Lust auf eine nette und reiselustige Community? Dann melde dich doch ganz einfach, schnell und kostenlos an. Anschließend stehen dir alle Funktionen im Forum zur Verfügung.
  • Hallo zusammen,

    kürzlich hatten mein Sohn und ich Mückenstiche..... und das brachte mich auf folgende Frage(n):

    Wie beugt man unterwegs Mückenstichen vor? (ob beim Wandern oder beim Zelten oder wenn man mit dem Womo unterwegs ist....)

    Gibt es Möglichkeiten bei einem Zelt oder dem Womo etwas zu machen, um solche stechenden Insekten fern zu halten?

    Und was kann man bei anderen Blutsaugern, wie z.B. Moskitos machen?

    Vorab schon mal vielen Dank für Eure Antworten :)

    VLG Sonja

  • Wenn man draußen ist, hilft vor allem lange Kleidung - und wenn es noch so warm ist (die ist nebenher auch der beste Schutz gegen Sonnenbrand). An Händen und Gesicht wird man unterwegs (zumindest in Mitteleuropa) tagsüber eher selten gestochen.

    Für die Nacht helfen vor allem Fliegengitter bzw. Moskitonetze. Natürlich sollte man dabei vor dem Schlafengehen sicher gestellt haben, dass sich nicht schon Mücken im Inneren des Gitters bzw. Netzes befinden, sonst bringt das alles nichts. Und man darf wirklich keine Öffnung unvergittert lassen, sonst finden die Tierchen ihren Weg eben doch. Je nach Konstruktion von Zelt bzw. Womo ist es eben nicht ganz einfach, alles dicht zu bekommen.

    Und dann gibt es eben noch die chemische Keule. Wenn man in bekanntermaßen mückenverseuchten Gebieten unterwegs ist, ist so ein Mückenschutzmittel wohl ein Muss. Dann sollte man sich aber auch genauer erkundigen, welches Mittel gegen die in der Region vorherrschenden Viecher auch am besten wirkt. Da gibt es nämlich durchaus Unterschiede. Oftmals sind die besten Produkte diejenigen, dei man vor Ort findet. Und dann gibt es auch noch verschieden starke Mittel, wobei die stärksten Mittel mitunter auch recht heftige Substanzen enthalten, die vielleicht nicht jeder über längere Zeit auf seiner Haut haben will. Soweit ich weiß, gibt es da beispielsweise Mittel, die aufgrund der einen oder anderen Zutat in Deutschland verboten sind.

    Naja, und "Moskito" (bzw. "mosquito") ist eigentlich nur das spanische Wort für "Mücke". Da gibt es eigentlich keine prinzipiellen Unterschiede. Außer dass die eine Art vielleicht etwas aggressiver ist als andere.

  • Moskitogitter ist nicht gleich Moskitogitter, möchte ich da noch ergänzen. Bei preiswerten Zelten ist das Gitter oft grobmaschiger als bei hochpreisigeren, und damit können manche Stechtiere dann doch ins Zelt- oder Wageninnere (vor allem kleine schottische Drecksmidges [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/artists/big/Connie_threaten.gif] und ähnliches Kriebelgetier). Am Zelt ist das Schliessen der Tür ein Muß - also entweder sitzt man draussen oder drinnen, aber die Tür muss zu. Romantisch vor dem offenen Zelt liegen und hoffen, dass keine Stechtiere sich drinnen einfinden ist utopisch. Selbiges gilt fürs Wohnmobil.

    Unterwegs gilt: Stechtiere haben Ortungsprobleme bei heller Kleidung. Dunkle Klamotten sind die reinste Landebahn [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/artists/big/Connie_threaten.gif]... Es gibt Bekleidung aus mückenstichsicheren Stoffen z.B. von Fjällräven, aber die haben ihren Preis.

    Fürs Draussensitzen helfen Kerzen mit Zitronella-Zusatz zumindest ein wenig, Lavendelöl mögen sie auch nicht; allerdings greife ich im Invasionsfall mittlerweile lieber auf eine Einreibung mit Autan zurück (ich nehm die Kinderversion). :S

    Aus dem Pferdebereich gibt es übrigens die Erfahrung, dass Zebrastreifen erfolgreich die Bremsen- und Stechtierlandebahnen verschleiern - wie wäre es mit gestreiften Klamotten [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/artists…ddle-thumbs.gif] ?

