Besuch in der Gedenkstätte des KZ Mittelbau-Dora

Aus aktuellem Anlass zeige ich bis zum 27. Januar täglich Bilder aus den von mir besuchten Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager. Jedes dieser einzelnen Lager hat mich erschüttert, traurig gemacht und ließ mich den Kopf darüber schütteln, was Menschen anderen Menschen antun können.

Eines der kurzlebigsten Lager der Nazi-Diktatur war das Lager Mittelbau-Dora. Es wurde erst im Spätsommer des Jahres 1943 fertiggestellt und galt zu Beginn als Außenlager des Konzentrationslager Buchenwald. Hintergrund war die Produktion der Vernichtungswaffe 2, auch kurz als V2 bekannt. Diese wurde eigentlich in Peenemünde hergestellt, doch massive Bombenangriffe brachte die Nazi-Führung dazu, die Produktion unter die Erde zu verlagen. Dafür wählte man Nordhausen im südlichen Harz aus, wo bereits ein unterirdisches Treibstofflager geplant war. Keine zwei Wochen nach dem Bombenangriff auf Peenemünde waren bereits die ersten KZ-Häftlinge in Nordhausen angekommen, am 28. August 1943. Gegen Ende des Jahres waren es schon über 10.000 Häftlinge, die unter unmenschlichen Bedingungen hart arbeiten und leben mussten. Weil Baracken noch nicht fertiggestellt waren, mussten die Menschen sogar in den kalten, feuchten und lauten Stollen schlafen. Das Lager wurde am 11. April 1945 befreit. Bis zu diesem Zeitpunkt waren insgesamt 60.000 Menschen gefangen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge werden insgesamt 20.000 von ihnen gestorben sein – sei es durch die Arbeit und die Haftbedingungen, sei es durch den Weitertransport in andere Konzentrationslager oder sei es durch die Todesmärsche.

An dieser Stelle will ich einfach nur Bilder sprechen lassen und hoffe, damit bewegen zu können, selber mal einen Ort dieses Schreckens aufzusuchen:

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KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Kohnsteinweg 20
99734 Nordhausen
Deutschland
Fon: +49 (0)3631 495 80
KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

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