Das Magic Kingdom im Walt Disney World Resort

Langjährige Leser wissen, dass ich bekennender Fan von Donald Duck & Co. bin. Nicht umsonst habe ich meinen 40. Geburtstag im Disneyland Paris gefeiert. Als wir mit dem Mietwagen durch die USA reisten, hatte ich daher definitiv den Wunsch, in Florida auch das dortige Disneyworld bei Orlando zu besuchen. Dieses besteht aus mehreren Themenparks, die ich an dieser Stelle vorstellen möchte. Heute beginne ich mit dem Klassiker, dem Hauptpark – dem Magic Kingdom.

Micky Maus als Halloween Kürbis
Micky Maus als Halloween Kürbis

Eineinhalb Tage hielten wir uns alleine in diesem Park auf und staunten natürlich ob der Größe, die dieser Park besitzt. Interessanterweise hat dieser Park keinen eigenen Parkplatz, zumindest nicht in unmittelbarer Nähe. Vielmehr erreicht man den Park mit einer Fähre, die über den Seven Seas Lagoon fährt oder mit der Monorailbahn, die zwischen den einzelnen Parks fährt oder eben so wie wir mit dem Shuttlebus, der zwischen Parks und Hotels pendelt.

Band auf der Main Street
Band auf der Main Street

Die zweite Überraschung ist der Eingang selber. Aus dem Disneyland Paris bin ich es so gewohnt, dass man den Park unter dem dort größten Hotel hindurch betritt. Das ist hier nicht der Fall. Es gibt schlicht kein Hotel über dem Eingang, sondern lediglich den Bahnhof der Eisenbahn, die den Park umkreist.

Micky und Minnie bei der Parade
Micky und Minnie bei der Parade

Doch ist man erst einmal im Park drin, dann erkennt man so einiges wieder. Das ist natürlich klar, denn das Disneyland in Frankreich ist diesem hier in den USA nachempfunden. Da wir uns im Oktober im Disneyworld aufhielten, waren Teile der Parks natürlich schon im Halloween-Stil dekoriert und so gab es zahlreiche Kürbisse, die wie Micky Maus-Köpfe aussahen.

Das Schloss
Das Schloss

Wir schlenderten zunächst einmal durch die Main Street und ließen die ersten Eindrücke auf uns wirken. Ich persönlich freute mich natürlich, dass wir überhaupt dort wären. Und so wie Walt Disney am Parkeingang zitiert wird, so fühlt man sich auch gleich: Man vergisst die Außenwelt und man ist in einer ganz eigenen Welt. Allerdings musste man dafür lange anstehen, um die ganzen Sicherheitschecks hinter sich zu lassen. Aber irgendwann ist das auch vorbei.

Disney-Charaktere tanzen vor dem Schloss
Disney-Charaktere tanzen vor dem Schloss

Gleich auf der Main Street kam uns eine Big Band entgegen und schon nach wenigen Augenblicken standen wir vor dem typischen Cinderella-Schloss, das inmitten des Parks zu sehen ist. Dort wurden wir sogleich von den dortigen Disney-Charakteren abgelenkt, die vor der Kulisse des Schlosses tanzten. Zu sehen waren klassische Figuren wie Donald und Daisy, aber auch jene, die aus moderneren Filmen bekannt sind, so zum Beispiel Elsa und Olaf, der Schneemann.

Drache bei der Parade
Drache bei der Parade

Wir spazierten einfach mal weiter, weil wir noch gar nicht so recht einen Plan hatten, was wir an diesem angebrochenen Nachmittag noch besichtigen würden. Dabei waren wir aber total entspannt, denn wir wussten ja, dass wir am nächsten Tag auch noch einen vollen Tag im Park verbringen würden.

Kater Karlo im Original
Kater Karlo im Original

Aber schnell war uns klar, dass wir vermutlich keine Attraktion zwei Mal erleben würden, denn dafür waren die Wartezeiten zum Teil ziemlich lang. Zunächst gingen wir am Schloss entlang und stellten fest, dass man dieses Schloss nicht von innen besichtigen konnte, so wie wir es aus Frankreich kannten.

Main Street USA
Main Street USA

Wir ließen uns treiben, kamen am Prince Charming-Karussell vorbei, warfen einen Blick auf Peter Pans-Flug und auf den Turm von Rapunzel bis wir die erste Sehenswürdigkeit von innen sehen wollten. Das war das Gruselhaus The Haunted Mansion, das uns schon in Paris extrem Spaß gemacht hat. Und hier wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht.

Büsten vor dem Gruselhaus
Büsten vor dem Gruselhaus

Die Wartezeit war vollkommen angemessen und wir hatten wieder einmal viel Freude daran, uns erschrecken zu lassen bzw. die wirklich gut gemachten Effekte zu genießen. Gleich im Anschluss ging es dann nach nebenan zum „Puppen-gucken“ zu It’s a small world. Mit einem kleinen Boot fährt man gemütlich durch die zahlreichen Länder der Welt und lauscht dabei immer demselben Lied.

