichen Anlage und wo in Deutschland ist sie zu finden? Vor etwa 700 Jahren wurde sie erstmals urkundlich erwähnt, auch wenn sie damals etwas anders ausgesehen haben mag.

    Schöne Grüße

    Jürgen

    Landschaft, Literatur & Poesie

    Januar 2022

    Hier nun mit kleiner Verspätung das Kalenderblatt für den ersten Monat des Jahres 2022. Der Text entstammt dem Beatles-Song Nowhere Man, der erstmals am 3. Dezember 1965 auf dem Album Rubber Soul veröffentlicht wurde. Das Foto ist gut zwanzig Jahre jünger; es entstand in der Bretagne am Pte du Dinan auf der Halbinsel von Crozon.

    Mit einem schönen Gruß in den Januar

    Jürgen

    Landschaft, Literatur und Poesie 2022

    Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu, und auch 2022 wird es hier wieder allmonatlich ein ‘Kalenderblatt’ geben, dieses Mal mit Fotos aus der Bretagne, Deutschland, Griechenland, Irland, Mallorca, Portugal und von den Seychellen sowie dazu passenden Texten von bekannten und weniger bekannten Autoren. Als ‘Vorgeschmack’ hier das Titelblatt, es zeigt den Ostseefjord Schlei bei Arnis im Morgennebel, aufgenommen im vergangenen Oktober:



    Und damit wünsche ich schon einmal einen guten Start in das neue Jahr

    Jürgen 

    Moin tosamen —
      


     auf einer alten CD von einem Wiehnachtskonzert op Platt der Gruppe Godewind in der Husumer Kongresshalle im Jahr 1987 fand ich das folgenden Vorweihnachtsgedicht, dass ich hier vorstellen möchte. Ich denke, wenn wir uns ein bisschen hineinfühlen, können auch wir Hochdeutschen es vestehen:


    Wi schenkt uns nix
    von Luise Ortlieb


     So kott vör’n Fest, um düsse Tied,
    is dat mit Vadder denn so wiet:
    He, de so fründlich un so goot,
    kreeg woll’n Stich un ward marod
    vun all dat Neon-Lücht Getüdel
    un vun de Swindsucht in sien Büdel
    un seggt to Mudder fünschen Blicks:
    “Wi schenkt uns nix!”
      


     Un Mudder, ok all halw verdreiht,
     seggt to de Görn, de luurig steiht,
     um hier un doar een seuten Happen
     as Wiehnachtsvörfreid sick to snappen
     “Nu goht man los, speelt mit Marieken
     statt hier noh Wiehnacht uttokieken,
     as geew’t nix anners op de Welt! –
     De Wiehnachtsmann is affbestellt!”
      


     Un to de Groten seggt se frii:
     “Wat sall de bleude Schenkeri!
     Ji kummt nu ok all in de Joahren
     wo’t heet, fix för de Tokunft spoaren.
     Dat allens so to Wiehnacht rennt,
     dat hewwt wi freuher goar nicht kennt.
     Ick sek ji hiermit kloar und fix:
     Wi schenkt uns nix!”
      


     Doch düsse Kris – wees man nicht bang –
     de duurt bestimmt nich alltolang.
     Op eenmol is dat lis den broken,
     uns Mudder kromt un backt veel Koken,
     köfft bannig in un grient gas lies
     as’n Engel ut dat Paradies.
     Un Vadder slütt, vun Harten froh,
     sien Schriewdisch teinmol op un to.
      


    So güng dat all de Joahrn woll to,
    drum kummt de Kris, bliew ick in Roh!
    Seggt Vadder ok, wi wullt nix schenken,
    kann mi dat nich en beeten kränken,
    denn de Erfohrung de wi ler’n,
    grod he schenkt doch vun Harten geern.
    So grien vergneuglich ick bisiet:
     Wie scheun is doch de Wiehnachtstied!

    Und damitviel Spaß bei euren Weihnachtsvorbereitungen

    Jürgen

    Landschaft, Literatur & Poesie

    Dezember 2021

    Und damit sind wir nun beim letzten Kalenderblatt des Jahres 2021 mit Woody Guthrys (1912 – 1967) Hobo’s Lullaby, einem ‘Wiegenlied’ für amerikanische Wanderarbeiter in den 1930-er Jahren, die auf Güterzüge aufspringend von einer Farm zur nächsten fuhren. Das Foto dazu stammt allerdings nicht aus dem Wilden Westen sondern dem südlichen Münsterland, von der Strecke Haltern-Wesel, die schon lange nicht mehr existiert.

    Hier die beiden weiteren Strophen des Liedes, die nicht mehr aufs Kalenderblatt passten:

    Now don’t you worry ’bout tomorrow,

    Let tomorrow come and go,

    Tonight you’re in a nice warm boxcar

    Safe from all that wind and snow.

    I know the police cause you trouble,

    They cause trouble everywhere,

    But when you die and go to Heaven

    You’ll find no policemen there.

