2010 – (3) Aufenthalt in Peking

Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn – Urlaub in Peking

Kirchen in Peking

13.08.2010
Den Tag verbrachten wir mit der Besichtigung von weniger bekannten Sehenswürdigkeiten. Wir fuhren zunächst zur Südkathedrale, die irgendwo zwischen Zäunen und Parkplätzen versteckt ist, dafür aber im Inneren angenehm kühl, so wie man es von Kirchen in Europa gewohnt ist.

Die Öffnungszeiten der Nordkathedrale kannten wir ja jetzt. Also starteten wir auch dort noch einen Versuch. Die Stahltür war mal wieder geschlossen und man musste umständlich erklären, dass man die Kirche besichtigen möchte. Als wir das Gelände betreten durften war der Anblick irgendwie skurril. Eine hübsche Kirche, wie man sie in England oder Frankreich sehen könnte, flankiert von zwei chinesischen Tempeln. Da das Kirchenportal weit offen stand, konnte die warme Außenluft hinein strömen und die angenehme Kühle im Inneren vertreiben. Dafür hingen an jeder Säule zwei bis vier Ventilatoren. Ein merkwürdiger Anblick.

Weiter ging unser Stadtrundgang bis zum nördlichen Bereich der Verbotenen Stadt, wo sich außerhalb der „Forbidden City“ der kleine Jingshan-Park erstreckt. In diesem befindet sich ein Tempel auf einem Hügel, der wiederum eine tolle Aussicht versprach. Nur leider nicht an diesem Tag – der Smog. Wiederum nördlich davon spazierten wir zum Trommel- und zum Glockenturm, die sich an einem kleinen Platz genau gegenüber stehen und unser Interesse nicht weiter steigerte.

Wir beschlossen, den Nachmittag in einem nahe gelegenen Carrefour zu verbringen. Nahe gelegen bedeutet: Zwei Mal umsteigen und noch einen Kilometer zu Fuß. Dort kauften wir ein paar westliche Lebensmittel und fanden Süßigkeiten namens Pocky. Diese ähnelten dem in Deutschland bekannten Mikado, nur in viel mehr Geschmacksrichtungen. Wir kauften einige Pakete zur Probe und waren im Hotel beim Naschen sicher, dass wir uns für die Rückfahrt mit der Transsib noch einmal ausreichend damit eindecken würden.

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Übrigens kommen die Pocky ursprünglich aus Japan. Schade, dass es sie bei uns nicht gibt.

Abends schlenderten wir durch das Botschaftsviertel, wo jede Botschaft von streng schauenden Chinesen bewacht wird. Interessant, wenn man an jeder Straßenecke ein anderes europäisches Land in Form einer Außenstelle entdeckt. Nicht weit davon entfernt sahen wir plötzlich Schindlers Tankstelle, ein deutsches Lokal. Da solche Lokalitäten im Ausland erfahrungsgemäß überteuert sind, gingen wir weiter zu The Place. Dort bestaunten wir die beleuchtete Videoleinwand, die lang und breit über unseren Köpfen hing. So etwas würde es in Deutschland wohl nie geben.

Auf dem Rückweg konnten wir noch sehen wie ein einzelner Polizist mit Erfolg eine Straße mit fünf Spuren pro Richtung wegen eines kleinen Unfalls sperrte. Als er die Straße wieder für den Verkehr frei gab, dachten wir beim Start eines Formel-Eins-Rennens dabei zu sein. Durch den Unfall wurde die Straße zum Nadelöhr und jeder wollte natürlich als Erster hindurch – China eben.

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7 Kommentare zu „2010 – (3) Aufenthalt in Peking“

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