Hunde an den Wanderwegen

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    • Offizieller Beitrag

    Ich möchte mal gerne wissen, wie andere Wanderer mit einer Problematik umgehen, die mich total nervt und mir so manchen Wanderweg schon miesgemacht hat - Hofhunde.

    Welcher Wanderer kennt das nicht? Man tappt zwischen den Feldern durch die Landschaft und nähert sich dabei einem Hof. Nicht nur, dass dieser vielleicht rechts oder links am Wegesrand liegt, was schon blöd genug wäre. Nein, man muss den Hof vielleicht sogar komplett überqueren. Es muss aber noch nicht mal ein Hof sein. Es reicht auch ein Weiler oder kleines Dorf, wo man an einem Hofeingang vorbeigeht oder wo eine Zufahrt geöffnet ist.
    Und dann steht er da: Knurrend, nicht angeleint und offen für ein wenig Aufregung - der Hofhund, der sein Revier verteidigt.
    Auch schon erlebt: Ferienhaussiedlung in ländlicher Umgebung, wo jedes Ferienhaus zwar umzäunt ist, der Hund aber wie irre laut bellend an dem Zaun auf- und abrennt. Und man selbst weiß gar nicht, ob am Ende des Grundstücks nicht vielleicht ein Loch im Zaun oder ein offenes Gartentor auf Hund und Wanderer wartet. :buh:

    Ich denke, jeder hundelose Wanderer und Radfahrer kennt das Problem, wenn er an solchen Bebauungen ankommt, die selten frequentiert werden und wo der Hund niemals reagieren würde, käme man dort mit einem Auto an. Ich für meinen Teil bewaffne mich mittlerweile schon rechtzeitig mit einem Stock oder einem Stein. Und ich habe eine Wanderung auch schon abgebrochen, weil der Dobermann in rund 100 Meter Entfernung mitten auf dem Weg stand, interessiert schaute und niemand in der Nähe war, um den Hund zurückzupfeifen. :(

    Wie gesagt, ich mag Tiere und ich hätte ja auch gerne selber einen Hund. Aber auf diese Art von Hund bin ich gar nicht gut zu sprechen.
    Wie geht ihr damit um?

  • Also ich gehe lieber einen riesen Umweg, wenn ich noch rechtzeitig die Route ändern kann, ohne das der Hund mich angreift, als zu riskieren, das mir bzw. Mitwanderern was passiert!

    Meistens habe ich aber Glück, das der Zaun tatsächlich Lochfrei ist oder der Besitzer in der Nähe.....

    • Offizieller Beitrag


    Also ich gehe lieber einen riesen Umweg, wenn ich noch rechtzeitig die Route ändern kann, ohne das der Hund mich angreift, als zu riskieren, das mir bzw. Mitwanderern was passiert!


    Leider wahr, mache ich genauso. Allerdings habe ich schon zwei Mal eine Wanderung abgebrochen bzw. bin wieder zurück gegangen, weil jeweils ein Hund vor einem Grundstück den Weg versperrte. Einmal war es eine Dogge, das andere Mal ein irgendein kläffender Köter. Von den Besitzern natürlich nichts zu sehen.



    Ich liebe Hunde. Ich glaube aber keinem Hundbesitzer, wenn er sagt, dass der Hund nur spielen will...


    Der Klassiker. Und wenn doch was passiert: "Das hat der ja noch nie gemacht."
    Ich erinnere mich gut: Wanderweg mit Kurve, ein Hund kommt mir aus der Kurve heraus bereits entgegen, rennt bellend auf mich zu und ich werde laut, um dem Hund zu zeigen, dass er mir nichts zu sagen hat. Ganz in Ruhe kommt die Besitzerin hinter der Kurve hervor und sagt: "Sie erschrecken ja meinen Hund". Sie meinte tatsächlich das Tier, das gerade bellend nach meiner Jacke schnappte.

  • Das finde ich auch immer wieder krass..... da kommt ein Hund knurrend auf einen zu, macht alle Anzeichen einen beissen zu wollen..... und der/die Besitzer/in meint ein ganz liebes Hündchen zu haben, was noch nie jemanden gebissen haben soll :(

    Ich bin selber mit einem Hund aufgewachsen..... aber ich lernte mit Rücksicht auf andere zuzugehen..... wenn jemand z.B. generell Angst vor Hunden hat, nehme ich Rücksicht darauf und gehe dann nicht erst Recht noch mit dem Hund auf die Person zu, weil MEIN Hund ja SOOOOO lieb sei! Andere Hundebesitzer erlebte ich aber so, das sie dann erst Recht auf ängstliche Leute zugegangen sind, weil sie wohl meinten jetzt diese ängstliche Person gegen deren Willen therapieren zu müssen :S

  • Wenn ich einen laut bellenden Hund hinter einem Zaun sehe, mache ich mir in der Regel wenig sorgen. Denn selbst wenn der Zaun eine Lücke oder ein offenes Tor haben sollte, weiß der Hund in diesem Fall, dass der Zaun seine Reviergrenze darstellt, die er nicht einfach so überschreiten wird.