  • DANKE, das waren sehr viele gute Tipps :)

    In meinem Bekanntenkreis gibt es Allergiker...... d.h. wird man von einer Biene gestochen sollte man schnell ins Krankenhaus. Eigentlich hat man ja so ein Notfallset dabei..... aber was macht man unterwegs, evtl. sogar im Ausland, um Stichen von Insekten vorzubeugen, gegen die man allergisch ist? Einfach um das Risiko zu minimieren, dass aus irgendeinem Grund das Notfallset nicht funktioniert!?

  • Hm. Das ist schwierig. Ich erinnere mich, dass ich als Kind mal auf dem Gepäckträger meiner Oma mitradelte und sie plötzlich sagte: "Jetzt machst du mal den Mund zu und bleibst ganz still sitzen!" und wir radelten mitten durch einen schwärmenden Bienenschwarm hindurch. Ungestochen - denn schwärmende Bienen stechen nicht. Von meiner Oma habe ich auch gelernt, dass Stechen für Bienen & Co nur der allerletzte Ausweg ist, und dass man selbst die hubschraubergroßen Hornissen wunderbar beobachten kann, solange man nicht die Einflugschneise zu ihrem Nest blockiert.
    Ich denke, es ist wichtig, ein gewisses Wissen und Verständnis zu haben für die potenziellen Stechlinge (Midges ausgenommen [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/artists/big/Connie_threaten.gif:( also fernbleiben vom Stock/Nest, keine Wespenköder (Süssigkeiten/Fleisch) auf dem Tisch/im Wohnmobil/vor dem Zelt herumstehen lassen, süsse Getränke mit Bierdeckel oder Untertasse zudecken, Limoflaschen zudrehen, Verkleckertes sofort wegwischen usw, nicht mit den Händen wild herumfuchteln, wenn es um einen summt und nicht grade barfuß durch deren Nektarparadies bzw. die Sauerkleewiese latschen.

    Ich wurde bisher nur ein einziges Mal von einer Biene gestochen und auf die bin ich tatsächlich draufgetreten [Blockierte Grafik: http://www.kolobok.us/smiles/big_he_and_she/girl_blush.gif] .
    Für Mücken und Kriebelgetier fällt es mir deutlich schwerer, Verständnis aufzubringen, da habe ich aber oben schon beschrieben, was ich dagegen unternehme.
    Wird in meinem Bekanntenkreis jemand gestochen, verteile ich mit großem Erfolg immer Calciumbrausetabletten und ein hömöopathisches Mittel namens Apis; allerdings habe ich keine echten Allergiker darunter.

  • Bienen und Wespen sind keine Blutsauger, d.h. sie stechen nur, um sich zu verteidigen, wenn sie sich bedroht fühlen. Um Stiche zu vermeiden, gibt es daher nur eine Regel: Ruhig bleiben und auf keinen Fall wild in der Gegend herumfuchteln. Irgendwann verziehen sich die Tiere von allein wieder.
    Wenn man Essen auf dem Tisch hat, dann sollte man alles Süße abdecken. Und wenn man sich gerade etwas in den Mund schiebt, muss man eben aufpassen, dass man dabei nicht gerade ein Insekt mit verschluckt. Also auch hier: Langsam und aufmerksam. Das ist schon alles.
    Ja, man muss sich schon gut zusammenreißen, wenn einem so ein Tier direkt vor dem Gesicht herumschwirrt. Aber das Beste in dieser Situation ist eben immer noch, gar nichts zu tun und zu warten, bis das Tier wieder weg ist. Aber jegliche Nervosität macht nur das Tier nervös, und damit steigt das Risiko, dass es auch sticht.
    Der letzte Bienen- oder Wespenstich ist bei mir auch schon Jahrzehnte her. Und damals als Kind ist mir das auch nur passiert, weil ich aus versehen auf ein Insekt getreten bin.

Jetzt mitreden!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!