Wanderung durch den Sequoia-Nationalpark in Kalifornien

Als wir mit dem Mietwagen auch durch Kalifornien fuhren, haben wir natürlicn nicht nur das Death Valley besucht, sondern auch den Sequoia-Nationalpark. Er ist zum Death Valley ja geradezu das Gegenstück. Er liegt viel höher, ist bergig und hat massive Bäume. Und was für Bäume.

Wurzeln eines umgestürzten Mammutbaums
Wurzeln eines umgestürzten Mammutbaums

Sequoias, so heißen die Mammutbäume, von denen man im gleichnamigen Nationalpark eine ganze Menge findet. Wie das für amerikanische Verhältnisse so ist, legt man im Nationalpark viele Kilometer mit dem Auto zurück. Aber irgendwie auch verständlich, denn auch dieser Nationalpark ist natürlich mal wieder richtig groß und hat gleich mehrere bedeutsame Sehenswürdigkeiten.

Nach der Einfahrt in den Nationalpark folgt man zunächst einmal einer kurvigen und steilen Serpentinenstraße weit bergauf. Dabei überwindet man fast 2.000 Höhenmeter, denn immerhin ist man hier im Gebirgszug der Sierra Nevada unterwegs.

Berge der Sierra Nevada
Berge der Sierra Nevada

Es gibt mehrere Parkplätze als Ausgangspunkte für kleine und längere Wanderungen. Dazu zählt zum Beispiel der Parkplatz am Giant Forest Museum. Das haben wir uns aber gespart, denn wir wollten lieber in die Natur hinaus. Und ausgerechnet dort zweigt eine Straße zum Tunnel Log ab.

Ein abgebrochener Ast vom General Sherman
Ein abgebrochener Ast vom General Sherman

Der Tunnel Log ist ein relativ berühmter Ort und besteht aus einem entwurzelten Baum, der quer über die Straße gestürzt ist. Aus dem toten Baumstamm hat man ein großes Stück herausgesägt, so dass dieser Baum jetzt einen Tunnel bildet, durch den man selbst mit einem fast 2 Meter hohen SUV problemlos hindurch fahren kann.

General Sherman
General Sherman

Einen anderen Größenvergleich erlebt man gar nicht weit vom Tunnel Log, wo ein ebenfalls umgestürzter Baum so zum Liegen gekommen ist, dass man direkt neben dem nun aufrecht stehenden Wurzelwerk parken kann. Es ist einfach faszinierend, was hier in Jahrhunderten gewachsen ist. Die Größe der Bäume ist kaum vorstellbar.

Gipfel des Moro Rock
Gipfel des Moro Rock

Außerdem gibt es mehrere sogenannte Meadows, also Wiesen. Ich würde sie Lichtungen nennen. Auch um diese Lichtungen kann man auf guten Wanderwegen herum spazieren. So gelangt man zu zahlreichen weiteren Sequioa-Bäumen, die allesamt majestätisch in den Himmel ragen.

Größenvergleich mit Touristen
Größenvergleich mit Touristen

Nicht selten begegnet man dabei Squirrels und Chipmunks. Es sind oftmals so viele, dass man sie gar nicht übersehen kann. Bären gibt es im Nationalpark auch eine ganze Menge. Denen begegnet man eher selten. Doch es wird dringend geraten, keine Lebensmittel oder sonstige duftende Gegenstände im Auto zu lassen. Dafür gibt es extra Metallcontainer, in die man seine nicht benötigten Vorräte aufbewahren soll.

Mammutbaum
Mammutbaum

Bären hatten wir im Sequoia-Nationalpark leider nicht gesehen, dafür waren an diesem Tag einfach zu viele Menschen unterwegs. Aber zu dem Zeitpunkt hatten wir ja schon unsere Begegnung mit einem Grizzlybären im Yellowstone-Natiomalpark.

Michael Moll am Sequoia-Nationalpark
Michael Moll am Sequoia-Nationalpark

Der Nationalpark hat aber nicht nur Wald zu bieten, sondern auch mehrere Aussichtspunkte. Der wohl bekannteste dürfte der Moro Rock sein. Am Fuße des Felsens kann man parken und dann die in den Fels geschlagenen Stufen nutzen, um nach ganz oben zum höchsten Punkt zu gelangen. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Täler und Gipfel der Sierra Nevada.

Mit dem Auto durch den Tunnel Log
Mit dem Auto durch den Tunnel Log

Doch die berühmteste Sehenswürdigkeit im Sequoia-Nationalpark ist ein Baum. Genauer gesagt der General Sherman. Er ist der größte Baum der Erde und bringt es locker auf rund 2.000 Jahre. Damit gilt er auch als das größte Lebewesen auf unserem Planeten. Da wird man ganz ehrfürchtig, wenn man vor diesem Koloss von Baum steht.

Riesige Zapfen
Riesige Zapfen

Ironischerweise ist es aber für Laien sinnvoll, dass der Baum beschildert wurde. Denn man läuft über die Wanderwege des Nationalparks und sieht lauter so große Bäume. Da wäre es schon schwierig, den größten von ihnen eindeutig zu erkennen. Aber neben der Beschilderung ist er auch umzäunt. So kann man ihn nicht berühren.

Riesiger Mammutbaum
Riesiger Mammutbaum

Beeindruckend ist auch der Ast hinter dem Baum, der vor einigen Jahren mal abgebrochen ist und auf den Wanderweg stürzte. Viele Bäume in Deutschland haben einen kleineren Durchmesser als dieser Ast. Kein Wunder also, dass dieser den Zaun zerstörte und auch im Wanderweg einige Spuren hinterließ. Der Sequoia-Nationalpark hat uns sehr gut gefallen und sollte bei einer Tour durch Kalifornien auf keinen Fall ausgelassen werden.

Sequoia-Bäume
Sequoia-Bäume
Squirrel
Squirrel
Touristen auf dem Moro Rock
Touristen auf dem Moro Rock

4 Kommentare zu „Wanderung durch den Sequoia-Nationalpark in Kalifornien“

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