    Anders sieht es aus, wenn ein Wanderweg mitten durch ein Hofgelände führt und der Hund mitten auf dem Weg steht. In solchen Fällen traue ich mich meistens nicht, das Hofgelände zu betreten, auch wenn mein Weg dahinter weiter geht. Da mache ich dann doch lieber einen gewissen Umweg über die nächste Kreuzung...

    Nochmal anders sieht es aus, wenn mir unterwegs Spaziergänger mit Hunden begegnen. In der Regel kommt man da ohne Zwischenfall aneinander vorbei. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, stellt sich da höchstens das Problem, dass der Hund unberechenbar ist und mir auch schon mal quer vors Rad laufen kann. Da hilft nur langsam fahren und am besten das Herrchen oder Frauchen durch Klingeln auf sich aufmerksam zu machen. Oft genug wird dann der Hund an die kurze Leine genommen und alles ist gut.

    Einmal ist es mir aber auch passiert, dass ich auf einem Feldweg vorsichtig an zwei Damen mit drei (angeleinten) Hunden vorbei geradelt bin. Auf einmal ist da einer der Hunde (gar nicht mal so groß) losgespurtet und hatte schon seine Zähne an meinem Knöchel, als die Halterin endlich mal an der Leine gezogen hat. Da bin ich dann auch erstmal abgestiegen und habe mit der Dame Tacheles geredet. Natürlich hatte der Hund "sowas noch nie gemacht", aber ich bin dabei geblieben, dass er mir mindestens einen gehörigen Schrecken eingejagt hat und mich um ein Haar handfest gebissen hätte. Als ich ein Weilchen später denselben Damen nochmal begegnet sind, hielten sie die Hunde diesmal ganz nah bei sich und schauten doch eher besorgt. Die Lektion hat also offenbar doch gesessen. Dafür gab es dann auch ein freundliches Lächeln von meiner Seite :-).

  • Vorab: Ich liebe Hunde, habe leider aber auch schon schlechte Erfahrungen mit der Sorte "Ich steh plötzlich im Weg und knurre und belle" gemacht. Seither sind mir Hunde ohne zugehörigen Mensch auch unangenehm.

    Meine grusligste Hundeerfahrung war aber eine ganz andere:
    Ich laufe bei Nieselregen irgendwo durch die Pampa, habe auch schon länger keine Menschenseele mehr gesehen. Dann der hier schon mehrfach beschriebene Hof am Wegesrand, allerdings (anscheinend) ebenfalls völlig ausgestorben. Ich laufe an ihm vorbei ohne ihn groß wahrzunehmen, doch ein paar Minuten später berührt etwas von hinten meine Hand. Das war der Schock meines Lebens.

    Zum Glück hielt der nicht lange an (allerdings kam mir die Zeit seeeehhhhr lang vor) - ich drehe mich um und vor mir steht ein ausgewachsener Neufundländer. Allerdings hat der mich so unschuldig und treuherzig angeguckt, dass man vor ihm nun wirklich keine Angst haben konnte.

    Vermutlich war es ihm auf seinem verregneten Hof so sterbenslangweilig, dass er mir auf der Suche nach Gesellschaft hinterher gelaufen ist. Wieso er sich allerdings so spät bemerkbar gemacht hat, ist mir rätselhaft.
    Er hat mich dann noch eine ganze Weile begleitet und ich war dankbar dafür, denn der Schreck von vorher steckte mir doch noch sehr in den Knochen und dieses Kalb hat mir Sicherheit gegeben...

    • Offizieller Beitrag

    Ich muss zugeben, ich hätte wohl ziemlich gekreischt, wenn da plötzlich hinter mir so eine feuchtkalte Hundenase meine Hand angetatscht hätte.

    Mir ist es mal bei einer Wanderung passiert, dass ich - tief in Gedanken versunken - mich vor einem Schatten erschreckt habe, der sich zu meiner Linken bewegte. Es stellte sich heraus, dass es der Schatten meines pendelnden Armes war. :angel: (haben wir hier eigentlich keinen rot-werd-Smiley?)

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