    Mit einem schönen Gruß

    Jürgen

    Leenaun, die Brücke über den Lahill River und der Film The Field

    Beim Thema Orte von Dreharbeiten berühmter Filme kommt mir das folgende Foto aus meinem Archiv in den Sinn — und bringt mich in die Zwickmühle entscheiden zu müssen, wo ich es unterbringen soll: Unter Filmorte oder unter Die Brücken der Welt. Nach einigem Zögern habe ich mich nun für die Filmorte entschlossen:

    Das Foto aus dem Jahr 1995 zeigt die fast zwei Jahrhunderte alten Brücke von Leenaun über der Mündung des Lahill River in den Killary-Fjord im Westen Irlands, eine Brücke, die es heute nicht mehr gibt, denn im Juli 2007 wurde sie von den Fluten weggerissen, nachdem der Lahill River nach einem Starkregen zu einem Strom angeschwollen war. Ihr Nachfolger ist seit 2009 eine Betonkonstruktion, der Beton von außen mit Granitsteinen verblendet, wobei die Verblendung allzu offensichtlich ist.

    Leenaun mit der alten Brücke war im Jahr 1990 Hauptdrehort des Films The Field basierend auf einem Drama des irischen Autors John B. Keane. Die Handlung spielt in den 1930er Jahren. Der Ort musste für die Aufnahmen kaum angepasst werden; nach dem Bau der Nachfolgerbrücke mit einem neuen ‘Straßen und Parkraumkonzept’ wäre er wohl nicht mehr in Frage gekommen. Die Regie führte Jim Sheridan, die Hauptrolle als ‘Bull McCabe’ spielte Richard Harris: Ein seit Generationen von der Familie McCabe bewirtschaftetes Feld wird von der Besitzerin versteigert, wobei McCabe von einem reichen Amerikaner überboten wird. In dem Bemühen, ‘sein’ Feld zu retten, ist McCabe jedes Mittel recht. Mit seinen Aktionen zerstört er sein Leben und seine Familie, wobei sowohl sein Sohn als auch der Amerikaner ums Leben kommen.

    Für seine Rolle als Bull McCabe wurde Richard Harris 1991 in der Kategorie ‘Bester Hauptdarsteller’ sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung FBW wurde Das Feld mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet.

    Mit einem schönen Gruß in den 1. Advent

    Jürgen

    Moin tosamen —

    auch ohne den Tipp ist ersichtlich, dass es sich um eine Skulptur neben einer Bäcker- und Konditorei in den Niederlanden handelt. Des weiteren scheinen die dargestellten Herrschaften, wenn ich es in der Vergrößerung richtig identifiziere, irgendetwas mit Fischen zu veranstalten, so dass der Ort irgendwo an der See stehen könnte. Mehr kann ich allerdings nicht zur Lösung beitragen, denn die Skulptur habe ich bei der Bildersuche im Internet nicht gefunden.

    Einen schönen Gruß

    Jürgen

    Meine Gratulation an Helmut und Ilona — 


    ja, es ist der Kappelner Heringszaun, dessen Ursprung auf das 15. Jahrhundert zurückgeht. Zeitweise gab es fast 40 solcher Flechtzäune, die eng beeinander mitten in der Schlei standen. Der heutige Heringszaun ist europaweit der letzte seiner Art. Das Konstrukt wird von den Heringen zwar als natürliches Hindernis betrachtet, doch aufgrund der starken Strömung in der Schlei kehren die Fische trotz des Hindernisses selten um und folgen dem immer enger zulaufenden Heringszaun bis dieser das Ausweichen verhindert und sie abgefischt werden können.

    Und damit sind wir dann alle gespannt auf ein neues Rätsel von Helle

    Jürgen

    Hey Sherlock, äh Jürgen meine ich natürlich, gut kombiniert. Und vor allem richtig!

    Damit bist Du jetzt dran.

    Danke Watson —


    ja, dann mache ich mal weiter. Über das, was hier abgebildet ist, wurde schon mehrfach im deutschen Fernsehen in Reisesendungen berichtet, womit das Rätsel ein Stück leichter als deines sein dürfte. Was ist hier also abgebildet und wo (die Stadt sollte reichen, aber es geht auch etwas genauer) stand ich bei der Aufnahme?

    Mit einem schönen Gruß
    Jürgen

    Hallo Michael —

    ich habe in der Tat keine Ahnung, und liege mit meinen Spekulationen vermutlich völlig daneben. Damit sich hier aber dennoch etwas tut, stochere ich mal im Heuhaufen herum:

    — Ich glaube auf der Tafel im Pflaster, wenngleich unscharf, die Begriffe "Hessentag" und "2000" ausmachen zu können.

    — Der Hessentag 2000 wurde von Hünfeld ausgerichtet.

    — Du hattest kürzlich das Foto einer Statue von Konrad Zuse in Hünfeld gepostet, warst also schon einmal dort.

    Steht dieses Denkmal also vielleicht vor dem Rathaus von Hünfeld?

