Beiträge von Michael Moll

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    Die Vennbahn habe ich weiter oben schon erwähnt. Nun habe ich da mal ein paar Bilder gemacht. Die Geschichte der Trasse will ich jetzt nicht weiter ausführen. Drollig ist aber auf jeden Fall, dass die Vennbahn belgisches Hoheitsgebiet ist und mitten durch Deutschland führt.
    Die Bahn selbst fährt zwar nicht mehr, aber die Trasse existiert noch. Und auf eben diesem schmalen Streifen Belgien hat man nun einen Radweg eingerichtet.

    Hier mal ein paar Bilder, die bei Kalterherberg entstanden sind:


    Richtung "belgisches Festland" kann man auf einer Draisine Richtung Hohes Venn fahren.


    Hier liegt das belgische Mutterland hinter. Rechts und links der Trasse ist Deutschland, der Asphhaltstreifen gehört zu Belgien.


    An einem Picknickplatz wird die Geschichte erklärt. Wobei die Grafik so natürlich völlig falsch ist. Als es noch Grenzkontrollen gab, gab es keine Radfahrer auf der Strecke. Und der Radweg läuft nicht durch Belgien, sondern ist Belgien.


    Ruitzhof ist ein Weiler, der durch die Vennbahn zu einer Exklave wird. Ich bin mit dem Auto mal komplett bis zum Ende gefahren. Schön da, sehr abgelegen und eben kurios, dass man komplett von Belgien eingeschlossen ist.


    Eines der wenigen sichtbaren Hinweise darauf, dass dort eine Grenze verläuft.

    Hier mal der Standort, wo ich die Bilder gemacht habe:

    [map]50.521217,6.206647[/map]

    Im Westen kann man den Weiler Ruitzhof sehen. Nach Süden fährt die Draisine. Übrigens endet hier auch das Google Streetview-Auto, das Belgien erfasst hat.

    Also doch, ich habe meinen ersten Konfluenzpunkt eingesammelt 8o

    Und zwar den Mercatorpunkt in Gangelt, benannt nach dem Kartografen Gerhard Mercator.

    Der Punkt ist mit einem Denkmal markiert und steht genau auf der Kreuzung des 51° nördlicher Breite und dem 6° östlicher Länge. Man könnte auch sagen, er steht neben einem Acker bei Gangelt.
    Er ist nicht zu verfehlen, weil er im gesamten Ort ausgeschildert ist.


    Pingu durfte natürlich nicht fehlen.

    Besuchen kann man ihn hier:

    [map]51.00000,6.00000[/map]

    Und die Koordinaten lauten *trommelwirbel*: 51.00000,6.00000 :D

    Ah, und hier hätte ich auch noch einen. Der war aber Zufall:

    Gedreht wurde er 2011, also ein Jahr vor den Olympischen Spielen. Keine Ahnung, was für ein Film das sein soll. Vielleicht ein Werbefilm?
    Auf jeden Fall mussten die Darsteller so tun, als würden sie in ein Ziel laufen.

    Gedreht wurde hier:
    [map]51.513612,-0.08144[/map]

    Och, Mensch. Und ich habe gerade gesehen, dass exakt derselbe Bahnhof auch für Terence Hills "Nobody" und für "The Good, the Bad & the Ugly" genutzt wurde. Die beiden Filme kenne ich allerdings nicht.

    Bei Karl May muss ich filmtechnisch auch passen (nie gesehen :tja: ). Ich wusste zwar von Kroatien, aber nicht, dass auch an den Plitwitzer Seen gedreht wurde.

    Was mir gerade noch eingefallen ist: Ich war doch selber schon mal an einem Drehort, weil ich es so wollte. Nämlich in Notting Hill. Gut, in London wird es zahlreiche Drehorte geben. Aber der Film heißt ja nun mal auch Notting Hill und einer der Hauptorte ist ein Reisebuchladen (wie könnte ich das ignorieren :zwink: ).
    Aber den gibt es nicht mehr. Jetzt ist "nur" eine gewöhnliche Buchhandlung in dem Ladenlokal.

    Was mich aber auch in einem Fall interessieren würde, ist der umgekehrte Weg. 2007 habe ich in Buenos Aires Vorbereitungen für Dreharbeiten zu einem Film gesehen, der vermutlich in New York spielt. Keine Ahnung, welcher Film das ist:

    Aber das werde ich wohl nie erfahren. Außer, ich sehe den Film mal zufällig.

