Unter Geiern

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  • Zurück aus Frankreich. Aus den Cevennen. Drei Wochen eigentlich schönes, herrliches Wetter. Einmal von Hagelschauern oder auch Temperaturen von 5,5° abgesehen.
    Wandern, Motorradfahren, Seele baumeln lassen stand auf dem Programm. Und ein bisschen in Nostalgie schwelgen, sowohl was den Titel anbelangt, Band 35 der Karl May Bücherreihe, aber auch unserem letzten Trip an die Ardeche vor 15 Jahren, damals noch nur mit unseren Motorrädern unterwegs gewesen.
    Und was haben wir erlebt? In dieser Zeit natürlich viele Franzosen (es ist die Haupturlaubs- und Reisezeit in Frankreich), aber auch Niederländer, vereinzelt sahen wir auch deutsche Urlauber. Ob Tarn als auch Ardeche, beide Flüsse waren tagsüber gut mit Kajaks belegt, auch wenn es nicht ganz so schlimm war, dass man trockenen Fußes über die Flüsse hätte laufen können.
    Oh, und natürlich jede Menge dieser großen, adlerähnlichen Vögel - dem Gänsegeier. Mit über 2,50 Metern Spannweite schon beeindruckende Vögel, zumal wenn sie nicht nur eineinzelt auftreten sondern in großen Schwärmen über unseren Köpfen kreisen.
    [image=986,'medium'][/image]
    Ein ausführlicher Bericht wie immer auf meiner eigenen hp, hier nur kleine Auszüge.
    Bilder dazu sind in den Galerien hier bei Michael auch zu finden.

  • Ich hatte ja versprochen das ein oder andere auch hier einzustellen - löse damit jetzt mein Versprechen ein


    Das Maison des Vautours

    [image=981,'medium'][/image]Nachdem wir in dieser ersten Woche immer wieder Geier zu sehen bekamen und wir gestern auf unserer Tour durch die Schluchten der Jonte am Haus der Geier, dem „Maison des Vautours“ vorbei kamen war unser heutiges Ziel eben diese Station. Einmal unabhängig davon, dass die Temperaturen uns sowohl von einer Wanderung als auch von einer ausgiebigen Motorradtour abhielten.

    Bis 1940 hatten es auch die Franzosen geschafft, die Geier auszurotten. In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden diese Vögel dann wieder angesiedelt und auch von dieser Station aus überwacht.

    [image=985,'medium'][/image]Neben einem Museum, das natürlich viel über diese Region erzählte, aber eben auch das Vorkommen dieser Vögel hier in den Cevennen gab es draußen auf einer „Aussichtsplattform“ zahlreiche Ferngläser. Und das geniale daran war, dass ein freundlicher Herr, also Mitarbeiter, ständig damit beschäftigt war, diese Gläser auf die Vögel auszurichten, die sonst ohne eigenes Fernglas in den umliegenden Felsen nicht zu entdecken gewesen wären.

    [image=986,'medium'][/image]Zuvor wurden wir natürlich schon an der Kasse, die auch gleichzeitig Informationsstelle war, schon über das Vorkommen informiert. So auch, dass die Cevennen eben neben zwei anderen Regionen etwas Besonderes darstellen und laut den Informationen des wirklich freundlichen Herrn, es sich insgesamt um 1.800 dieser Vögel halten soll.

    Und jetzt muss ich mich auf Monika verlassen, die eben nicht nur französisch spricht sondern auch mit ihrem Vogelkundebuch zumindest später am Zeltplatz mir die einzelnen Arten noch einmal benannte, die wir gesehen haben, die ich teilweise auch fotografieren konnte.

    Dabei kreisten ständig irgendwelche Geier über uns, aber einige saßen eben auch vor ihren Nestern oder Höhlen, die uns dieser freundliche Herr jeweils zeigte.