    Soweit also mein Schuss ins Blaue

    Jürgen

    Schau um 3 a.m. in die Webcam, dann passt es zum Bild ;)

    Moin Christian —


    ich schweife jetzt zwar ein bisschen vom Thema ‘Virtuelle Webcam Reisen’ ab, will aber ob deines Hinweises meine Zeitangabe konkretisieren :). Das Foto entstand am 24. Februar 1999, und zwar so gegen 11 pm. Ab 1am war Dublin damals völlig ausgestorben. IR£ 2.40 kostet seinerzeit das Pint Guinness in der Hauptstadt der Irischen Republik


    Sláinte máith
    Jürgen

    Bei allen Leprechauns —

    was ist das für ein Menschengedränge. Bei meinem letzten Besuch dort vor rund zwei Jahrzehnten ging es selbst ganz ohne Corona-Regeln gelassener zu:

    Und Webcams gab es damals auch noch nicht. Das Foto entstand ganz analog mit einer Lichtstärke des Objektivs von 1,4 auf einem Diafilm, derweil der Fotograf die Kamera auf einem Steinpfosten abstützte.

    Sláinte agus céad míle beannachtaí

    Jürgen

    Das Fabelwesen von Schleimünde


     Meer und die Küste haben viele Bewohner, und einen von ihnen, den ich biologisch nicht so recht zuordnen kann, entdeckte ich kürzlich am Ufer von Schleimünde, der Halbinsel vor der Einmündung der Schlei in die Ostsee. Das erste Foto zeigt dieses Wesen, das darunter sein Revier, in dem es seine Nahrung gefunden hat.



    Mit einem schönen Gruß

    Jürgen

    Anforderung der Schleifähre Arnis


    In der Stadt Arnis kurz vor der Schleimündung (wenn man denn bei einem Fjord von einer ‘Mündung’ sprechen kann) führt eine Fähre über die Schlei. Doch wie macht man dem Fährmann von der gegenüberliegenden Schleiseite aus deutlich, dass man seine Dienste in Anspruch nehmen will?


    Das geht natürlich digital und dazu ganz ohne Smartphone-App, wobei digital ja meint, dass man alle Zustände nur mit den Ziffern 0 und 1 darstellt. Rote Signalscheibe oben = 0 (kein Bedarf, auch wenn ich zufällig dort herumstehe), Rote Signalscheibe schräg = 1 (bitte kommen, ich will übers Wasser). Es hat funktioniert.


    Mit einem schönen Gruß
    Jürgen 

    Landschaft, Literatur & Poesie

    November 2021

    Mit dem Kalenderblatt vom vorletzten Monat des Jahres sind wir wieder an der irischen Westküste, für alle, die es genau wissen wollen, auf der Renvyle-Halbinsel an der Straße von Letterfrack nach Tullycross.


    Auch wenn man sagt, dass die ortsüblichen Leprechauns am Ende der Regenbögen einen Topf mit Gold zu vergraben pflegen, ist es uns nach mehr als einem Vierteljahrhundert immer noch nicht gelungen, einen solchen zu finden. Immer, wenn wir am vermeintlichen Ende eines Regenbogens ankamen, war er schon wieder verschwunden und die Stelle nicht mehr auszumachen.


    Mit einem schönen Gruß in den November
    Jürgen

    Landschaft, Literatur & Poesie

    Oktober 1921


     Mit einem Gedicht von Hermann Hesse aus dem Jahr 1905 verabschieden wir uns nun vom Sommer, und es geht in den Herbst. Einen ‘Goldenen Oktober’ zeigt das vor acht Jahren an der irischen Westküste auf der Renvyle-Halbinsel entstandene Foto nicht, und so bleibt zu hoffen, dass sich der Oktober des Jahres 2021 das Foto nicht zum Vorbild nimmt.


    Mit einem schönen Gruß aus Deutschlands hohem Norden
    Jürgen 

    Das General Post Office & Patrick Pearse

    Am Ostermontag, dem 24. April 1916, besetzten Aufständische das Dubliner Hauptpostamt, und der Dorfschullehrer Patrick Pearse proklamierte vor dem Gebäude die Irische Republik. Der Aufstand, der kaum Unterstützung in der Bevölkerung fand und von manchen als Verrat an den in den britischen Streitkräften im Ersten Weltkrieg kämpfenden eigenen Landsleuten gesehen wurde, war nach wenigen Tagen von britischen Truppen niedergeschlagen und seine Anführer wurden nach einem Schnellprozess hingerichtet. Das in der Folge harte Vorgehen der britischen Regierung führte dann nachträglich zu einer Solidarisierung der Bevölkerung mit den nun als Märtyrer gesehenen Aufständischen und der für die Unabhängigkeit Irlands kämpfenden Bewegung, die 1919 in einen Guerillakrieg und Ende 1921 in die Gründung des Irischen Freistaats mündete. 


    Und damit wünsche ich allen einen guten Start ins Wochenende
    Jürgen