Reisen mit dem Segelschiff

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    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte gestern abend wieder einen Vortrag über die Frachtschiffreise gehalten. In einem anschließenden Gespräch mit einem der Zuschauer hat er mir wiederum Bilder von einigen seiner Seereisen gezeigt. Dabei handelte es sich zwar weniger um Frachtschiffe, aber ich fand das auch recht interessant und könnte mir das für die Zukunft auch schon mal vorstellen.

    Hat das schon mal jemand von euch gemacht oder kennt ihr jemanden, der etwas darüber weiß? Er nannte mir unter anderem folgenden Anbieter: http://www.inmaris.de
    Da segelt man dann zum Beispiel auf Schulschiffen mit. So als eine Art Schnuppertour finde ich die Fahrt mit der Wlyde Swan nicht schlecht. Amsterdam-Hamburg für 265 Euro, drei Tage. Passt wahrscheinlich nur nicht in meinen Zeitplan nächstes Jahr.
    Es geht natürlich auch ein wenig wuchtiger. Mit dem Eisbrecher Victory kann man bis zum Nordpol. Super Schnäppchen für 19.000 Euro in der billigsten Kabine.
    Aber wie gesagt: Windjammer und Segelschiff - hat da jemand Erfahrung? Oder kennt ihr andere Anbieter, wo man ein wenig schmökern kann?

  • Hallo Micha, ich habe dich gerade auf facebook mit Rosini in einen Chat gesteckt. Sie kann dir alles zu Segelreisen erzählen. Macht sie jedes Jahr und hat inzwischen schon selbst ein kleines Kapitänspatent, wenn ich das richtig verstanden habe.

    LG, Dorit

  • Hat das schon mal jemand von euch gemacht oder kennt ihr jemanden, der etwas darüber weiß? Er nannte mir unter anderem folgenden Anbieter: http://www.inmaris.de


    Hui - die haben sogar die Dar Młodzieży im Programm, also quasi das polnische Gegenstück zur Gorch Fock... Nicht schlecht!

    Nein, auf so großen Seglern bin ich bisher noch nie gereist. Sehr wohl aber auf einigen kleineren Segelschiffen. Das waren dann auch keine Streckenfahrten, sondern Rundtörns, die am Ende der Woche wieder in den Starthafen zurück führten.

    Das größte Segelschiff, auf dem ich unterwegs war, war ein holländischer Zweimaster namens Amicitia, mit dem ich eine Woche lang zwischen den westfriesischen Inseln gekreuzt bin. Die besonderheit dieses Schiffstyps ist, dass man mit ihnen auch mal kontrolliert trocken fallen kann, um Ausflüge auf dem Watt zu unternehmen. Bei der nächsten Flut nimmt einen das Meer dann wieder mit.

    Gebucht hatte ich diese Tour über einen Schweizer Gruppenreiseveranstalter, der einfach ein paar Plätze auf dem Schiff als Kontingent in seinem Angebot hatte. Als Passagier auf so einem Schiff hat man grundsätzlich mal Freizeit. Bei größeren Manövern, insbesondere beim Segel Setzen, wird man allerdings gefragt, ob man mit anpacken will. Mal laienhaft ausgedrückt geht es dabei meist darum, auf Anweisung der Mannschaft an einer bestimmten Leine so lange zu ziehen, bis das daran befestigte Segel richtig im Wind steht. Dann ist meist eine Weile Ruhe (gerne auch eine ganze Stunde), und dann kommt wieder ein Manöver. Und am (Tages-)Ziel müssen die Segel natürlich wieder eingeholt und sauber verschnürt werden, wofür auch helfende Hände willkommen sind. Manchmal lässt einen der Skipper auch mal ans Steuer.

    Eine andere Form, die ich auch mal ausprobiert habe: Man chartert in einer Gruppe von 6 oder 8 Leuten, von denen mindestens einer einen Segelschein hat, eine kleine Segelyacht und schippert damit durch die Gegend (war in meinem Fall die "dänische Südsee", also zwischen Fehmarn und den dänischen Inseln). In so einer Konstellation ist das Mit-Anpacken natürlich Pflicht, weil man ja keine weitere Mannschaft an Bord hat. Macht auch großen Spaß, kann allerdings auch ein wenig in Stress ausarten, wenn das Wetter ausgerechnet gegen Ende des Törns ungemütlich wird und man keine andere Wahl hat als trotzdem zu segeln, weil man es sonst nicht mehr in den Heimathafen zurück schafft. Gehört eben dazu - das Meer ist halt kein Ponyhof.

    Auf solchen kleinen "Nussschalen" ist der Komfort natürlich auch nicht besonders groß. Erinnert ein wenig an das Innere eines Wohnmobils, mit dem Unterschied, dass es ein paar Schlafkabinen mehr gibt (in der Regel für je 2 Personen). Nur kann man da nicht mal eben "draußen" ein Vorzelt aufbauen X/ .

    Wer keine Freunde hat, mit denen so etwas geht (bei mir waren das damals Arbeitskollegen), der findet im Netz genügend Anbieter, die auf größeren oder kleineren Schiffen Passagiere mitnehmen. Ob Rundtour oder Überführung, mit und ohne Anpacken beim Segeln, etc. Angebote gibt es da wie Sand am Meer.

    • Offizieller Beitrag


    Hui - die haben sogar die Dar Młodzieży im Programm, also quasi das polnische Gegenstück zur Gorch Fock... Nicht schlecht!


    Ja, habe aber mittlerweile gesehen, dass das Schiff auch bei diesem Anbieter im Programm ist.



    Das größte Segelschiff, auf dem ich unterwegs war, war ein holländischer Zweimaster namens Amicitia, mit dem ich eine Woche lang zwischen den westfriesischen Inseln gekreuzt bin. Die besonderheit dieses Schiffstyps ist, dass man mit ihnen auch mal kontrolliert trocken fallen kann, um Ausflüge auf dem Watt zu unternehmen. Bei der nächsten Flut nimmt einen das Meer dann wieder mit.


    Was ich irgendwie klasse finde.

    Mit den Arbeiten an Bord hätte ich keine Probleme. Bräuchte logischerweise nur halt jemanden, der mir sagt, was ich tun soll. Dann ziehe ich eben so lange an einem Seil, wie nötig.
    Allerdings würde mir die Enge auf so einem Schiff wahrscheinlich irgendwann auf den Nerv gehen. Ich habe mir mittlerweile einige Grundrisse und Bilder angeschaut. Das sieht alles ganz nett aus und es gibt manchmal auch Doppelkabinen etc. Aber naturgemäß ist der eigene Freiraum natürlich doch recht beschränkt. Ich vermute einfach, dass ich Frachtschiff-Verwöhnt bin 8o

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