    [image=988,'medium'][/image]Aber nicht nur Geier konnten wir sehen. So ist dieser weiße Vogel auf dem oberen Bild hier ein Schlangenadler.

    Und hier im linken Bild saßen eigentlich einmal zwei Geier, wobei ich jedoch, als ich meine Kamera wieder ausgerichtet hatte, nur noch einen abgelichtet bekam.

    Man kann eben nicht alles haben.

    Und nein, das ist kein Geier sondern eben eine Drohne (will die Seite nicht, das Bild von der Drohne). Wer sie jedoch steuerte, ob sie von dieser Station war, um zu sehen ob alle Vögel wieder zurück sind kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall flog sie bestimmt 30 Minuten fast über uns, ohne dass sich jedoch die Geier von ihr stören ließen.

  • Willkommen zu Hause und einen guten Start in den Alltag und hoffentlich könnt Ihr von der Urlaubstimmung noch ein wenig zehren, bis zum nächsten Urlaub :zwink:
    Wir bekommen morgen entlich das neue Womo und zuerst werden wir kleinere Touren machen und dann so gegen Ende Monat werden wir wieder auf eine grössere Reise gehen, wohin, der Weg ist das Ziel und ganz einen schönen Tag

    mit lieben Grüssen

    Sanitär

  • Schöne Bilder, die auch gleich wieder Erinnerungen wecken. Vor ein paar Jahren hatte ich mich nämlich auch für eine Woche in Meyrueis einquartiert, um von dort aus die Gegend auf Schusters Rappen unsicher zu machen.

    Auf einer dieser Touren machten mich dann andere Wanderer auf einen großen Vogel aufmerksam, der ganz in der Nähe des Wanderwegs am Rande eines Felsplateaus stand und sich nicht vom Fleck rührte. Nun bin ich kein Vogelkundler, aber ich gehe auch davon aus, dass es sich dabei um einen der hier neu angesiedelten Geier handelte. Weiß der Geier, warum sich dieser Vogel von den diversen Wandererern kaum beeindrucken ließ. Ich vermute aber, dass er verletzt war, weil er den einen Flügel immer ein wenig vom Körper entfernt hielt. Jedenfalls habe ich Gelegenheit ergriffen und ihn mit meiner Pocket-Kamera ein wenig näher in Augenschein genommen. Hier also ein paar Nahaufnahmen von so einem Geier:
    [album]41[/album]

    Und da meine Bilder von damals nicht geocodiert sind, hier noch die (ungefähre) Stelle, an der ich den Vogel geknipst habe:
    [map]44.193132, 3.214326[/map]

  • Tarn und Ardeche jucken mich, seit mein Mittlerer da mal mit den Pfadis war - und jetzt noch mehr. Verflixt, das Zeit und Geld so endlich sind...

    Die Vogelfotos sind super!

    Peking-Blog: ombidombi.de

    Do not go gentle into that good night.
    Rage, rage against the dying of the light.
    (Dylan Thomas)

  • Danke euch allen. Ja, es hat riesigen Spaß gemacht unter diesen Vögeln zu "urlauben". Und was die Fotos betrifft, da merke ich einfach wo ich mit meiner "Technik" an Grenzen stoße, leider.
    Aber wann mache ich schon einmal deratig "extreme" Aufnahmen.
    @ Lin - Sohn war bei den Pfadfindern? Glückwunsch ...
    @ alex - so nah bin ich, sind wir nicht heran gekommen, auch wenn diese große Ansammlung auch gefüttert - also versorgt wird, aber wenn wir an "dieser Stelle" oder zumindest in der Nähe waren war wohl keine Fütterungszeit
    @ Bandit-le - sicher nehm ich euch mit, genauso wie ihr mich ja auch mit nehmt oder ich eben auch an euren Berichten und Fotoeindrücken partizipiere. Dafür ist dieses herrliche Forum doch auch da.
    @ sanitaer - viel Spaß, Freude und vor allem schöne Erlebnisse wünsche ich euch dann mal

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