    Ich habe heute im Netz ein Video entdeckt, in dem die Drehorte des Films "Spiel mir das Lied vom Tod" gezeigt werden. Sehr schön finde ich dabei die Überblendungen bzw. Vergleiche zwischen dem Film und der heutigen Landschaft:

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    Gedreht wurde der Film übrigens bei Guadix in Südspanien:

    [map]37.253424,-3.029492[/map]

    Heute kann man südwestlich davon ziemlich deutlich ein Solarkraftwerk erkennen und wenn man mit Streetview dort entlang fährt, dann sieht man Hochspannungsmasten, Bagger und natürlich befestigte Straßen. Aber trotzdem interessant.

    Kennt noch jemand berühmte Filme und ihre Drehorte (ich meine natürlich nicht irgendwelche Studios)?

    Am Wochenende war ich in der Eifel und habe dort in Olef auf einen Zug gewartet. Aber nicht, weil ich mit ihm fahren wollte, sondern weil ich sehen wollte, wie der Zug über den Dorfplatz des kleinen Ortes fährt. Das macht er nämlich nicht einfach so ohne Absicherung. Das heißt, am Ortseingang hält der Zug an und ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn steigt aus, um mit einer rot-weißen Signalflagge vorweg zu gehen. Am Ende des Dorfplatzes. was auch gleichzeitig das Ende des Ortes ist, steigt er dann wieder ein. Ist ganz witzig, sich das mal anzusehen. Manchmal fahren dort wohl auch etwas längere Züge entlang. Ein bisschen mit Atmosphäre habe ich es zusätzlich bei mir Blog beschrieben, wo es auch ein ganz kurzes Video dazu gibt.


    Zu diesem Weg habe ich neben der Wanderbeschreibung noch eine ganze Webseite gefunden. Dort heißt es unter anderem, dass gerade unter dem Schutzpatron St. Jost vielerorts Kapellen errichtet wurden, zu denen früher viele, die nicht auf "große" Pilgerfahrt gehen konnten, ersatzweise gepilgert sind. Diese Idee wurde hier aufgegriffen. Da die namensgebende St-Jost-Kapelle nur noch Ruine ist, wurde nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" ein Rundweg geschaffen, der an diversen Orten der Besinnung entlang führt.
    Das ist sicher nicht die "klassische" Art des Pilgerns, aber auch eine Art, sich nicht nur körperlich sondern auch spirituell auf den Weg zu begeben.


    Interessant. Danke, das wusste ich noch nicht.


    ... und seien wir doch mal ehrlich: Auch von den bekannten Pilgerzielen wie Lourdes, Santiago de Compostela, Altötting etc. muss man ja irgendwie wieder in die Heimat zurückkommen. Das muss ja nicht zwingend auf genau derselben Route erfolgen sondern kann auch einen Rundweg ergeben.


    Ich verstehe, was du meinst, aber hier bin ich trotzdem etwas anderer Meinung, allerdings ist das dann zugegebenermaßen von meiner Seite aus Wortklauberei. Denn Pilgern bedeutet für mich, dass das Ziel die Pilgerstätte ist. Natürlich muss man dann zwar anschließend wieder nach Hause, aber in der heutigen Zeit setzt man sich in den Flieger oder in ein anderes Verkehrsmittel und lässt sich einfach nach Hause transportieren. Würde man diesen Rücktransport ausdehnen und mit anderen Orten kombinieren, empfinde ich das Ganze als Rundreise oder eben als Pilgerreise mit anschließender zweiter Reise. Ich selbst bin nicht so spirituell veranlagt, aber ich habe gesehen, wie die Pilger in Santiago de Compostela dort für sich etwas beendeten. Und alles, was danach kam (Rückreise, Urlaub am Strand etc.) war dann etwas neues für sie.


    Das ist weniger eine Frage der Höhe als vielmehr der Wegbeschaffenheit. So wie Du, Michael, im Mittelgebirge lieber einen Schirm hast, geht das genauso auch in höheren Lagen, solange man für die Fortbewegung nicht die Hände braucht. Und das trifft eben auch in den Alpen auf die meisten Wege zu (nicht alle, ist klar).
    Bei Gewitter ist der Schirm natürlich lebensgefährlich. Auch im Flachland.

