Struve-Bogen

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich leichte Probleme bekomme, wenn ich den Struve-Bogen erklären muss. Daher fasse ich mich kurz und verweise auf die Wikipedia. Mit eigenen Worten sage ich, dass es sich um eine Linie handelt, die in Hammerfest beginnt und durch Finnland, die baltischen Staaten, Belarus und der Ukraine bis zum Schwarzen Meer führt. Entlang dieser Linie, die man natürlich nicht sehen kann, hat man vermessen. Und zwar das der Astronom Struve, der auf dieser Länge von über 2.800 km eine Art Meridianbogen nutzte, um so die Abplattung der Polkappen zu vermessen. Denn die Erde ist ja bekanntlich nicht ganz kreisrund. Wie der Mann das gemacht hat, kann ich aber nun wirklich nicht erklären. Fakt ist, es gab zahlreiche Vermessungspunkte und weil das für die Geodäsie so wichtig war, ist der Struve-Bogen als Weltkulturerbe auf der Liste der Unesco eingetragen.

Zum ersten Mal stolperte ich bei einer Reise durch Estland über den Struve-Bogen. Dort ist in Tartu ein Vermessungspunkt. Übrigens nur einer von zweien, die sich innerhalb eines Gebäude befinden. Ich hätte das natürlich nicht erkannt, wenn das nicht draußen dran gestanden hätte. Das zweite Mal war auf meiner Wohnmobiltour zum Nordkap. Denn in Hammerfest ist eine Meridiansäule aufgestellt, die den Beginn des Struve-Bogens markiert.

Ein weiteres Mal traf ich auf der selben Reise darauf, als ich auf dem Rückweg mit dem Wohnmobil durch Finnland fuhr. Zufälligerweise sah ich ein Hinweisschild auf den Bogen und dass es durch einen schönen Wald einen 1 km langen Wanderweg dorthin gibt. Und zwar auf einen Hügel, auf dem sich mittlerweile ein hölzerner Aussichtsturm befindet. Hier die entsprechenden Bilder:

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