It is a small world
It is a small world

Anschließend ging es noch unterirdisch für uns weiter und wir besuchten Arielle, die kleine Meerjungfrau. Von weitem sahen wir noch die Sieben Zwerge bevor wir uns dann langsam aufmachten, den Park für heute zu verlassen. Für einen ersten Eindruck war das alles schon mal sehr gut und hat mal wieder richtig Laune gemacht.

Zu Besuch bei Arielle
Zu Besuch bei Arielle
Zugang zum Adventureland
Zugang zum Adventureland

Mit dem Shuttlebus fuhren wir zurück zu unserem Hotel und ließen uns am nächsten Tag noch einmal auf das Vergnügen ein. Dieses Mal hatten wir ja einen ganzen Tag für das Magic Kingdom Zeit. Unser erster Weg führte uns ins Adventureland und Moni war mittlerweile schon standesgemäß ausgestattet. Sie trug bereits „Minni Maus-Ohren“ mit Schleife im Haar. Uns hatte es wieder gepackt, das Disney-Fieber.

Windmühle auf der Insel von Tom Sawyer
Windmühle auf der Insel von Tom Sawyer
Wildwasserbahn
Wildwasserbahn

Das Baumhaus der Robinson-Familie konnte leider nicht betreten werden, doch gleich dahinter lockten uns polynesische Töne in den Enchanted Tiki Room. Wir wussten gar nicht, was uns erwarten würde, fanden die Puppenvorstellung aber recht schön.

Wegweiser
Wegweiser
Wartebereich zur Monster-Akademie
Wartebereich zur Monster-Akademie

Durch mehrere Souvenirgeschäfte stöberten wir uns durch und landeten irgendwann im Frontierland, wo Splash Mountain als Wildwasserbahn und die Big Tunder Mountain Railroad als Achterbahn warten. Für uns sind solche Fahrgeschäfte wenig attraktiv. Wir gucken ganz gerne, aber selber damit fahren muss nicht zwingend sein.

Warnhinweis vor Alligatoren
Warnhinweis vor Alligatoren
Viel Grün im Disneyworld
Viel Grün im Disneyworld

Daher entschlossen wir uns, eine Runde mit der Eisenbahn zu fahren und stiegen im Bahnhof Frontierland ein. Normalerweise fährt man wahrscheinlich von Bahnhof zu Bahnhof. Doch wir fuhren einfach weiter bis wir wieder am Bahnhof Frontierland ankamen. Wir wollten einfach mal die gesamte Strecke fahren und schauen, was so am Wegesrand für Sehenswürdigkeiten zu sehen waren. Das waren dann so Elemente wie die Nachbauten eines Indianerdorfes.

Tunnel auf der Tom-Sawyer-Insel
Tunnel auf der Tom-Sawyer-Insel
Tomorrowland
Tomorrowland

Vom Zug aus ging es dann für uns gleich weiter zu dem kleinen Floß, auf dem wir übersetzten zu Tom Sawyers Insel. Erstaunlich fand ich die Hinweisschilder, die vor Alligatoren und Schlangen warnten. Ich musste für einen Moment überlegen, ob diese jetzt echt seien oder ob sie zur Kulisse gehörten. Da wir uns aber in Florida befanden und auch Alligatoren begegneten, nahmen wir die Hinweise ernst – waren aber dennoch überrascht.

Tomorrowland am Abend
Tomorrowland am Abend
Teetassen-Karussell
Teetassen-Karussell

Die Insel war recht beruhigend, denn hier schien man fast wirklich von allem etwas abseits zu sein und so spazierten wir ganz gemütlich auf den Pfaden bis wir mit dem Floß wieder zum Festland rüberfuhren.

Tanzbären
Tanzbären
So ist es
So ist es

Dort ging es dann gleich mal mit einer Art Bühnenshow mit Tanzbären weiter. Keine Sorge, die Tanzbären waren natürlich nicht echt. Es war wieder eine Attraktion nach dem Motto „Puppen gucken“.

Siegel der US-Präsidenten
Siegel der US-Präsidenten
Schneesichler
Schneesichler

Echte Tiere gab es aber auch und zwar den Schneesichler. Dieser weiße Schreitvogel mit seinem langen roten Schnabel gehört zur Familie der Ibisse und lebt nur von der Südküste der USA bis in den Norden von Südamerika. Das war eigentlich ganz faszinierend, dass diese Vögel hier frei lebten und sich im Disneyworld offensichtlich wohl fühlten.

Schloss aus anderer Perspektive
Schloss aus anderer Perspektive
Schloss am Abend
Schloss am Abend

Anschließend war es Zeit, der Parade beizuwohnen. Zahlreiche Disney-Charaktere spazieren dann am Schloss vorbei zur Main Street. Eigentlich die ideale Gelegenheit, um die anderen Attraktionen zu nutzen, denn man hatte den Eindruck, dass sämtliche Besucher nun am Wegesrand stehen und der Parade zuschauen. Das dürfte aber wohl ein Irrtum sein und außerdem wollen wir natürlich auch zugucken.