    Vielleicht lagen meine Zweifel tatsächlich an der Vorstellung, dass man im Gebirge ja oft über Geröllfelder geht und ich mir da einen Schirm irgendwie unpassend vorstelle. Mag aber auch daran liegen, dass ich Gebirge bisher immer nur bei schönem Wetter erlebt habe (zum Glück).

    Zitat


    Beleuchtung braucht man eigentlich auch nur, wenn man im Dunklen noch draußen ist.


    Mir ist es auch schon bei einer Tageswanderung passiert, dass ich abends im stockdunklen Wald stand (übrigens mitten in Deutschland, verursacht durch eine schlechte Wegbeschilderung). Da half eigentlich nur, dass ich alle paar Meter ein Foto mit Blitz gemacht habe. Das sah dann so aus:


    Ein Pilgerweg ist die Reisestrecke, die Pilger auf einer Wallfahrt zurücklegen, um an das Ziel – ( heiliger Ort) – zu gelangen

    ...

    Das ist ein Rundweg:

    ...

    nennt sich aber St. Jost Pilgerweg .

    Richtig. Ich finde es auch recht seltsam, wenn bei einem Rundweg von einem Pilgerweg die Rede ist.


    Nette Idee. Ich hatte schon früher mal gedacht, man müsste, anstatt immer nur die üblichen Sehenswürdigkeiten einer Stadt zu zeigen, mal die Stadt von einem bis zum anderen Ende durchqueren und alle soundsoviel Meter ein Foto schießen.

    Ich hatte mal bei GoogleMaps gesehen, dass jemand mit seinen Bildern einen Kreis gebildet hat. D.h. er ist also einen schönen Kreis gelaufen und hat alle x Meter ein Foto geschossen. Zu sehen war natürlich immer nur ein Acker, aber eben alle Bilder zusammen auf der Karte... ergab diesen Kreis. Leider weiß ich nicht mehr, wo das war.

    In dem Geograph-Projekt ist noch sehr viel frei. Bei mir in Essen gibt es wohl einen Straßenbahn-Fan, der einiges fotografiert hat. Sonst ist da auch nicht viel. Wäre relativ leicht, die Stadt zu vervollständigen.

    Ich frage mich übrigens, ob es in Deutschland irgendwo einen Quadratkilometer gibt, der nicht erreichbar ist? Kann doch eigentlich nur ein Truppenübungsplatz oder so etwas wie Ramstein sein, oder?

    Ich habe das jetzt mal angetestet und in dieser Woche vom Caravan Club und vom Camping an Carvanningclub meine Mitgliedskarten erhalten. Dazu kamen dann Aufkleber, zahlreiche Informationen und von beiden Clubs je ein dickes Büchlein mit allen möglichen Campingplätzen. Also in etwa wie die ADAC-Campingführer, nur mit deutlich ausführlicheren Informationen.
    Eigentlich bin ich auch nicht der Typ für so etwas, aber ich habe mir gedacht, ich mache das mal. Eben auch, weil man in England ja nicht frei stehen darf und ich dann womöglich sowieso, öfter als gewohnt, einen Stellplatz ansteuern werden. Mal schauen. Ich werde anschließend berichten :zwink:

    Und ja, richtig gesehen. Neben diesem Mäuerchen sind Gedenktafeln angebracht. Auf der niederländischen Seite ist sie deutschsprachig und auf der deutschen Seite holländisch.

    Und manche Anwohner haben sich ein Teil der "Mauer" in ihren Vorgarten gestellt (auf deutscher Seite).

    Dann gibt es noch eine doppelte Beschilderung der Straße


    und natürlich noch eine Bushaltestelle. Ich stehe auf deutscher Seite und blicke auf die Niederlande.

    Und zu guter Letzt noch ein wenig "europäische Kunst".

    Wenn man sich umdreht, dann sieht der Blick so aus. Nun ist die Niederlande natürlich links und Deutschland rechts:

    Die Tankstelle steht auf niederländischer Seite (gibt es LUK überhaupt in Deutschland?)

    Auf der Straße gibt es mehrere Kreisverkehre. An einem erhebt sich dieses Denkmal mit der Inschrift "Alle Menschen werden Brüder"

    An einem weiteren Kreisverkehr ist ein Teil der ehemaligen Grenzbefestigung aufgebaut, die hier wohl mal die Straße teilte: