Kirnitzschtalbahn

Ich hatte schon vor einiger Zeit mal Bilder von Straßenbahnen und Infos über die U-Bahn in Lausanne gezeigt. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich kein klassischer Straßenbahnfan bin, aber die ein oder andere Bahn finde ich dann doch interessant. Manche Bahnfahrten machen ja auch richtig Spaß, so zum Beispiel die Fahrt mit der Tube in London. Ähnlich ergeht es mir übrigens auch bei Zahnradbahnen, von denen ich ja bereits über die Gornergratbahn, der Bergfahrt mit der Zahnradbahn auf das Jungfraujoch und auf den Snowdon in Wales berichtete.

Zu den Straßenbahnen, die ich interessant finde, gehören auf jeden Fall die Überlandstraßenbahnen. Ich finde es faszinierend und manchmal putzig zugleich, wenn da eine Straßenbahn irgendwo durch Wälder und Felder rumpelt. Eine davon habe ich zuletzt sogar in einem meiner Publikationen verewigt. Und zwar war ich der Ansicht, dass die Thüringerwaldbahn zu den 111 Orten im Thüringerwald gehören, die man gesehen haben muss.
Sie startet am Hauptbahnhof von Gotha und fährt nach einigen innerstädtischen Haltestellen gemächlich durch die Thüringer Landschaft bis zum Bahnhof des kleinen Ortes Tabarz. Dieser befindet sich im Thüringer Wald, der der Bahn den Namen gab und ist rund 22 Kilometer von Gothas Zentrum entfernt.

Auf meiner Reise durch das Elbsandsteingebirge vor wenigen Wochen lernte ich eine weitere Überlandstraßenbahn kennen. Diese ist mit einer Streckenlänge von knapp acht Kilometern deutlich kürzer, hat aber auch praktisch keine innerstädtichen Haltepunkte. Die Kirnitzschtalstraßenbahn startet am Kurpark von Bad Schandau und verlässt den Ort nach wenigen Augenblicken. Kein Wunder, Bad Schandau ist ja nun so groß nicht gerade. Den Rest der Strecke verkehrt die Straßenbahn durch das Kirnitzschtal, wo sie einspurig auf der Landstraße unterwegs ist. Da es keine Wendeschleife gibt, muss der Straßenbahnfahrer an der Endhaltestelle „Lichtenhainer Wasserfall“ die hinteren Wagen abkoppeln und den Triebwagen auf einem Nebengleis von vorne nach hinten fahren, wo er den Wagen wieder ankoppelt. Die Einspurigkeit der Strecke führt außerdem zu dem Kuriosum, dass man als Autofahrer, der von Bad Schandau in das Tal hineinfährt, auf den Gleisen unterwegs ist und entweder die Straßenbahn überholen oder ihr ausweichen muss. Je nachdem, ob sie in die selbe Richtung fährt oder einem entgegenkommt.

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Ich bin mal gespannt, welche Straßenbahnen mir in Zukunft noch entgegen kommen werden.

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