Schaufelraddampfer Liberty Belle
Schaufelraddampfer Liberty Belle
Puppen bei It s a small world
Puppen bei It s a small world

Extrem viel Spaß machte gleich danach eine Runde in dem Teetassen-Karussell. Was haben wir gelacht dabei, als wir uns so schnell wie möglich über das Parkett drehten.

Cinderella Schloss im Disneyworld
Cinderella Schloss im Disneyworld
Noch ein Indianerdorf
Noch ein Indianerdorf

Von dort ging es dann gleich weiter in das Tomorrowland, wo wir mit dem People Mover durch den gesamten Themenpark fuhren. So etwas kannten wir auch Paris nicht. War auch nicht wirklich spektakulär, aber nett. Von oben sah ich dann unten im Park, dass man sich bemalen lassen konnte. Moni hat schon vor der Reise gesagt, dass sie beim Face Painting mitmachen würde. Am Schloss gab es das nur für Kinder und auf unsere Frage hin, ob es das auch irgendwo für Erwachsene gäbe, wurde das verneint. Die Aussage war falsch, denn hier konnte man sich im Gesicht schminken lassen.

Klassische Häuser in Frontierland
Klassische Häuser in Frontierland
Karussell
Karussell

Gleich nach unserem Stopp mit dem People Mover saß Moni auch schon im Schminkstuhl und ließ sich in wenigen Minuten in Prinzessin Kitty verwandeln. Ganz großes Kino, Moni hatte mittlerweile Minni-Maus-Ohren und war geschminkt und ich, der eigentlich die treibende Kraft für Disneyworld war, hatte noch nicht einmal ein Donald-T-Shirt. Na ja, aber sollte sich ja noch ändern.

Irrgarten von Alice im Wunderland
Irrgarten von Alice im Wunderland
Indianerdorf
Indianerdorf

Danach besuchten wir noch die Monster-Akademie und hofften die ganze Zeit darauf, dass wir bei dieser Show nicht mit einbezogen würden. Denn so gut ist unser Englisch auch nicht, dass wir bei so einer Show mitmachen könnten. So gesehen hatten wir bei der Monster-Show also Angst angesprochen zu werden, womit diese Attraktion ihr Ziel erreicht hat – zumindest bei uns.

Ich habe Spaß beim Puppengucken
Ich habe Spaß beim Puppengucken
Hier gibt es die Robo-News
Hier gibt es die Robo-News

Was wir noch gar nicht gesehen hatten, war die Halle der Präsidenten. Die machte uns neugierig, weil wir das aus Paris nicht kannten. Aber woher sollten wir das auch kennen, denn in Frankreich gibt es logischerweise keine US-Präsidenten. Schön anzuschauen waren die Figuren aller Präsidenten der USA aber trotzdem.

Halle der Präsidenten
Halle der Präsidenten
Grabsteine am Gruselhaus
Grabsteine am Gruselhaus

Am frühen Abend drehten wir noch eine Runde mit dem Schaufelraddamper Liberty Belle auf dem See rund um die Insel von Tom Sawyer. Das war wieder etwas ganz entspanntes, genauso wie die anschließende Show im PhilharMagic, wo ich als Donald-Fan auch wieder auf meine Kosten kam.

Floß auf dem Weg zu Tom Sawyer
Floß auf dem Weg zu Tom Sawyer
Figur am Tiki Room
Figur am Tiki Room

Abschied vom Magic Kingdom

Draußen dunkelte es so langsam und wir flogen noch eine Runde mit Dumbo, dem Elefanten, tanzten eine Runde bei lauter Musik und bunten Lichtern im Tomorrowland, wo wir uns gleich noch das echt schöne Carousel of Progress ansahen. Diese Attraktion gehörte wohl zu den Lieblingen von Walt Disney. Hier sitzt man in einem Zuschauerraum und reist durch die Epochen. Dabei dreht sich aber der Zuschauerraum ganz langsam von Bühne zu Bühne, sehr schön gemacht und empfehlenswert.

Abendstimmung
Abendstimmung
Cinderellaschloss in der Nacht
Cinderellaschloss in der Nacht

Danach war es langsam Zeit, dem Magic Kingdom Lebwohl zu sagen. Für die nächsten beiden Tage standen noch das Epcot und die Disney Hollywood Studios im Disney Resort auf dem Programm. Geschafft haben wir in den eineinhalb Tagen unseres Aufenthaltes im Magic Kingdom nicht alles. Manches wollten wir gar nicht, anderes hätte sehr viel Wartezeit in Anspruch genommen. Doch wir waren total zufrieden mit dem was wir erlebt haben und gemacht haben. Gut, noch eine Runde Teetassenfahrt wäre vielleicht nett gewesen. Aber so freut man sich auf das nächste Mal. Und ja, es wird definitiv nicht mein letzter Besuch in einem Disney-Themenpark gewesen sein.

Erstes Feuerwerk
Erstes Feuerwerk

Ach ja, und bevor ich es vergesse: Beim Verlassen des Parks gab es natürlich noch ein Feuerwerk, das hier in voller Länge zu sehen ist:

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4 Kommentare zu „Das Magic Kingdom im Walt Disney World Resort“

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